LSAP-Bezirkskongress Norden / Die Nase vorn im Juni und Oktober
Am Donnerstagabend fand der ordentliche Bezirkskongress der LSAP Norden in der Däichhal in Ettelbrück statt. Die Sozialisten traten geschlossen auf und glauben an die Erfolge bei den Gemeindewahlen im Juni, aber auch den Parlamentswahlen im Oktober.
In seiner Begrüßungsansprache ging Bob Steichen, erster Schöffe der Gemeinde Ettelbrück und aktueller Spitzenkandidat der örtlichen Sozialisten, kurz auf die aktuellen Probleme der Patton-Stadt ein, um dann sofort die ambitionierten Ziele für die Gemeindewahlen bekannt zu geben: „Wir wollen stärkste Partei in Ettelbrück werden und so vielleicht einen Bürgermeisterwechsel erzwingen.“ Gleichzeitig warnte Steichen seine Parteifreunde vor den Attacken der Gegenparteien und rief zu einem fairen Wahlkampf auf.
Auch Co-Parteipräsidentin Francine Closener zeigte sich optimistisch, was die Ergebnisse bei den zwei bevorstehenden Wahlen angeht und sprach von einer Aufbruchstimmung in der Partei, wie es sie seit langem nicht mehr gegeben habe. „Die Menschen spüren, dass sie uns vertrauen können und die Sozialisten viel in der laufenden Legislaturperiode erreicht haben. Wir sind eine Mitgliederpartei und die Mitgliederzahlen wachsen weiter – und das ist auch gut so. Ohne die LSAP gibt es auch keinen sozialen Fortschritt im Land“, betonte Closener.
In Wiltz werden keine Betten abgebaut
Doch auch bei den bevorstehenden Parlamentswahlen wollen die Sozialisten aus dem Norden besser abschneiden als noch vor sechs Jahren. „Unser Ziel im Norden muss mehr als die aktuellen zwei Sitze sein. Landesweit müssen wir als stärkste Partei aus den Wahlen hervorgehen, um anschließend die Premierministerin stellen zu können“, erklärte Jeff Gangler, Bezirkspräsident und Bürgermeister der Stauseegemeinde. Die Gesundheitsministerin und aktuelle Spitzenkandidatin Paulette Lenert war allerdings beim Bezirkskongress der LSAP Osten nicht anwesend. Sie richtete dennoch ein paar Worte per Videobotschaft an die Anwesenden. „Wir haben vor allem im Gesundheitssektor viel im Norden bewirkt. So haben wir eine flächendeckende Versorgung im ländlichen Raum geschaffen. Auch in Wiltz hat sich so einiges getan und ich möchte noch einmal wiederholen, dass dort keine Betten abgebaut werden“, so die Gesundheitsministerin.
Bei dem anschließenden Rundgespräch sprachen die beiden Nord-Abgeordneten Claude Haagen und Carlo Weber sowie Bob Steichen, Flore Schank und Tina Koch über die Probleme der ländlichen Entwicklung, aber auch über die Verkehrsprobleme und die Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr. „Wir haben sehr viel für die Patienten im Norden getan“, erklärte Claude Haagen. „Wir sind ganz froh, dass in Zukunft eine Apotheke in der Stauseegemeinde eröffnen wird“, fügte Carlo Weber hinzu. Für die Verkehrsprobleme in der Region machte er hingegen die CSV aus, die es damals verpasst hätte, etwas zu tun. Mit den Sozialisten in der Regierung hätte sich in diesem Bereich allerdings schon viel zum Besseren gewendet.
- Tierschutzverein findet verhungerte Tiere in Messi-Wohnung – und zwei tote Hunde in Tiefkühler - 10. Oktober 2024.
- Das größte Tipi Europas kommt auf den Weihnachtsmarkt - 27. September 2024.
- 81 Nationen leben in der Abteistadt - 25. September 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos