Generationencafé / Von der Erfahrung des anderen profitieren
Am Donnerstag wurde das erste Generationencafé vom Differdinger Jugendhaus und vom Club Senior im „Fousbann“ organisiert. Von den Treffen, die alle drei Wochen stattfinden, sollen die Senioren wie auch die Jugendlichen profitieren.
Auf dem ehemaligen Gelände des Fußballstadions Henri Jungels wurde 2018 eine Enklave fürs Differdinger Jugendhaus eröffnet. „Insgesamt haben wir hier eine Fläche von 1.300 Quadratmetern. Meines Wissens gibt es kein größeres Jugendzentrum in Europa. Aus diesem Grund empfangen wir immer wieder Delegationen aus dem Ausland, die sich unser Modell ansehen und vielleicht sogar kopieren wollen“, freute sich Roberto Traversini, der gleichzeitig Präsident des örtlichen Jugendhauses wie auch des Club Senior ist.
In der 1.300 Quadratmeter großen Halle wird jeder Zentimeter optimal genutzt. Die oberen Stockwerke dienen als Stauraum. Im Erdgeschoss finden die unterschiedlichen Aktivitäten statt. Das zur Verfügung stehende Volumen wurde in insgesamt elf kleinere Räume aufgeteilt. Sie sind durch Garagentore von der großen Fläche in der Mitte der Halle abtrennbar. Zusätzlich steht den Jugendlichen noch ein überdachter Sportplatz zur Verfügung. In einer dieser „Garagen“ wurde am Donnerstag ein Getränkekiosk feierlich eröffnet. Durch die zentrale Lage und die Nähe zum angrenzenden Park sollen während der Sommermonate auch Getränke nach draußen verkauft werden. Die Bar ist täglich geöffnet und wird von den Jugendlichen aus dem Differdinger Jugendhaus betrieben. Alkohol wird aus diesem Grund nicht ausgeschenkt. Auch Geld erhalten die Jugendlichen nicht für ihre Dienstleistungen. „Die Jugendlichen erhalten als Belohnung jedoch spezielle Punkte. Diese Punkte können dann später gegen die Teilnahme an einer Aktivität eingetauscht werden“, erklärte Traversini.
Gemeinsames Backen
Alle drei Wochen organisiert der Jugendclub in Zusammenarbeit mit dem Club Senior ein altersübergreifendes Kaffeetreffen. Europaweit arbeiten immer mehr Altenheime mit Jugendhäusern zusammen, da der Austausch unter den verschiedenen Generationen gut und wichtig für die Entwicklung aller ist. Die Senioren profitieren vom jungen, frischen Wind, der von den Jugendlichen ausgeht. Umgekehrt können die Jugendlichen viel von der Lebenserfahrung und dem Wissen der älteren Generationen lernen. „Eine Win-win-Situation für alle also“, wie Traversini hervorhebt.
Am Donnerstag fand die erste Auflage des Generationencafés statt. Auf dem Programm stand ein erstes Kennenlernen. Als Bindeglied zwischen den Senioren und der Generation Z hatte man die Musik ausgesucht und es schallte abwechselnd klassische Musik und Hip-Hop aus den Boxen. „Wir werden in Zukunft zusammen backen, kochen oder uns einfach nur unterhalten“, sagte die Verantwortliche des Jugendhauses. Das Generationencafé wird alle drei Wochen organisiert und beginnt um 15 Uhr. Gegen 17 Uhr werden die Senioren wieder nach Hause gebracht.
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