/ „Eine Zweigstelle der AfD“: Außenminister Asselborn verteidigt sich gegen ADR-Kritik
Zwischen der ADR und Außenminister Jean Asselborn gibt es Streit. Der ADR-Abgeordnete Fernand Kartheiser hatte am Donnerstag während seiner Redezeit bei der Debatte über die Lage der Nation den Außenminister als „Schutzpatron der Menschenschleuser im Mittelmeer“ bezeichnet. Der Frontalangriff auf Asselborn löste heftige Reaktionen auf der Regierungsbank aus und Kartheiser kassierte sogar eine Verwarnung von Parlamentspräsident Fernand Etgen. Am Samstag bezog Asselborn auf Facebook Stellung.
Schon seit längerem reibe sich Kartheiser an seiner Außenpolitik, schreibt Asselborn. Und zwar vor allem, um seine Zufriedenheitswerte damit in die Höhe zu treiben. Asselborn wirft der ADR vor, einen immer stärkeren Rechtsdrall zu entwickeln und zu „einer Zweigstelle der AfD in Deutschland zu werden“. Die Partei setze auf Egoismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Die Aussage von Kartheiser sei ein gezielter und gefährlicher Angriff. Luxemburg sei eines von neun Ländern, die den verzweifelten Menschen helfen, die die gefährliche Reise übers Mittelmeer riskierten. Was daran finde die ADR kriminell?
Luxemburg werde mit seiner Politik weitermachen, schreibt Asselborn. Er sei zuversichtlich, dass man das auch im Einklang mit drei anderen Oppositionsparteien im Parlament tue.
Tumult im Parlament
Dass Fernand Kartheiser in seiner Rede besonders vor den Gefahren und Herausforderungen bei der Integration von Migranten warnen würde, war abzusehen. Auch die heftige Kritik an der Entscheidung der Regierung, Flüchtlinge aufzunehmen, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, sei nicht wirklich überraschend gewesen.
Der Frontalangriff auf Außenminister Jean Asselborn hatte am Donnerstag Empörung im Parlament ausgelöst. Vor allem, weil der Minister bei der Debatte überhaupt nicht anwesend war. Die Einsätze von NGO- und staatlichen Schiffen auf dem Mittelmeer seien ein Teil der Schleusermaschinerie und entsprächen nicht dem Prinzip einer Seenotrettung.
Kartheiser wird verwarnt
Asselborn sei ein „Schutzpatron der Menschenschleuser im Mittelmeer“, hatte Kartheiser behauptet – und wurde sofort von François Bausch unterbrochen. „Es ist ganz schlimm, dass hier ein Abgeordneter den Außenminister als Schutzpatron von Kriminellen bezeichnet“, erzürnte sich der grüne Politiker und forderte eine Entschuldigung von Kartheiser. „Wenn Sie Politik nicht vertragen, dann sollten Sie sich daraus zurückziehen“, spottete der ADR-Abgeordnete stattdessen.
Das reichte den Regierungsmitgliedern, die kurz davor waren, geschlossen den Plenarsaal zu verlassen. Im darauf folgenden Tumult ergriffen unter anderem Premierminister Xavier Bettel und LSAP-Fraktionspräsident Alex Bodry das Wort, rügten Kartheiser und verteidigten den abwesenden Außenminister.
Am Ende kassierte Kartheiser wegen seiner Anschuldigungen eine Verwarnung von Parlamentspräsident Fernand Etgen.
- „Nach all dem was passiert ist, ist man verunsichert“ - 15. November 2024.
- Bei den Wahlen in den USA ist das Chaos vorprogrammiert - 2. November 2024.
- Rechte für Menschen mit einer Behinderung: Es reicht mit den leeren Versprechungen - 14. Oktober 2024.
Der Piratenpartei ist es zu verdanken dass ein Kartheiser noch mehr Rednerzeit hat.
zu „einer Zweigstelle der AfD in Deutschland zu werden“.
Mat deem Ënnerscheed, Här Asselborn, dass den ADR nët carrément géngt all Migrant as, sondern just dergéngt dass allerhand Leit deeenen Platsen ewech huelen déi direkt Recht op Asyl hun. Gemengt sin déijéinech déi durch 2,3 .. secher Länner zéien fir no Bezuelen vun 1000den EUR (!) do unzekommen wou ët am meeschten Täschegeld gët. Den ARD as och nët blann géngtiwer Gedeesems vun PEGIDA oder NEO-Nazi’en a weist keen Punkt un wou iergendeng Beréirung kéint sin.
