/ Gemeinderat Sanem: Marco Goelhausen tritt als Schöffe zurück
Nach 14 Jahren hat Marco Goelhausen (LSAP) gestern in der Gemeinderatssitzung seinen Platz im Schöffenrat aufgegeben. Dem Gemeinderat wird er jedoch auch zukünftig beiwohnen. Zum neuen Schöffen wurde Mike Lorang gewählt. Sichtlich bewegt nahm Marco Goelhausen die Danksagungen und das Geschenk seiner Parteifreunde, aber auch der anderen Räte an. In einer kurzen Ansprache rechnete er vor, dass er als Schöffe von Sanem rund 40.000 Entscheidungen im Gemeinderat mitgetragen hat.
Mit 84 Hektar Wald ist die Gemeinde Sanem die Gemeinde in Luxemburg, die am wenigsten bewaldet ist. Aber auch hier sind die Folgen des Klimawandels schon zu erkennen. „Viele Fichten fielen während des Sommers der Dürre oder dem Borkenkäfer zum Opfer“, erklärte der Förster Claude Assel. Dies sei aber nicht weiter schlimm, da neue Bäume gepflanzt werden sollen. Auf die Frage des Bürgermeisters Georges Engel (LSAP), ob es Sinn haben würde, noch mehr Bäume anzupflanzen, konnte der Förster nicht eindeutig antworten. „Ein Hektar Wald kann in einem Jahr rund 50 Tonnen Staub aus der Luft filtern. Aus diesem Grund müssen in Zukunft mehr Bäume in den Innenstädten angepflanzt werden“, erklärte der Experte.
In der Nacht vom 24. auf den 25. Juni brachen Unbekannte in die Räumlichkeiten der Grundschule Belvaux-Poste ein. Dort wurden acht Fahrräder, die im Keller abgestellt waren, entwendet. Bei den Fahrrädern handelt es sich um zwei BMX-Räder sowie sechs Dirt Bikes. Als Dirt Bikes bezeichnet man stabile Mountainbikes mit meist kleineren Rahmen. Sie werden beim Dirt Jump, also bei Sprüngen mit einem Fahrrad über einen Erdhügel, benutzt. Den Schaden bezifferten Experten auf 5.298 Euro, die von der Gemeinde übernommen werden. Für die Sporthalle sowie den angrenzenden Schulkomplex auf Belval stimmten die Räte einen Kostenvoranschlag von 2,25 Millionen Euro.
Für reichlich Gesprächsstoff sorgte eine Umänderung im individuellen Bebauungsplan (PAP) „Metzerhéischt“. Der Linkenpolitiker José Piscitelli warf Bürgermeister Georges Engel vor, sich nicht ausreichend um die Lebensqualität der Bewohner zu kümmern, sondern vordergründig den Promoteuren entgegenzukommen. Diese Anschuldigungen wies Engel jedoch vehement zurück. Die beiden Räte von „déi Lénk“ enthielten sich bei der Abstimmung. Alle anderen Räte stimmten für die Änderung des Bebauungsplans.
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