/ Sozialer Wohnungsbau in Roeser dauert länger und wird teurer
Im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung in Roeser am Montag (11.2.) standen die zusätzlichen Kosten von 200.000 Euro für den Umbau eines Einfamilienhauses in ein Gebäude mit Sozialwohnungen. Mit der Enthaltung der beiden DP-Räte wurde der zusätzliche Kostenvoranschlag genehmigt.
Hauptthema war ein geplantes Projekt zum sozialen Wohnungsbau, dessen Kosten von 984.789 auf 1.206.396 Euro steigen. Diese Zusatzsummen seien einerseits durch gesetzliche Änderungen entstanden, erklärte Jungen. Schuld waren andererseits ein Abwassertank und Asbestfunde, die die Arbeiter bei der Dachbedeckung gemacht hatten. Hinzu kommt, dass der Architekt beim ursprünglichen Kostenvoranschlag die Mehrwertsteuer lediglich auf drei statt 17 Prozent angesetzt hatte.
„Zu teuer, zu lang“
Eugène Berger (DP) vertrat die Meinung, dass das gesamte Projekt zu teuer sei und zu lange dauere. Mit dem Erwerb der Immobilie samt Grundstück und der jetzigen Sanierung würde ein Projekt, das zwei Sozialwohnungen vorsähe, immerhin 2,2 Millionen kosten. Berger prangerte ebenfalls die Vorgehensweise des Architekten an.
Daraufhin konterte der Bürgermeister, dass es richtig sei, dass der Erwerb der Immobilie samt Grundstück eine Million Euro gekostet habe. Ein Drittel des Grundstücks sei allerdings für die Vergrößerung des daneben befindlichen öffentlichen Parkplatzes vorgesehen. Außerdem habe es ein ganzes Jahr gedauert, bis die Konvention mit dem Ministerium unterzeichnet werden konnte.
In Sachen Fristüberschreitungen auf Baustellen informierte Bürgermeister Jungen den Gemeinderat, dass es immer mal zu Verspätungen kommen könne, so auch bei den Umbauarbeiten im Rathaus. Dort sei ein Teil der Netzwerkverkabelung aus Versehen durchtrennt worden. Die dadurch verursachten Schäden würden zu einem Verzug von mindestens einem Monat führen.
Partnergemeinden
Bereits seit 1992 besteht eine Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehrkorps aus Roeser und dem aus der Stadt Simmern/Hunsrück. Am 14. November 2018 hatte der Stadtrat von Simmern bereits einer möglichen Partnerschaft beider Gemeinden grünes Licht gegeben. Dies hatte der Stadtvorsteher aus Simmern seinem Kollegen aus Roeser am 7. Dezember mitgeteilt.
Neben den Partnerschaften mit Turi (I) und Zoufftgen (F) pflegt Roeser augenblicklich eine besondere Zusammenarbeit mit den Kolla-Gemeinden von Salta in Argentinien. Diese könnte neben den Feuerwehren auch Kontakte im sportlichen und kulturellen Bereich fördern. So könne man sich beispielsweise eine Zusammenarbeit zwischen den Handballern vorstellen, gab Tom Jungen an – und stieß damit auf Zustimmung bei allen Räten.
Des Weiteren informierte der Bürgermeister den Rat darüber, dass sowohl die Stadt Luxemburg als auch das Syndikat Sidec aus dem Norden ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bei „Minett-Kompost“ bekundet hätten. Zurzeit deckt das Syndikat ein Gebiet mit einer Bevölkerung von 230.000 Einwohnern ab. Mit einem Beitritt wären es insgesamt 350.000 Menschen. In diesem Fall müsste eine Anlage in Monnerich gebaut werden. Zudem würden die Unkosten bei sämtlichen Mitgliedern geringer ausfallen.
Waldfriedhof rückt näher
Zu Beginn der Sitzung informierte Bürgermeister Tom Jungen (LSAP) den Gemeinderat darüber, dass sich der Schöffenrat einer regionalen Lösung im Hinblick auf einen Waldfriedhof nicht verschließe und in einer kommenden Sitzung über einen Beitritt zum Projekt „Regionaler Bëschkierfecht Gehaansbierg“ in Düdelingen beraten wolle. Düdelingen, Rümelingen und Bettemburg nehmen bereits daran teil.
- Polizei meldet Sprengung eines Geldautomaten in Reisdorf - 17. Januar 2025.
- Nach Autopsie: Ministerin Hansen gibt weitere Details zu Todesursache - 17. Januar 2025.
- Navid Kermani: „Die großen Probleme unserer Zeit lassen sich nicht national lösen“ - 16. Januar 2025.
Daat dooten ass nëmmen normal an daer Branche,
daat geet ëmmer ësou virun wëll do sech der vill
eng gölle Nues verdingen.