Mat dëser Bemierkung setzt Dir ären politeschen Géigner als Eefalt oder schlecht équipe dohinner an dat as Populismus pur. Baséiert op enger onglécklecher Formuléirung déi all Politiker mol schon vu sech gin huet.
„Mat dëser Bemierkung setzt Dir ären politeschen Géigner als Eefalt oder schlecht équipe dohinner an dat as Populismus pur.“
Dat soll Populismus sin? Sicht emol de Sënn vum Wuert Populismus no, w.e.g. éier Der esou Eefällegkeeten (!) an d’Welt setzt.
Populismus as d’alleréischt mol neutral. Et kann een eppes als gutt oder béis duerstellen. Dofir muss een mat Emotiounen spillen fir anerer ze bewegen eppes ze gleewen oder ze bewegen. Wann eng Politik eppes nët mecht jäitzen Leit no enger Ännerung fir dass do eppes geschitt, fir dass dat Feld besat gët. Dobäi kann ee mat plaakegen, iwerpréifbaren Wourechten äntwerenoder mat den Behaptungen dat wier nët néidech an dann seng eegen Argumenter als eenzech richtech Wourecht duerstellen. Dem Vollek oder den Interesséierten bleiwt ët iwerlooss de Fong vun de Positiounen ze beliichten an demno ze handelen.
Näischt ass neutral. E Kartheiser scho guer net.
KTG: Dat ass jo och net säin Job als Députéierten.
Ech gleewen net dass den Här Asselborn den doten Text ouni friem Hellef selwer geschriwen huet. Mat der Meenung iwert den Här Kartheiser leit hien an sein Schreiwer richteg. Dat as wirklech een onsympatischen faulen Batz.
@Muller Guy. Dem Här Asselborn seng Capacitéit selwer en Text ze rédigéieren stell Dir a Fro an den Här Kartheiser ass an Ären Aen wirklech en onsympathesche faule Batz. Formidabel! Am Urteelen an am Ausdeelen si Dir nët ze iwwerbidden. Géif Dir dat, wat Dir hei schreiwt deene betreffende Leit och riicht an d’Gesiicht soen?
De „Muller Guy“ huet an der leschter Zäit keen Artikel ausgelooss, fir op de Jean Asselborn ofzelueden. Hei ass en natierlech an der Zwéckmillchen, well de Géigner dann och nach Kartheiser heescht. Do ass een natierlech domm drunner…
Hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir in Luxemburg über so viele Spezialisten in Sache Aussenpolitik verfügen würden!
Will man hier allen Ernstes behaupten die Einsätze von NGO- und staatlichen Schiffen auf dem Mittelmeer seien nicht ein Teil der Schleusermaschinerie . Natürlich ist das nicht das Ziel der ONGs aber indirekt gehören die Rettungsboote der OGN zur Schlauchboottaktik der Schleuser die schon seit Jahren kein richtiges Hochseeschiff mehr losschicken. Die PC macht sich unglaubwürdig wenn die logische Evidenz bestritten wird.
Die total böse „PC“ mal wieder und dann auch noch die „NGOs“. Na ja. Hauptsache mal wieder auf die Flüchtlingssache gehauen. Ohne Sachverstand und mit anständig schäbiger Menschenfeindlichkeit.
Die Schleuser haben auch ohne NGOs keine Probleme damit, die Leute in Schlauchbooten loszuschicken. Geld interessiert, nicht die Ankunft am Zielort.
Wei heich ass de Budget vum Ausseministere. Do kann een jo emol oft 1.Class dorueter braddele goen.
Ant d’Land eran, casier vierge, an dann Revis (a Kannergeld asw.)an a keng Beschäftegungsmossnahm ewoeu Aanerer hei dauernd vum FNS genervt gin ( esougouer Invaliderenten kreien se ofgezunn asw. )
Wa mir kucke wéivill Grenzgänger mir all Daag hei am Land hun, mëttlerweil ëm di 200.000, da könne mer eis dach net iwer e puer Flüchtlingen opreegen.
Grenzgänger kommen hei schaffen an haalen eis Wirtschaft um Laafen. Ob a wéivill dat vu Flüchtlingen geleescht wäert ginn muss d’Zukunft réischt weisen.
