Instagram / Sarah und Saturnina verzieren personalisierte Sommerhandtaschen auf Bestellung
Sarah und Saturnina kennen sich seit Kindestagen. Anfang des Jahres kamen die beiden Freundinnen auf die Idee, geflochtene Körbe aus Palmblättern nach eigenen Vorstellungen zu verschönern, zuerst nur für sich selbst, etwas später auch auf Bestellung. Inzwischen kommen sie aufgrund der großen Nachfrage mit der Produktion fast nicht mehr nach.
Sarah Sfredda und Saturnina Altamuro kennen sich seit 23 Jahren, seit dem Basketballspielen beim Club T71 Düdelingen. Als Saturnina mit ihren Eltern in den Norden des Landes zog, verloren sich die beiden aus den Augen. 2010 trafen sie sich zufällig wieder, denn damals arbeiteten beide bei Luxair. „In dem Moment dachten wir beide: Das kann nicht sein“, erinnert sich Saturnina. Seit einigen Wochen sind die beiden 30-Jährigen Businesspartner. „Die letzten elf Jahre waren wir unzertrennlich. Wir kennen uns in- und auswendig und dieses Vertrauen ist gut für das Projekt Disegnobys“, sagt Sarah, die jetzt Hausfrau und Mutter ist.
Das S bei „Disegnobys“ steht für die Anfangsbuchstaben der beiden Vornamen. Die Idee, selbst verzierte Körbe aus Palmblättern zu verkaufen, ist erst vor ein paar Wochen entstanden. Im Januar begannen die beiden, Taschen für den Eigengebrauch zu gestalten. Später fanden sie heraus, dass genau solche geflochtenen Modelle dieses Jahr im Trend sind. „Unser Umfeld war begeistert. Also haben wir weitere Taschen verziert“, erzählt Sarah weiter. „Dann haben noch Freunde von Freunden bei uns bestellt und so hat alles begonnen“, ergänzt Saturnina.
Weitere Ideen im Hinterkopf
Mittlerweile ist ihr Projekt zu einem zeitaufwendigen Hobby geworden, mit der Option, dass mehr daraus werden kann. Die beiden Freundinnen machen sich bereits Gedanken darüber, wie sie ihr Angebot erweitern können – auch für die Jahreszeiten, in der geflochtene Körbe wieder in die Schränke verstaut werden. In etwa drei Wochen wollen sie eine Limited Edition vorstellen, die auch wieder etwas mit Palmen zu tun haben wird.
Die Körbe sind in zwei Größen erhältlich und handgefertigt. 150 Stück haben Sarah und Saturnina in fast drei Monaten designet: Fast alle Bestellungen kamen aus Luxemburg. 14 Prozent stammen von Männern, die ihren Partnerinnen ein Exemplar schenken wollen. Auch einige Kinder finden gefallen an den kleinen Modellen.
Den Erfolg ihrer Idee führen sie darauf zurück, dass jede Tasche mit den jeweiligen Initialen des Besitzers verziert wird und jeder über Farbe und Riemen entscheiden kann. Die Buchstaben tragen sie ohne Schablone auf. „Die Menschen mögen das, weil dadurch jedes Exemplar zu etwas Einzigartigem wird“, sagt Saturnina.
Um eine Tasche anzufertigen, benötigen die jungen Frauen drei Stunden. Da Sarah ein kleines Kind zu Hause hat, schafft sie täglich etwa drei Taschen. Bei Saturnina sind es mehr, da sie momentan aufgrund der Krise nicht arbeiten kann: „Wir sind mit dem Herzen dabei und es macht uns Spaß. Deswegen sitze ich täglich mehrere Stunden in meinem Atelier.“ Die letzten zwei Monate seien dadurch regelrecht verflogen. Die beiden verkaufen ihr Produkt ausschließlich über die Online-Plattform Instagram – unter dem italienischen Namen „Disegnobys“, da Design by S bereits vergeben war und beide italienische Wurzeln haben. Instagram reiche für den Moment völlig aus und eine Homepage für den Moment sei noch nicht notwendig, meint Sarah.
Stolz auf ihre Arbeit
Am Montagmorgen hatten sich bereits zwei Kunden bei ihrem Instagram-Account gemeldet. Damit stehen weitere zwölf Vorbestellungen auf ihrer Liste. Mittlerweile haben die beiden Angst davor, dass ihr Projekt zu viel Erfolg hat: „Wir möchten nicht, dass die Menschen einen Monat auf ihre Tasche warten müssen“, sagt Sarah.
Doch auch wenn sie in den letzten Wochen mehr Zeit zur Verfügung hatten, hat das Virus die Materialbeschaffung umso schwieriger gemacht. Vieles von dem, ob Farbe oder für die Riemen, was sie sonst lokal kaufen konnten, mussten sie über das Internet bestellen, oft mit langen Lieferzeiten. Einiges sei viel teurer geworden.
Ihre Taschen liefern Sarah und Saturnina eigenhändig aus. „Wir haben Gefallen daran gefunden, die Menschen, die bei uns bestellen, persönlich kennenzulernen“, erzählt Saturnina. Auf diese Weise bekommen sie auch ein direktes Feedback. Das möchten sie in Zukunft beibehalten und an einem Tag in der Woche nur ausliefern.
Im Sommer freuen sie sich darauf, in Luxemburg-Stadt spazieren zu gehen und die Menschen mit ihren Taschen zu sehen. „Auch wenn wir hier im kleinen Luxemburg sind, können wir doch etwas erreichen“, sagt Sarah stolz.
Super!Hun mer der elo direkt 3 Bestallt😻👏🏻👏🏻👏🏻
Ich verstehe nicht, werden die Körbe denn selber geflochten? Und wenn nicht wer macht die? Ist das denn nicht wichtig?