/ Tür-zu-Tür-Busservice Adapto wird nicht gratis
Die Nutzung der Adapto-Busse wird ab März 2020 wohl nicht unentgeltlich sein, es sei denn, der Passagier fährt zur Arbeit. Eine Motion des CSV-Abgeordneten Marco Schank, in der die Unentgeltlichkeit auch für diesen Dienst für Personen mit Einschränkungen vorgeschlagen wurde, wurde mit den 31 Stimmen der Mehrheitsparteien abgelehnt. CSV, ADR, „déi Lénk“ und „Piratepartei“ hatten sie unterstützt.
Die grüne Fraktionschefin Josée Lorsché erklärte das Nein ihrer Partei damit, dass das aktuelle Transportsystem reformiert werde. Ein Weiterreichen der Motion an den Parlamentsausschuss, wie von ihrer Partei gefordert, statt einer Abstimmung im Plenum hätte eine Beteiligung des Parlaments an diese Reformarbeiten ermöglicht. Ein Argument, dem auch Mobilitätsminister François Bausch („déi gréng“) folgte. Bausch zufolge sei das Adapto-System nicht als Teil des öffentlichen Verkehrs zu verstehen. Es handle sich um einen Tür-zu-Tür-Service, ein Taxi-Service demnach. Die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren nach festem Fahrplan und fester Route.
Ziel der Integrationspolitik müsse es sein, den öffentlichen Verkehr allen Menschen zugänglich zu machen, so Bausch, der auf entsprechende Anstrengungen der Dreierkoalition seit 2013 hinwies. So sei die Zahl der Niederflurbusse beim RGTR bei 12-Meter-Bussen seit 2013 von 1 auf 144 und bei 15-Meter-Bussen von 0 auf 93 gestiegen.
Derzeit verursacht Adapto Kosten von 12 Millionen Euro. Bausch befürchtet einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage und damit der Kosten, sollte der Dienst unentgeltlich werden.
Hin- und Rückfahrt 8 Euro
Ab März 2020 wird allein die Fahrt zur Arbeitsstelle unentgeltlich. Derzeit kostet eine einfache Fahrt 5 Euro, die Hin- und Rückfahrt 8 Euro. Angeboten wird die Dienstleistung von einem Verbund privater Transportunternehmen. Entgegenkommender hatte sich Bausch zuvor zur Forderung des CSV-Abgeordneten Félix Eischen geäußert, den Taxi-Fahrzeugen zum Transport älterer Heimbewohner die Nutzung der Busspuren zu ermöglichen. Derzeit dürfen acht Transportarten diese gesonderten Fahrspuren nutzen, darunter, neben den Bussen, Taxis, medizinische Fahrzeuge im Einsatz, Schulbusse, Fahrschulbusse, gepanzerte Wagen und Mietwagen mit mehr als fünf Passagieren. Die Busspuren dürften nicht überlastet werden, so Bausch, um zum Schluss dann anzukündigen, die Busspur werde auch für Taxi-Ambulanzen geöffnet.
Da machen in verschiedenen Gemeinden, Kleinbusse den ganzen Tag über im Halbstundentakt die Navette zwischen den einzelnen Ortschaften und dem Bahnhof ( Beispiel Merschertal ) , ohne Passagiere, und unsere Mitbürger mit Einschränkungen, lies Rollstuhlfahrer, müssen, trotz oder wegen ihrer Behinderung, blechen. Das nennt man dann einen Behinderten gerechten öffentlichen Transport. Dass sich nach dieser Abstimmung, Brandgeruch im Hohen Hause ausbreitete, dürfte nicht eben als ein gutes Omen bezeichnet werden. Wo ein Wille, da ein Weg!
Sage mir, wie du mit deinen Alten und Behinderten umgehst und ich sage dir, wer du bist.
Ich habe, als ich noch in Luxemburg lebte, selbst den Novabus, wie er damals hiess, genutzt und ich stelle in dem Artikel hier fest, dass er seit fast 10 Jahren noch immer nicht teurer geworden ist. Eine erwähnenswerte löbliche Ausnahme von den überall erfolgten Preissteigerungen!
Für 5 bzw. 8 Euro quer durchs ganze Land fahren zu können, finde ich durchaus akzeptabel, besonders für den Service, dass der Adapto keinen festen Fahrplänen unterworfen ist, sondern den Nutzer genau zu den von ihm gewünschten Zeiten vor der Haustür abholt und auch den Zielort punktgenau anfährt. So billig ist kein Taxi!
Wer komplett gratis fahren will, für den soll der normale Busbetrieb – wie hier erwähnt – weiter in Richtung barrierefrei ausgebaut werden. Das kommt nicht nur Behinderten zugute, sondern auch Eltern mit Kinderwagen und Senioren, welche „nur“ einen Rollator benötigen, ohne im Besitz eines Behindertenausweises zu sein.
Es ist eher eine Prinzipienfrage als eine finanzielle!
Dat ass en hohn, da sellen di deputéiert mol 1 woch am rollstull liewen, da vergeet hinnen den dabo! an der gemeng contern kutschéiert de „contibus“ jenni a menni fir 1 euro vun contern iwwer mutfert, éiter… bis op sandweiler oder op nidderanven, aller-retour, fir topeschkeeten, aus kamouditéit, fir mobil leit mat auto, velo, ouni handicap! ween bezillt dann de rescht vum 1E? gemeng? transportministär? mein auto kascht méi…
Wanns de aal bass an och nach vieilleicht behënnert,
dann hues de baal als Rentner keng Daseinsberechtigung
méi an der heutiger moderner oder munchmol topecher Gesellschaft.
Daat schengt alles deenen Politekerbonzen nëtt méi ze interresséieren.
Wielen können déi Aal ower nach wann se wöllen.
Alles degoutant daat ganzt System.
Jo, déi Aal hunn hiere Beitrag geleescht, si sinn nët méi interessant a nët méi gefrot. “ Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan “ ! Dankbarkeet a Respekt ginn haut ganz kleng geschriwwen.