Wat eng Ausso…!
D’Flüchtlingen aus de jugoslawesche Kricher schafft sech schonn zënter Joerzéngten een of. Datt déi oft Mosleme sinn, stéiert awer iergendwéi kee vun deen hypokritesche Blärerten,
Déi aktuell Flüchtlinge ginn och lues a lues inseréiert resp. maachen dat selwer. Gesäit een duerchaus un der Zuel vu Geschäfter a Restauranten.
Jo, Merci, et ass wéinstens eng Ausso. Wann Dir mengt dass se falsch wier, widerleet se dach mat Fakten. ZB mat konkret Zuelen wéivill „Geschäfter a Restauranten“ hei am Land vu Flüchtlingen gegrënnt goufen, di no 2015 hei ukoumen.
„Asselborn sei ein „Schutzpatron der Menschenschleuser im Mittelmeer“, hatte Kartheiser behauptet “
Ich habe mir das Video bei YouTube angeschaut:
SO hat er es nicht gesagt, sondern „Asselborn ass scho BÂL ee Schutzpatron“! Ein falsch- oder gar nicht gesetztes Komma hat große Wirkung, ein einziger Buchstabe entstellt einen Satz oder führt zu Missverständnissen (Doppel-s ersetzt keineswegs das sog. scharfe ß, z. B. Masse – Maße) und ein verschwiegenes oder zugefügtes Wort kann zu einer ganz anderen Aussage führen.
gudd gesinn.
virun allem gudd nogelauschtert
„Sie benehmen sich wie ein Idiot“ Ist immer noch eine Beleidigung, selbst mit dem Wörtchen „wie“.
Haben Sie ein privates Problem mit Kartheiser? Acht Antworten von Ihnen auf elf Kommentare (den letzten von Muller G. nicht mitgezählt) lässt darauf schließen…
Masse – Maße
Masse hat was mit Menge zu tun
Maße hat was mit Größe zu tun
Trotz neuer deutsche Rechtschreibung scheint Grammatik noch nicht hier angekommen zu sein, also nicht über andere lästern sondern erst nachdenken.
Wer lästert?
Wer hört denn überhaupt so einem Dummschwätzer wie Kartheiser zu ? Während dessen Redezeit sollten die Abgeordneten ruhig mal eine Partie Solitaire auf dem Smartphone spielen. Damit nutzen sie ihre Zeit besser.
Nunja, im Chamber-Bericht ist es auf jeden Fall immer wieder belustigend, wenn er sich mit Zwischenrufen plagen muss, bei denen er dann regelmäßig auf die Nase geht.
In unserer heutige Zeit und unserer materialistischen, herzlosen Gesellschaft sind Menschlichkeit und Empathie nicht unbedingt angesagt. Da sind dann eben Zyniker und Populisten ( von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Poitiker, die durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen zu gewinnen versuchen ) vom Schlage eines Kartheiser in gewissen Volksschichten eher angesagt als ein Jean Asselborn, der sich für die Menschenrechte und humanitäre Hilfe einsetzt.
Ja, genau das ist die Definition von Populismus, die @René Charles mal lesen sollte. Hinzu kommt noch, dass der Populist Bedrohungen hochspielt und sich mit seiner einzig richtigen Lösung als den Retter des Volkes anbietet.
3/4 der eu-staaten wollen nicht den weg von herrn asselborn gehen. sollte er nicht den gedanken zulassen, dass er vielleicht auf dem holzweg ist?
Die Mehrheit hat nicht immer recht!
Selbst heute wollen noch eine große Zahl von Menschen, in manchen/vielen Ländern sogar die Mehrheit, wahlweise die Juden, die Sinti und Roma, die Homosexuellen, usw. umbringen. Bedeutet das auch in diesen Fällen, dass die Mehrheit halt Recht hat und diese Menschen umgebracht werden müssen?
Hat ja im Zweiten Weltkrieg ganz gut geklappt… und auch hierzulande und in Frankreich hat das Unglück der Juden die breite Mehrheit nicht allzuviel interessiert. Oder soll ich mal nachfragen, wie viele ältere Leute der Generation 20-30 sich noch an diverse judenfeindliche Liedchen erinnern können?
