Lasauvage / Zwischen Petticoats und Lederjacken: Ein Wochenende im Stil der 50er und 60er Jahre bei den „History Vehicles“
Ein greller Blitz, ein Knall, und die Zeitmaschine setzt in den Straßen von Lasauvage auf. Die Türen öffnen sich, und heraus strömt eine bunte Menge – stilecht in Petticoats, Lederjacken und Vintage-Anzügen. Es ist jedoch keine Science-Fiction, sondern das „History Vehicles“-Event, das vergangenes Wochenende das beschauliche Dorf in eine bunte Retro-Welt verwandelte.
Ein kleines Dorf, komplett aus der Zeit gefallen – kein modernes Auto in Sicht, nur glitzernde Oldtimer. Zwischen den Autos tummelten sich die Besucher: einige in Alltagskleidung, andere perfekt gestylt im Retro-Look. Die Mischung war bunt und authentisch – ob in schicken Retro-Röcken oder lässigen Lederjacken, überall sah man Menschen, die wirkten, als wären sie geradewegs aus einem alten Film gestolpert.
Doch das Event war mehr als nur eine Hommage an die alten Zeiten. Es war ein Festival des Mitmachens. Am Samstag wurde nach der diesjährigen „Miss Pin-up“ gesucht, als zwölf stilbewusste Damen ihre besten Retro-Looks einem jubelnden Publikum präsentierten. Am Sonntag dann waren die Herren an der Reihe, die beim „Dress like a Man“-Contest ihre eleganten Retro-Outfits zur Schau stellten.
Eine der Teilnehmerinnen, Aude Forestier, lebt den Pin-up-Stil auch in ihrem alltäglichen Leben: „Dieser Stil ist für mich der Inbegriff von Weiblichkeit – lebendig, farbenfroh und einzigartig. In einer Welt, in der wir oft alle gleich aussehen, die gleichen Farben tragen, die gleichen Klamotten aus den gleichen Läden kaufen, ist es für mich ein Genuss, etwas zu tragen, das sich abhebt. Meine Kleider sind etwas Besonderes, und es macht mir jeden Tag Freude, mich so zu kleiden. Die Reaktionen der Menschen sind auch meistens positiv, und es wird allgemein gut angenommen.“
An diesem Samstag hatte Aude ein ganz besonderes Outfit gewählt: „Ja, das ist tatsächlich mein Hochzeitskleid. Mein Partner und ich haben im Mai beim Rock & Jive Festival südlich von Straßburg geheiratet – und zwar vor einem Elvis-Imitator. Also, ja, dieses Kleid hat eine besondere Bedeutung für mich.“
Unterhaltung für die ganze Familie
Die Greenscreen-Station war eine der kreativsten Attraktionen des Events. Hier konnten die Besucher in die Rollen von Zeitreisenden schlüpfen. Die Idee war einfach, aber genial: Man wählte ein historisches Kostüm, das perfekt zur Ära der 50er oder 60er Jahre passte, und setzte sich in ein knallrotes Cabrio vor einer grünen Leinwand. Was auf den ersten Blick unspektakulär aussah, verwandelte sich im Handumdrehen in eine lebendige Szene aus der Vergangenheit. Schnell und unkompliziert, mit einem coolen Video als Andenken.
Doch hinter all dem Spaß lag ein ernster Gedanke. Der gesamte Erlös des Events ging an wohltätige Projekte, die unter anderem bedürftige Kinder unterstützen. „Wir als Kiwanis sind kein Vintage- oder Oldtimerclub. Wir sind ein Serviceclub. Doch unter unseren Mitgliedern gibt es ein paar Leute, die Oldtimer sammeln und großes Interesse an den alten Zeiten haben. Als wir das Festival übernommen haben, waren es genau diese Leute, die den Anstoß gaben. Wir wollten das Ganze etwas anders machen und die ganzen Vintage-Sachen mit einbeziehen, damit es ein Familienfest wird und nicht nur ein Event für Oldtimer-Fans“, erzählt Mitorganisator Marco Turci. „Wir sind sehr zufrieden! Es ist jetzt das fünfte Jahr, in dem wir dieses Event veranstalten, und wir haben das Gefühl, dass es inzwischen ein fester Termin im Kalender der Leute ist.“
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