Neues Rathaus / Über 100 Millionen Euro für zwei Bauprojekte
Zum ersten Mal stimmten die Differdinger Räte Bauprojekte von mehr als 100 Millionen in einer einzigen Gemeinderatssitzung. Der Erste Schöffe Tom Ulveling (CSV) sprach deshalb auch von einer historischen Sitzung, die wegen der Corona-Pandemie erneut in der „Hall O“ in Niederkorn stattfand.
Das aktuelle Rathaus soll für 31,2 Millionen Euro renoviert und ausgebaut werden. Rund zehn Millionen davon könnte der luxemburgische Staat übernehmen. Ursprünglich wollte der Schöffenrat aus „déi gréng“ und CSV das Rathaus nur mit einem zusätzlichen Stockwerk vergrößern lassen. Aus Kostengründen wurde diese Idee allerdings wieder verworfen. Das aktuelle Rathaus soll nun für rund neun Millionen Euro umgebaut und modernisiert werden. Dahinter wird ein zusätzliches Gebäude in L-Form gebaut. Dieser Neubau wird rund 21 Millionen Euro kosten. Insgesamt wird das Rathauses 1.450 m2 größer sein. Alle Dienstleistungen der Gemeinde werden dann zentral unter einem Dach versammelt. „Alle Verwaltungen der Gemeinde sind somit näher am Bürger und die Arbeitsbedingungen der Belegschaft werden verbessert“, erklärte Ulveling.
Die Parkplätze, die zurzeit noch hinter dem Rathaus genutzt werden können, fallen allerdings weg. Besucher sollen dann das angrenzende Parkhaus Nelson Mandela nutzen. Die LSAP bemängelte diesen Schritt, zumal noch nicht sicher sei, ob das besagte Parkhaus rechtzeitig fertig werde. Während der Bauzeit rechnen die Sozialisten mit akuten Problemen bei der Parkplatzsuche. Sie stimmten gegen dieses Projekt. Das Bauprojekt wurde mit zwölf Ja-Stimmen, drei Enthaltungen und drei Nein-Stimmen angenommen. Die ersten Umbauarbeiten sollen kommenden Februar beginnen und erst im Jahr 2026 abgeschlossen sein.
Einstimmig angenommen
Für die technischen Dienste der Gemeinde wurde nach jahrelanger Suche ein 2,8 Hektar großes Areal in Niederkorn gefunden, das in der Nähe einer Autobahnauffahrt liegt. Insgesamt sollen vier Hallen gebaut werden, wo 380 Menschen arbeiten werden. Bei Bedarf könnte das Areal noch um 26 Ar vergrößert werden, erklärte Ulveling. In ein erstes Gebäude, das komplett aus Holz gebaut wird, kommen sanitäre Anlagen für rund 300 Mitarbeiter sowie rund 30 Büros. Auf mehr als 9.000 m2 werden drei Werkstätten sowie 1.200 Parkplätze für den Gemeindefuhrpark entstehen. Das Bauprojekt soll 69,3 Millionen Euro kosten. Die Bagger sollen kommendes Jahr anrollen. Bis April 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Mammutbauprojekt wurde ohne Gegenstimme angenommen.
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Komisch, wenn Hinz und Kunz in Differdingen das geerbte Häuschen aufstocken und in 2 Appartements verwandeln will, dann dürfen sie das nicht.
Absoluter Grössenwahn, mehr kann mandazu nicht sagen.