Faszination der Zukunft / Der BMW iX50 legt einen imposanten Auftritt hin
BMW zeigt mit dem iX, wie attraktiv künftige E-Mobilität sein kann. Mit dem SUV iX werden neue Grenzen definiert, was Leistung und Luxus betrifft, aber dann allerdings nicht gerade billig sein wird. Bemerkenswert die Reichweiten bei den Modellen iX40 und iX50. Marc Schonckert fuhr den iX50 und meint, dass man bei dem Leistungsvermögen die theoretische Reichweite mit viel Begeisterung und ohne Schuldgefühle revidieren kann.
Ein SUV der besonderen Sorte. Mit einer Länge von 4,95 m, einer Breite von 1,97 m und einer Höhe von 1,70 m, das ergibt einen imponierenden Look von Kraft und Eleganz. Letztere setzt sich im Interieur fort: Man sitzt in einer Lounge in Ledersitzen, genießt erhabene Rundumsicht und erfreut sich an einem Cockpit, das von einem breiten Bildschirm geprägt wird, der sich fast über die Hälfte des Armaturenbretts bis in die Mitte erstreckt. Das ist nicht mehr das klassische BMW-Design, das ist Zukunft, in welche dieses Auto hinführt, souverän, selbstbewusst und dynamisch, mit allen Attributen von sportlicher Eleganz und Leistung, die BMW seit ewig auszeichnen. Dazu passt dann auch ein sechseckiges Zweispeichen-Lenkrad, unten abgeflacht, bei BMW so etwas wie eine Revolution, aber in diesem Fall steht der iX für konsequenten Fortschritt in puncto Design und Funktion auf der Elektro-Schiene. Mit zwei E-Motoren für x-Drive Allrad, selbstverständlich.
Zu bemerken ist, dass der iX ein reiner Elektriker ist, er basiert nicht auf einem bestehenden Modell der Marke wie etwa der X-Baureihe, sondern wurde eigens als E-Fahrzeug entwickelt, sozusagen von innen nach außen. Er hat eine Rahmenstruktur aus Aluminium, im Dach, im Heck und in der Seitenwand kommen Kohlefaser-Elemente zum Einsatz, ein glatter Unterboden erhöht die Aerodynamik, insgesamt sollen davon Verbrauch und Reichweite profitieren. Die Verwendung von nachhaltigen Materialien spielt bei BMW eine wichtige Rolle in der Strategie, sich auf Dauer als nachhaltiges Unternehmen zu etablieren. Das betrifft den Anteil von nachhaltigen und recycelten Materialien bei der Innenraum-Ausstattung wie auch den Produktionsprozess, der im BMW-Werk Dingolfing auf vollständig erneuerbarer Energie basiert.
Vorerst gibt es den BMW iX in zwei Leistungsversionen iX40 und iX50, jeweils mit x-Drive Allrad, neben den üblichen Sport- und Ausstattungspaketen, die auch hier traditionsgemäß angeboten werden. Der BMW iX40 hat eine Leistung von 240 kW/326 PS und ein Drehmoment von 630 Nm. Seine Batterie-Kapazität beträgt brutto 77 kWh, das soll laut Werk für eine Reichweite von 425 km gut sein. Laden kann er mit DC Gleichstrom bis 150 kW, das ergibt um die 95 km Reichweite in weniger als 10 Minuten. Dabei ist der iX40 immerhin 2365 kg schwer, läuft 250 km/h und erledigt den Sprint von null auf hundert in 6,1 Sekunden.
Noch imponierender tritt der iX50 auf. Dessen beide E-Motoren haben eine Gesamtleistung von 385 kW/630 PS, ein Drehmoment von 765 Nm und werden aus einer Batterie mit 112 kWh Kapazität gespeist. Diese kann mit bis zu 200 kW Gleichstrom laden, was dann in 10 Minuten eine Reichweite von 150 km bringt. Der iX50 wiegt 2510 kg, läuft 250 km/h und schafft die null auf hundert in 4,6 Sekunden. Bemerkenswert ist seine Reichweite. Sie soll laut Werksangaben und WLTP-Testverfahren 630 km betragen. Das würde dann einen Verbrauchsdurchschnitt von etwa 18 kWh auf 100 km bedeuten, was sehr optimistisch klingt und in der Realität an der Dynamik und am Fahrspaß scheitern wird, welche dieser iX50 dem Fahrer bietet. Denn bei dem Sprintvermögen und dieser Durchzugskraft wird man sich wohl kaum dem wahnsinnigen Leistungspotenzial entziehen können, das einem hier zur Verfügung steht, zumindest in einigen Situationen. Das war der Fall bei meiner ersten kurzen Probefahrt über einsame Straßen im Norden des Landes, die Straßen waren leer und der iX50 schwebte majestätisch und fast lautlos durch die wunderbare Landschaft, mal gemütlich und entspannt oder mit begeisternden Antritt bei jedem kurzen Kommando auf das Fahrpedal. Dann lag der Verbrauch klar über 20 kWh/100 km, aber Leute, was für eine Erfahrung!
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