/ Gericht in Luxemburg muss brutalen Angriff auf Tankwart neu bewerten
Als der Manager einer Tankstelle einem betrunkenen Gast den Zutritt zu den Räumlichkeiten untersagte, schlug dieser zu. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen im Gesicht. Der mutmaßliche Täter wurde bereits zu 15 Monaten Haft verurteilt. Er ging jedoch gegen dieses Urteil in Berufung.
In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2017 fuhren vier Jugendliche mit quietschenden Reifen bei einer Tankstelle vor. Der Manager, der die Tankstelle seit rund 20 Jahren leitet, untersagte den vier aufgrund ihres alkoholisierten Zustands den Zutritt.
Alkohol als Ursache
Wie die Bilder der Überwachungskamera zeigen, bauten sich die Jugendliche immer wieder vor dem Manager auf, als dann wie aus dem Nichts der Angeklagte aus der zweiten Reihen hervorpreschte und dem Manager einen heftigen Faustschlag verpasste.
Das Opfer erlitt vier Frakturen im Gesicht und musste mehrmals operiert werden. Unter anderem wurde ihm die Nase und der Kiefer gebrochen. Das Opfer konnte den Angeklagten sowohl als Fahrer als auch als Schläger identifizieren. Der Manager der Tankstelle forderte mehr als 15.000 Euro Schadenersatz. Der Angeklagte entschuldigte sich vor Gericht beim Opfer und schob seinen Ausraster dem Alkohol in die Schuhe. Der Angeklagte wurde schon zu 18 Monaten Haft sowie einer Geldstrafe verurteilt.
Der Vertreter der Staatsanwaltschaft hielt auch dieses Mal an den 18 Monaten Haft fest, stellte aber eine mögliche Bewährungsstrafe unter Auflagen in Aussicht. Das Urteil wird am 13. Juni gesprochen.
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Hoffentlich wird der unschuldige junge Mann nur zu Gefängnis mit Bewährung verurteilt. Denn er war ja betrunken und es tut ihm so leid. Ein glatter Freispruch wäre auch vertretbar. Schliesslich ist der Manager der Tankstelle doch Schuld, dass er den 4 Trunkenbolden nicht sofort jeden Wunsch erfüllte.