/ Mehr Pünktlichkeit angestrebt: Die CFL über die Ursachen von Verspätungen
Verspätungen, Ausfälle oder gänzlich lahmgelegter Zugverkehr: Es sind viel diskutierte Themen und so mancher Nutzer ärgert sich regelmäßig darüber. Die CFL klärte am Donnerstag über die jetzige Situation auf und worauf hingearbeitet wird.
In einer Pressekonferenz ging CFL-Generaldirektor Marc Wengler am Donnerstag auf die rezente Entwicklung und Pünktlichkeit der Züge ein. Es war eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation. Gleichzeitig erklärte Wengler, mit welchen Mitteln die derzeitige Situation verbessert werden kann – oder in den nächsten Jahren besser wird. Innerhalb von 15 Jahren seien die Passagierzahlen um 70 Prozent angestiegen. Der Schienenverkehr sei deswegen, gerade zu Spitzenzeiten, total ausgelastet. Über 40 Prozent des Zugverkehrs funktioniert grenzüberschreitend. „Die Investitionen liegen auf einem historisch hohen Niveau“, versichert Wengler.
Das bedeute nun mal auch eine sehr hohe Dichte an Bauarbeiten und Baustellen. „Hier passiert innerhalb von fünf Jahren so viel, wie in anderen Ländern in 10 oder 15 Jahren geplant ist“, erklärte der Generaldirektor.
Dominoeffekte
2018 waren 89 Prozent der Züge pünktlich oder sind mit weniger als sechs Minuten Verspätung in den Bahnhof eingefahren. 8 Prozent hatten mehr als sechs Minuten Verspätung und 1,2 Prozent sind teilweise ausgefallen und 1,9 Prozent sogar ganz. Die Anzahl der Verspätungen und Ausfälle variiert je nach Linie. Oft komme es gerade zu den Spitzenzeiten zu Verzögerungen, heißt es von der CFL.
In etwa 16 Prozent der Fälle ist im Jahr 2018 die Unpünktlichkeit auf die Nichtverfügbarkeit des Rollmaterials oder der Bahnanlagen zurückzuführen. Doch die Hauptgründe für Verspätungen liegen bei externen Ursachen (21 Prozent), darunter fallen auch die Verspätungen, die von benachbarten Netzwerken „importiert“ wurden. Doch Dominoeffekte machen fast 40 Prozent aus. Es reichten schon kleine Probleme, die dann später zu größeren Verzögerungen führen könnten. Hauptursachen für Zugausfälle sind externer Natur wie Streiks oder die unzureichende Verfügbarkeit von Materials oder Bahnanlagen.
Vision 24
Zu den externen Gründen zählt auch, dass sich zweimal pro Woche Unbefugte auf – oder in der Nähe der Schienen befänden. Dann würde ein ganzes Alarmsystem ausgelöst, die Züge müssten ihre Fahrt unterbrechen, bis Entwarnung gegeben werden könne. Des Weiteren werden, ebenfalls ein- bis zweimal pro Woche, Bahnschranken gestört oder gar zerstört. Das provoziere dann einen Schneeballeffekt auf andere Zugverbindungen. Weiterhin arbeitet die CFL an ihrer Kommunikation mit den Fahrgästen. Vor allem die Qualität der Lautsprecher-Anlagen soll überprüft werden. Große Hoffnungen werden auf Auris gelegt: Das Informations-System für Reisende wird seit Ende 2017 getestet und bis Ende 2020 soll die Einführung abgeschlossen sein.
Zur „Vision 24“ gehören unter anderem zwei neue Bahnsteige am Bahnhof Luxemburg-Stadt, der Anschluss des Viadukts, Arbeiten an der neuen Trasse Luxemburg-Bettemburg sowie Modernisierungen an etlichen Bahnhöfen. Dazu werden zwischen 2021 und 2024 34 neue Züge geliefert. Dann würden 46 Prozent zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung stehen, so Wengler. Es wird darauf hingearbeitet, die Pünktlichkeit auf 92 Prozent zu erhöhen. Alle Zahlen zu den Verspätungen sind nach Linien aufgelistet online auf der Internetseite www.cfl.lu nachzulesen.
Lesen Sie dazu den Kommentar von Anne Ludwig.
28.02.2019; 18:00 Uhr; Lautsprecherdurchsage Bahnhof Luxemburg: “ Der Zug von 17:10 Uhr Richtung Thionville fährt voraussichtlich in 10 bis 15 Minuten“ Kommentar überflüssig !!!
28.02.2019 – 17.20 Auer; Zuch Richtung Arel ca. 25 Minutten , kurzVerspéidung drop ‚Train supprimé‘!
Nogefrot an der Gare wéini dann eventuell den nächsten Zuch op Cap fiert – mir wëssen et net et ass en Zuch entgleist – dunn gekuckt fir mam Bus heemzekommen.
Iergendwann no 19.00 Auer ass op jiddefalls erëm en Zuch iwwert Cap gefuer – Chapeau fir den CFL – den entgleisten Zuch war séier geraumt!
Ass op jiddefalls vill Loft no uewen…