Neues von der ACEL / Mehr denn je sollen Luxemburger Studenten unterstützt werden
Pünktlich zum Schulbeginn hat der Dachverband der Luxemburger Studentenvereinigungen (ACEL) am Mittwoch den neuen „Guide du futur étudiant“ vorgestellt. Dazu gab es Informationen darüber, wo der Schuh bei den Studierenden drückt und was die ACEL dagegen unternimmt. Stichwörter sind unter anderem: Pensionsreform, Stipendien und Praktika.
Zu den großen Herausforderungen für Luxemburger Studenten zählt der ACEL zufolge das Pensionssystem. Die ACEL begrüßt das Engagement und die Einladung der Regierung, die jüngere Generation aktiv in die im Herbst beginnenden Diskussionen über eine mögliche Reform einzubeziehen. Die ACEL möchte dabei unter anderem klarmachen, dass die Anerkennung der Studienjahre beim Berechnen des Eintritts ins Rentenalter auf keinen Fall infrage gestellt werden dürfte.
Ein zweites Thema ist die finanzielle Unterstützung für Studierende, vor allem die „Bourse“. Nach Gesprächen mit den zuständigen Regierungsstellen stünden Änderungen in Aussicht. Zum Beispiel, dass die Stipendien künftig jedes Semester und nicht mehr nur jedes Jahr indexiert werden sollen. Eine weitere zentrale Forderung der ACEL ist, dass die mit der Einschreibung verbundenen Kosten wie Sprachtests, Gleichwertigkeitsprüfungen oder die Übersetzung von Diplomen zukünftig in die finanzielle Hilfe einbezogen werden.
Problem mit dem Praktikum
In einem dritten Punkt geht es um Praktika. Die ACEL begrüßt, dass heute alle „Stages“ bezahlt werden müssen. Leider habe diese Maßnahme dazu geführt, dass vor allem Studierende im Gesundheits- und Sozialwesen Schwierigkeiten hätten, ein Praktikum zu finden, da nur wenige Arbeitgeber in der Lage oder bereit wären, sie zu entlohnen. Dieses Problem sei nun gelöst, der Staat würde die Bezahlung übernehmen. Bislang nicht geklärt sei allerdings die Höhe des Beitrags für die Sozialversicherung. Aufschlussreich sei in dem Kontext eine Broschüre, die zusammen mit der Arbeitnehmerkammer verfasst wurde. Gedruckt ist sie jetzt auf Französisch und Luxemburgisch erhältlich. Englisch und Deutsch folgen, allerdings nur digital.
Seit gestern sind nun auch der „Guide du futur diplômé“ sowie der neue „Guide du futur étudiant“ erhältlich. In letzterem findet man auf rund 180 Seiten eine Unmenge an Informationen über das Leben in einem der neun Länder, in denen es Luxemburger Studentenvereinigungen gibt. Zudem gibt es viele praktische Informationen über besondere Gegebenheiten in verschiedenen Studienländern. Die Ratgeber sind online zu finden, es gibt sie unter anderem auch kostenlos an Orten wie der „Studentefoire“, an der Universität Luxemburg, bei der Informationsstelle Cedies, in den Sparkassenfilialen oder in der Nationalbibliothek.
Geburtstagsfeier am 26. Oktober
Ab heute und bis zum 22. September findet übrigens in Köln die REEL statt. Das 40. Jahrestreffen aller Luxemburger Studenten steht dieses Jahr im Zeichen der Digitalisierung. Sogar der Großherzog habe sich angemeldet.
Vier weitere Hinweise noch: Die ACEL bietet nach wie vor auf Anfrage Informationsstunden in Luxemburger Schulen an. Dann werden auch wieder Schnupperbesuche in verschiedenen europäischen Universitätsstädten angeboten und am 24. sowie 25. Oktober ist in Zusammenarbeit mit dem Hochschulministerium die „Studentefoire“ auf dem Campus der Uni.lu in Belval. Anlässlich des 40. Jubiläums der ACEL findet dann am 26. Oktober eine feierliche Sitzung statt. Auch Ehemalige seien dazu eingeladen.
Mehr Informationen unter acel.lu.
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