Gemeinderat / Kehlen denkt beim Projekt „Elmen“ um
Ohne die entschuldigten Räte Hansen und Noesen hat der Gemeinderat Kehlen einstimmig eine elf Punkte umfassende Tagesordnung verabschiedet. Der interessanteste Teil war dabei die unter „Mitteilungen“ gemachten Aussagen von Bürgermeister Felix Eischen in Sachen „Elmen“.
Monatelanges Warten auf Gutachten und auf Zuschusszusagen für den Bau des Schul- und Sportkomplexes haben dem Projekt „Elmen“ bereits in der Anfangsphase einen beträchtlichen Rückstand auf die Zeitplanung eingebrockt. Nun hat der Schöffenrat die Reißleine gezogen und will durch Umdenken den Rückstand aufholen. Dies ist wichtig, weil mehrere Projekte eng mit der Fertigstellung in „Elmen“ verbunden sind und sich so die Verzögerungen kumulieren könnten.
Konkret heißt dies, dass der Bau der Sporthalle im Rahmen des Schulbaus wegfallen soll. Im ständigen Kontakt mit der „Société nationale des habitations à bon marché“ (SNHBM) und dem Architekten ist nun geplant, die Sporthalle etwas später auf einem anderen Grundstück nicht weit von der Schule entfernt zu bauen. Die SNHBM stellt das benötigte Grundstück zur Verfügung. Als Kompensierung soll dafür die Bebauungsdichte in den Phasen 2 und 3 erhöht werden, sodass am Ende aus den geplanten 750 Wohneinheiten 800 werden könnten.
Noch sei man in der Umdenkphase, so Felix Eischen, noch sei nichts unterzeichnet, doch dürfte es wohl in diese Richtung gehen. Dieses Umdenken wird nicht nur eine Zeitersparnis mit sich bringen, sondern auch viel Geld einsparen. Es entfällt nicht nur der meterhohe Erdaushub, der im initialen Plan nötig geworden wäre, um die Sporthalle quasi im Schulhof zu versenken, auch die Konstruktion an anderer Stelle wird damit weniger aufwendig und somit billiger. Man erwartet sich hierdurch Einsparungen von etwa 8 Millionen.
Make-up für die Halle in Keispelt
Mit rund 350.000 Euro beteiligt sich die Gemeinde an den Arbeiten, die in der Musikhalle in Keispelt notwendig sind, um diese Kommodo-konform zu machen. Rauchmelder, Rauchabzug, Notbeleuchtung, Dachluken und schließlich eine feuerfeste Deckenverkleidung sind die Hauptposten im Kostenvoranschlag. Die bestehende Konvention mit der Musikgesellschaft, die Eigentümer der Halle ist, soll überarbeitet werden. Positiv verlaufende Gespräche werden derzeit geführt, eine definitive Fassung liegt aber noch nicht vor. Der Abriss mit anschließendem Neubau ist aber vorerst vom Tisch.
Ohne Einwand genehmigte der Rat Konvention und Pläne der Wohnsiedlung „Ehlen“ in Kehlen. Am Ortseingang in der Olmer Straße sollen laut Plan zwei Residenzen mit jeweils sieben Wohnungen entstehen.
Laut einer Übereinkunft mit „Pro Actif“ aus Contern sollen fünf Arbeitskräfte dauerhaft in der Gemeinde Kehlen im Einsatz sein, dies, um einerseits den Regiebetrieb zu unterstützen, und andererseits, um kleinere Arbeiten bei älteren Mitbürgern verrichten zu können. Auch jüngere, die eine Behinderung oder ein zeitweiliges Gebrechen haben, können diese Dienste in Anspruch nehmen.
Für 20 Straßen der Phase 1 im neuen Wohnviertel auf „Elmen“ wurden Namen ausgesucht, allesamt auf Luxemburgisch. Demissionen und Neuzugänge in verschiedenen beratenden Kommissionen, kleinere Subsidien sowie eine Reihe von Abschlusskonten bildeten das Restprogramm der Tagesordnung. Etliche der vorliegenden Konten blieben erfreulicherweise weit unter dem initialen Kostenvoranschlag. (mm)
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Ist das „gemauschel“ um dieses Projekt immer noch nicht vorbei, wer hat den noch was zu kriegen in der von Vetternwirtschaft dominierten Großgemeinde Hehlen…?