Kernkraft / Viel „Stop“, wenig „Go“: Reaktor Nummer vier in Cattenom muss erneut vom Netz
Das Gelände des AKWs in Cattenom im Jahr 2021
Nachdem er nur knapp einen Monat gelaufen war, muss Reaktor vier in Cattenom wieder vom Netz genommen werden. Damit ist derzeit nur einer der vier Reaktoren in der Stromerzeugung aktiv.
Der Produktionsblock Nummer vier des französischen Kernkraftwerks Cattenom muss „aufgrund eines Defekts an einem Nebensystem der Turbine, das sich im nicht-nuklearen Teil der Anlage befindet“, vom Stromnetz genommen werden.
Das hat die Betreibergesellschaft EDF am Mittwoch (12.7.) mitgeteilt.
Die Teams des Kraftwerks setzen ihre Diagnose fort und werden dann die Modalitäten für eine sichere Rückkehr zum Netz festlegen.
Das Ereignis habe „keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlagen, die Sicherheit des Personals und die Umwelt“ gehabt.
Damit ist der Reaktor nur knapp einen Monat lang störungsfrei gelaufen: Er war erst am Sonntag, 11. Juni, wieder ans Stromnetz angeschlossen worden – nachdem er einige Tage zuvor wegen eines Defekts am Haupttransformator vom Netz getrennt worden war.
Damit ist derzeit nur einer der Reaktoren in der Stromerzeugung aktiv: Die Produktionseinheiten eins und zwei „befinden sich in einer planmäßigen Abschaltung zur Aufrechterhaltung des Betriebs“, heißt es aus Cattenom.
UPDATE: In einer früheren Version des Artikel hieß es in der Überschrift, der Reaktor habe „abgeschaltet“ werden müssen. Das ist nicht richtig. Wir haben den Fehler korrigiert.
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