/ Luxemburg-Stadt: 10 Millionen für die Gartenschau in der Hauptstadt
Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) eröffnete die Gemeinderatssitzung am Montag mit einem Rückblick auf das Staatsbegräbnis von Großherzog Jean. Es sei ein sehr würdiger Abschied gewesen. Polfer bedankte sich bei allen Dienststellen der Stadt Luxemburg, die eng zusammengearbeitet haben, um den reibungslosen Ablauf der Trauerfeierlichkeiten zu garantieren.
Lydie Polfer nutzte die Gelegenheit auch, um eines ehemaligen Gemeinde- und Schöffenratsmitglieds der Stadt Luxemburg zu gedenken. Jean Goedert, der am 4. April dieses Jahres verstarb, hat Polfers erste Jahre als Bürgermeisterin der Hauptstadt begleitet. Goedert wurde 1929 geboren und war von 1964 bis 1979 Gemeinderatsmitglied. Danach erhielt er den Posten des Schöffen, den er bis 1999 innehatte. „Jängi, wie wir ihn nannten, war ein sehr engagierter und lieber Mensch“, so die Bürgermeisterin, bevor eine Gedenkminute vom Gemeinderat eingelegt wurde.
Tom Krieps (LSAP) wollte wissen, was an den Gerüchten dran sei, dass die Jugendlichen, die am „Fridays for future“-Streik am 15. März teilgenommen haben, die Stadt verschmutzt haben. Er persönlich sei auf dem Knuedler gewesen und habe keine außergewöhnliche Verschmutzung gesehen. „Hatte der ,Service d’hygiène‘ der Stadt Luxemburg mehr Arbeit als sonst?“
Wenig Arbeit für den „Service d’hygiène“
Die Antwort des verantwortlichen Schöffen Patrick Goldschmidt (DP) lautete ganz klar „nein“. „Ich würde mir sogar wünschen, dass nur noch Jugendliche in der Stadt unterwegs sind“, spaßte Goldschmidt. Der „Service d’hygiène“ sei überrascht gewesen, wie wenig Arbeit er am 15. März hatte. Die Jugend habe sich besonders sauber und zivilisiert verhalten.
Maurice Bauer (CSV) bemerkte, dass der Minister für innere Sicherheit, François Bausch, der Ausweitung der Videoüberwachung im Bahnhofsviertel sowie in der „Passerelle“ des Pont Adolphe zwar zugestimmt habe, dabei aber dem Wunsch der Bevölkerung auf eine weitere Ausweitung im Viertel Bonneweg bisher nicht nachgegangen sei. Bürgermeisterin Lydie Polfer zeigte sich optimistisch, dass dieser Schritt noch folgen wird. Vor allem im geografischen Dreieck rund um das „Centre culturel“ vom Dernier Sol ausgehend sei eine Videoüberwachung dringend notwendig.
Statuen für die Gartenschau
Einer der letzten Punkte auf der Tagesordnung war die Abstimmung der Statuten für die geplante Gartenschau der Stadt, die für das Jahr 2023 geplant ist. Sie trägt den Namen „Luga2023“, also Luxemburgische Gartenschau 2023 – inspiriert an der Bundesgartenschau in Deutschland, kurz „Buga“. Die Idee zu dieser Veranstaltung stammt von der „Fédération horticole“, mit der sie in enger Zusammenarbeit vorbereitet werden soll.
In die Planung mit einbezogen sind neben der Stadt Luxemburg und dem Verband auch noch das Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerium. Für die „Luga2023“ stehen 10 Millionen zur Verfügung, die zur einen Hälfte von der Stadt Luxemburg und zur anderen vom Staat getragen werden. Das Petrusstal, der städtische Park und der Kirchberg sind drei Orte, an denen die Schau stattfinden könnte. Dies seien laut Schöffe Serge Wilmes (CSV) aber nur erste Vorschläge und können noch erweitert werden. Nachdem die Statuten gestimmt seien, könne sich die Asbl der „Luga2023“ an die Arbeit machen.
Um die Bürger in die Gestaltung der Gartenschau mit einzubeziehen, sei eine Art „Denkatelier“ geplant, wo jeder seine Ideen und Vorschläge einfließen lassen kann. Die Statuten wurden einstimmig vom Gemeinderat angenommen.
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