KTG leitet aus meinen paar zeilen etwas ab was gar nicht drinn steht. Es wird immer leute geben die sich nicht mögen. Warum sollte jeder jeden ins herz schliessen? Texaner mögen keine mexikaner, mexikaner keine gringos. KTG mag keinen tarzan, juden und moslems vertragen sich überhaupt nicht, usw. Sicher gibt es judenfeindliche liedchen oder witze. Aber witze werde über jeden und alles gemacht. Sogar rollstuhlfahrer werden nicht verschont. Ein polenwitz gefällig? Die welt ist nun mal so.
@tarzan: Man kann sich aber gegenseitig achten und respektieren, ohne sich gleich zu umarmen oder verbal übereinanderherzufallen. Die Welt bräuchte nich so zu sein, wie sie ist. Sie könnte wesentlich besser sein! Warum können wir nicht zusammenstehen und der Welt zeigen, dass Mitgefühl, Liebe und Sorge um unsere Mitmenschen nicht vollständig vom Erdboden verschwunden sind?
Daat dooten an der Chamber ass ganz staark lächerléch
an armselég waat déi do vun sech ginn,daat sollen Vertrieder
vum letzebuerger Vollék dobausse sin, ett muss een sech schumme
nach Letzebuerger ze sinn.waat een desolaate Niveau.
Wien ass an den Aen vum „Jangeli“ da „lächerléch“ (sic!!)?
Hut Dir een Bréit virun dem Kapp ??
KTG grousse Fan vun deenen Schmarotzer ?
@Geteppelten Müller jemp; natierlech, virwat net. Et stemmt jo awer. Oder zweifelt dir drun?
Ët stëmmt jo awer! Dat ass Är reng subjektiv Perceptioun a Meenung. Fand Iech emol domatt of, dass Dir d’Wouerecht nët gepacht hutt an aner Leit Saachen a Leit anescht erliewen a gesinn. Léiwer geteppelt wéi bornéiert!
@KTG; wéi kommt Dir dorun dass ech soll an der Zwéckmillchen sin? Den Här Kartheiser war nach nie mei Fall sou lang hien an der Politik as an och nach nie virdrun. Ech behapten sou guer dass hien senger Partei méi schued wéi notzt. Wat den Här Asselborn ugeet hun ech keen Grond meng Meenung ze änneren. Seng „Dieter Hallervorden-Art“ fir ze kommunizéieren stéiert mech emmer méi. Haptsächlech, well ech oft am Ausland doriwer ugeschwat gin. Et as och mol net emmer alles falsch wat en probéiert matzedeelen, awer wéi hien sech do uleet, dat as net gut.
Nur die Dummen ändern ihre Meinung nicht!
Hunderte Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat konnten sich in Nordsyrien aus Gefangenenlagern befreien. Und dort sassen die ganz radikalen! Die sind auch unterwegs und wollen her. Ich hoffe man weiss wen man kommen lässt. So, jetzt bin ich auch Rassist. So einfach geht das.
@ Geteppelten mÜller; Ech hun gären wann sech Leit iwer meng Kommentären opregen. Wourechten erdroen as net emmer einfach. Doufir gin ech Iech och an Zukunft weider vill Geleenhéiten dass dir kennt aus der Kescht sprangen. Dat gellt och fir dat klengt „titi“. Grrrrr.!
Da brauch Dir ët nët staark @Muller Guy. Dee Gefalen maachen ech Iech nët. Schreiw Dir roueg weider Är Wouerechten. Si regen mech nët op, well ech déi Spillecher do nët matmaachen, duefir sinn ech mir ze schued. Wat dat “ klengt titi “ ugeet, sou hunn ech näischt mat him ze dinn. A bon entendeur salut!
Ich finde Herr Asselborn sollte aufhören weiterhin Zusagen über die Aufnahme von Flüchtlingen zu machen, es wäre besser erst einmal die Mißstände hier im eigenen Land zuregeln bevor wir pausenlos Geld für Fremde ausgeben und Luxemburger Familien das Nachsehen haben.
Des weiteren sollten einige Kommentatoren aufhören sich gegenseitig zu beleidigen und zu beschimpfen, damit stellt ihr euch doch auf das selbe Niveau wie das was ihr anprangert, seit Nett aufeinander.
Was den letzten Teil Ihres Kommentars angeht, gebe ich Inen vollkommen Recht!
Tippfehler: Ihnen
Ich bin da nicht so kleinlich, andere hätten jetzt wieder ein Diskussion Thema