/ Kopf hoch, Kleiner
VW bietet mit dem T-Cross ein Kompakt-SUV mit viel Platz und hoher Dachlinie, was schon beim Einstieg behilflich ist. Marc Schonckert aus dem Ösling, weit weg von Glastonbury.
Nach einem ersten Fahrversuch Mitte März (siehe Tageblatt vom 23. März 2019) stand nun der VW T-Cross für einen längeren Ausritt zur Verfügung, es war brütend heiß und die Klimaanlage funktionierte perfekt, was ausreicht, um jedes Auto bei einer Hitzewelle gut und angenehm zu empfinden.
Auf Basis des Polo
Hinzu kommt beim T-Cross, der ja auf Basis des Polo entworfen wurde, dafür aber 5,5 cm länger und vor allem 14 cm höher ist, die bekannte Kopf- und Kniefreiheit, also erhöhter Sitz- und Fahrkomfort in einem gefälligen und übersichtlichen Innenraum mit guter Ausstattung. In diesem Fall die Top-Ausstattungslinie im sportlichen R-Design, was sehr dynamisch aussieht und optisch mehr verspricht, als man im Fahrbetrieb erwarten sollte, denn hier sind einem 1-Liter-Dreizylinder-Benziner natürlich Grenzen gesetzt, auch wenn der T-Cross mit diesem Motor und seinen 115 PS gut im Alltag mitläuft und munter loszieht, wenn er erst einmal auf Touren ist.
Wenn man diese Leistung mit einer 7-Gang-Doppelkupplungsautomatik DSG auf die Straße bringen muss, ist entweder Geduld oder aber beherztes Eingreifen über die Schaltpaletten am Multifunktionslenkrad erforderlich. Beim Einfädeln in den Verkehr oder dem Überqueren einer Kreuzung empfiehlt es sich, den Fahrmodus an der Automatik-Schaltkulisse auf „Sport“ zu setzen, dann geht es gefahrloser und zügiger voran als im Normalbetrieb, wo die Automatik dann doch eine zu lange Anlaufzeit braucht, trotz aller Drehfreudigkeit des kleinen Dreizylinders und seiner Ansprechbarkeit in mittleren Drehzahlen.
Zuverlässiger Begleiter für den Alltag
Oma mit den Springerstiefeln hatte ihr „United against OASIS“-T-Shirt angezogen und wollte zum Musik-Festival nach Glastonbury, was ich ihr aber mit gutem Zureden und einer Flasche Glenmorangie ausreden konnte. Ich versicherte ihr, ihr Fahndungsfoto wäre auf dem gesamten Festival-Gelände zu sehen, nachdem sie letztes Jahr dort einen Toilettenwagen in die Luft gesprengt hatte, was man ihr immer noch übel nahm, wie zu vermuten war. „Lauwarmes Bier und dann noch 50 Cent für die Damentoilette verlangen …“, knurrte sie. „Früher konnte man noch in den Wald oder hinter eine Hecke, aber jetzt laufen da überall die Vogel- und Naturschützer durch die Gegend und drohen mit Prügel.“
So ging es dann konzentriert und mit erfrischendem Zug aus den Düsen der Klimaanlage durchs Ösling, mit zahlreichen Tankstopps, darunter auch einem fürs Auto, durch ruhige Dörfer und über leere Straßen, an verlassenen Baustellenfahrzeugen und Baggern vorbei. Bei gemütlichem Touristentempo zeigte die Verbrauchsangabe 5,6 Liter an, das lag an der Klimaanlage und an den Rhythmus- und Tempowechseln, denn Oma wollte ihren Cocktail geschüttelt, nicht gerührt.
Der VW T-Cross ist ein zuverlässiger Begleiter für den Alltag, der mit viel Platz, guter Verarbeitung und großer Handlichkeit punktet und zudem dank seiner Höhe leichten und bequemen Einstieg bietet. Für viele Zeitgenossen ein wichtiges Argument.
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Ich weiß nicht ob der Autor immer unter Einfluss schreibt aber seine Ergüsse werden immer kindischer.
Und anscheinend kosten sämtliche vorgestellten Autos nichts. Der Preis spielt beim Erwerb eines Wagens keine untergeordnete Rolle. Wenigstens der Mindestpreis (… ab….. ) sollte angegeben werden, damit der interessierte Leser diesbezüglich einen Anhaltspunkt hat.