„Nuit de la culture“ 2022 / Fünf Viertel, fünf Veranstaltungen
Die Escher „Nuit de la culture“ wird im Jahr 2022 auf fünf verschiedene Wochenenden ausgedehnt und soll die Besucher, aber auch die Bewohner von fünf unterschiedlichen Vierteln in ihren Bann ziehen und zum Mitmachen animieren.
Seit 2012 lockt die Escher „Nuit de la culture“ jährlich Tausende Besucher in die Minettemetropole. Im Jahr 2022, wenn Esch sich europäische Kulturhauptstadt nennen darf, dann wird die Veranstaltung auf fünf Wochenenden ausgeweitet. Die Besucher können dann in fünf unterschiedlichen Stadtvierteln in atemberaubende Märchenwelten eintauchen, bei denen das Thema Feuer immer wieder auftaucht. Das gesamte Budget für die fünf Veranstaltungen wird sich auf rund vier Millionen Euro belaufen, verriet der Escher Kulturschöffe Pim Knaff auf der gestrigen Pressekonferenz. Doch auch nach dem Kulturjahr soll die Escher Kulturnacht nichts von ihrer Strahlkraft einbüßen und bis mindestens 2030 weitergeführt werden.
Da die verschiedenen Veranstaltungen mitten in den unterschiedlichen Wohnvierteln stattfinden, sollen die Bewohner und die lokalen Vereine mit in die Planung und die Umsetzung einbezogen werden. „Bei dem Projekt Esch2022 setzen wir auf eine aktive Teilnahme aller Bürger. Das gleiche Prinzip gilt auch bei der ,Nuit de la culture‘. Jeder Mensch soll sich mit einbringen“, forderte Nancy Braun, die Generaldirektorin von Esch2022. In diesem Zusammenhang lädt die Stadt Esch sowie die „Escher Kulturnuecht ASBL“ alle Interessierten am 18. und 19. November auf eine Informationsversammlung in die Escher Jugendherberge ein. Für staunende Gesichter bei den Abschlussveranstaltungen wird der französische Künstler Pierre de Mecquenem mit seinen aufwendigen Feuerinstallationen sorgen.
Doch auch schon kommendes Jahr findet eine „Nuit de la culture“ statt. „Da wir die Veranstaltung jetzt zwei Jahre hintereinander vom Frühjahr in den September verlegen mussten, haben wir beschlossen, die Ausgabe von 2021 auf den 11. September zu legen“, erklärte Ralph Waltmans, der Chef des „Service culture de la ville d’Esch“. Das Motto der Kulturnacht von 2021 lautet „A la mémoire et à la terre“ und soll im Ellergronn über die Bühne gehen.
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Finde nicht in Ordnung so viel Geld auszugeben, in Luxemburg gibt es Elend und Armut…in Esch/Alzette leben Menschen auf der Straße….Kultur ist gut, wenn alle Menschen versorgt sind, das ist nicht der Fall….Die Wohnungen sind zu teuer, die Nahrung ist zu teuer, nicht jeder hat einen Job….völlig an der Realität vorbei…
völlig unnötig….es gibt Armut, Elend, Obdachlosigkeit……die Organaisatoren sehen die Realität nicht…..in Esch/Alzette leben Menschen auf der Straße……in Berlin oder Paris sowieso, nur, dass man viel mehr darüber berichtet und sich nicht dermaßen was vormacht….
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Bertolt Brecht