Der „Diddelenger Kaffi“ ist eine einmalige Zusammenstellung, die die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Weltbuttek eigens für die „Forge du Sud“ ausgesucht haben. Die Wahl fiel auf einen 100-prozentigen Arabica-Kaffee, der zur Hälfte aus Peru stammt. Die andere Hälfte kommt aus Äthiopien. „Die Idee dazu hatten wir, da es bereits einen ,Dikricher Kaffi‘ gibt. Nur wollten wir eine eigene Mischung für Düdelingen finden“, verriet Viviane Pigat vom Weltbuttek Diddeleng. Eines der Ziele war es, einen hochwertigen Kaffee aus biologischem Anbau anzubieten, der nach den Prinzipien des fairen Handels hergestellt und verkauft wird.

Zertifizierte Fairtrade-Gemeinde

Bei der Kaffeerösterei Moulin Dieschbourg machte sich der Weltbuttek auf die Suche nach der richtigen Zusammenstellung. Es sei nicht einfach gewesen, so Pigat weiter, da jeder der Beteiligten eine andere Mischung bevorzugte. Der „Diddelenger Kaffi“ wird ausschließlich im Düdelinger Weltbuttek verkauft – gemahlen oder in ganzen Bohnen. Kaffeekapseln oder Pads herzustellen, sei erst mal nicht vorgesehen, hieß es von Moulin Dieschbourg, auch wenn es machbar sei. Auf der Verpackung ist der Wasserturm zu sehen, der fast schon zu einem Düdelinger Wahrzeichen geworden und in dem die weltbekannte Fotoausstellung von Edward Steichen untergebracht ist. 

Mit ihrem Vorhaben sind sie im Herbst letzten Jahres an die Stadt herangetreten, die als zertifizierte Fairtrade-Gemeinde sofort mit im Boot war, sagte Schöffe René Manderscheid (LSAP) am Donnerstag bei der Vorstellung dieses neuen Produktes auf dem Wochenmarkt. Die Stadt unterstützt das Projekt auch finanziell. Bei der Stadtverwaltung wird der Düdelinger Kaffee für den hausinternen Verzehr angeboten. Er ist ebenfalls Teil des Geschenkkorbes, der den frischvermählten Paaren nach der Trauung überreicht wird. Auch bei der Aktion „Faires Frühstück“, die einmal im Jahr stattfindet, können ihn die Düdelinger trinken. 

• Über
• Letzte Artikel

Anne Ludwig

Geboren 1987, hat Anne Ludwig Geschichte und Germanistik auf Bachelor an der Universität des Saarlandes studiert, mit anschließendem trinationalen Master in Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums. Nach einem dreimonatigen Praktikum in der Kulturredaktion des Tageblatt wurde sie im März 2016 von der Zeitung übernommen. Nach einem Jahr eintauchen in die kulturelle Szene Luxemburgs, ist Anne in die Lokalredaktion gewechselt mit heutigem Schwerpunkt auf Düdelingen, Kayl und Rümelingen.

Letzte Artikel von Anne Ludwig (Alle anzeigen)

• Für eine nachhaltige und gesunde Esskultur: „Ecole du goût“ in Brandenburg eröffnet - 5. Mai 2023.
• In Düdelingen fehlt es an Fachärzten - 3. Mai 2023.
• 111 Maßnahmen: Gemeinderat nimmt Aktionsplan zur Gleichstellung der Geschlechter an - 30. April 2023.