/ OGBL und „Mouvement écologique“ stellen sich hinter „Youth for Climate“ und „Global Strike for Future“
Am 15. März wird eine Kundgebung Jugendlicher stattfinden, die einen konsequenten Klimaschutz einfordern. Wie in zahlreichen anderen europäischen Staaten stören sich die Schüler nicht daran, dass sie eigentlich in ihren Lyzeen sitzen müssten. Bildungsminister Claude Meisch kündigte bereits an, dass das Fehlen keine dramatischen Konsequenzen haben werde.
Das „Mouvement écologique“, gemeinsam mit seiner Jugendsektion „move.“, die in der „Youth for Climate“-Plattform vertreten ist, begrüßt ausdrücklich die breite Schülerbewegung, die zurzeit sowohl in Luxemburg als auch international einen konsequenten Klimaschutz einfordert. Zahlreiche Aktive von „move.“ sind mit viel Engagement bei „Youth for Climate“ aktiv und bringen sich zusammen mit vielen anderen Schüler(innen) in die Debatte ein.
Dass junge Menschen jetzt aufstehen, um sich für ihre Zukunft einzusetzen, verdient volle Solidarität. Denn es ist die nächste Generation, die die Lasten eines „Nichthandelns“ der aktuellen Entscheidungsträger der Politik und der Gesellschaft tragen müsste. Die Zeit drängt, es ist jedoch noch nicht zu spät, um entschieden vorzugehen. Schüler, die sich für ihre Zukunft einsetzen, tun dies im Interesse ihrer ganzen Generation. Sie wollen die Konsequenzen des Klimawandels nicht einfach so hinnehmen. Dies verdient Anerkennung und Respekt, nicht nur von Umwelt-, Naturschutz- oder Entwicklungsorganisationen, sondern von jedem, so „Méco“.
Zudem sammeln die engagierten jungen Menschen wertvolle Erfahrungen in Bezug auf die demokratische Auseinandersetzung. Schülerproteste sind ein wichtiger und unterstützenswerter Akt der gelebten Demokratie und bieten einen Raum des Austauschs und der demokratischen Konfrontation.
Unterstützung aus der Wissenschaft
Es ist ebenso eine Frage der Gerechtigkeit, der jungen Generation jetzt zuzuhören. Auch, oder gerade vor allem Jugendliche haben das Recht, mitzureden und Gehör zu finden. Immerhin klagen sie das ein, was die Wissenschaft seit Jahren vorgibt.
International bekommt die Bewegung auch aus der Wissenschaft Unterstützung. Politiker sollten diese Proteste als Weckruf zum Handeln verstehen und nicht versuchen, den Auftrag, der an sie gestellt wird, lediglich mit Solidaritätsbekundungen aufzugreifen. An der Gesellschaft ist es laut „Méco“, die Jugendbewegung zu unterstützen und weitaus konsequenter als noch in der Vergangenheitaktiven Klimaschutz mitzutragen, auch wenn dies durchaus mit fundamentalen Umgestaltungen unseres heutigen Gesellschaftsmodells verbunden ist.
Nachdem das Bildungsministerium die streikenden Schüler vom Unterricht freigestellt und die Professoren gebeten hat, keine Prüfungen auf diesen Tag zu legen, sollten Schuldirektionen sowie einzelne Lehrer den demonstrierenden Schülern bei organisatorischen Angelegenheiten zur Seite stehen und sie ermutigen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, so die Umweltorganisation.
Auch der OGBL bzw. seine Jugendorganisation unterstützen die Initiative. Wie die Gewerkschaft in einer Mitteilung schreibt, lägen die jungen Menschen völlig richtig, wenn sie sich gegen den Klimawandel einsetzten. Es handele sich um eine existenzielle Herausforderung für den Planeten. Die Transition zu einer karbonfreien Welt müsse jetzt beginnen, gleichzeitig müsse aber auch garantiert werden, dass dieser Wechsel nicht zu einem Verlust an Lebensqualität und zu neuen sozialen Ungleichheiten führt.
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Der derzeitige Hype zum Klima Streit ist populistisch. Gegen wen streiken die Jugendliche und welche Forderungen stellen sie ? Klimaschutz heisst , dass man sein ökologischen Fussabdruck klein hält und Verzicht übt. Sich an einem Freitag eine freien Schulttag zu gönnen zeigt nur, dass man bei dem den Medien und Opportunistenpolitiker herbeigeschriebenen Spektakel mitspielt. Wie viel jungen Menschen engagieren sich denn wirklich in ihrer Freizeit und versuchen resource schonend zu leben? Am Freitag werden die Schüler sofern in die Stadt strömen- mit den öffentlichen Transportmittel?- um ein tolles Fest zu feiern. Dananch wird man gemütlich bei MacDo beköstigen lassen, während man stolz erzählt , dass man in Kürze zum 18 ten einen PS-Starken Kfz sein Eigen nennt.
Bezeichnend ist die Aufschrift „I want to Surf…“ Man will also weiterhin ungebremst seine Fernreisen mit dem Flugzeug durchziehen: Surfen kann man nicht an der Belgischen Küste, da ist Bali oder Magbiktai angesagter.
Zudem verstehen die Heranwachsenden nicht , dass ein Streik nur wirklich so heissen darf, wenn er mit einem Opfer einhergeht : sie fordern freigestellt zu werden, was auch flugs von den Verantwortlichen zugestanden wird.
“ Surfen kann man nicht an der Belgischen Küste“ – doch, geht schon, gelegentlich sieht man sogar Luxemburger. Aber stimmt – ohne ökologischen Fußabdruck geht’s nicht.