Neuvorstellung / Der Manta ist wieder da
Bei seiner Ersterscheinung 1970 hat er viel Beifall erhalten, mit der zweiten Modellgeneration wurde er zum Kultauto, zum Discohengst im Dorf und zum Liebling der Friseusen. Jetzt kommt ein neuer Manta, mit Elektroantrieb und den neuesten Opel-Technologien. Sogar ein Schaltgetriebe hat er. Ob man ihn auch tiefer legen kann, die Zukunft wird es zeigen. Immerhin gibt es einen elektrischen Mustang, da darf es auch ein E-Manta sein, glaubt Marc Schonckert.
Vor über 50 Jahren war er mit Vierzylinder-Benzinmotor gestartet, jetzt hat man mit dem Manta GSe den ersten ElektroMOD der Firmengeschichte gebaut. MOD steht übrigens für Veränderung, für technische wie stilistische MODifikationen sowie einen MODernen nachhaltigen Lebensstil, wie Opel mitteilt. So verbindet der neue Opel Manta GSe ElektroMOD das Beste aus zwei Welten: den klassischen Auftritt einer Stilikone kombiniert mit modernster Technologie für einen nachhaltigen Einsatz. Zukunftssicher soll er sein, erklärt Opel: elektrisch, emissionsfrei und doch voller Emotionen.
Der Elektromotor im Manta GSe leistet 108 kW/147 PS. Der Antrieb erfolgt auf die Hinterräder. Elektrifizierung statt Einspritzung verkündet das „e“ von GSe. Zum Vergleich: 1974 und 1975 war der Manta GT/E das kräftigste Modell der ersten Generation mit 77 kW/105 PS. Mit seinen 147 PS ist der neue GSe der stärkste Manta A, den Opel ab Werk je gebaut hat, zudem mit einem maximalen Drehmoment von 255 Nm, aus dem Stand, versteht sich. Anders als bei den gängigen E-Autos hat hier der Pilot die Wahl, ob er das originale Viergang-Getriebe per Hand schalten möchte oder einfach den vierten Gang einlegt und dann automatisch fährt.
Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 31 kWh und erlaubt damit eine mittlere Reichweite von rund 200 Kilometern, dies ist allerdings noch kein Referenzwert, da die WLTP-Homologation noch aussteht. Wie beim Opel Corsa-e oder dem Opel Mokka-e kann auch der Manta GSe Bremsenergie zurückgewinnen und in der Batterie speichern. Das reguläre Laden erfolgt über einen On-Board-Charger mit 9 kW für ein- und dreiphasigen Wechselstrom. Damit dauert es knapp vier Stunden, um die Manta-Batterie komplett aufzuladen. Optisch setzt der Manta GSe auf das neue Opel-Gesicht, mit dem Opel Pixel-Vizor, der sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt und die Umwelt mit einem Schriftzug wie „I am on a zero e-mission“ begrüßt, oder mit der Silhouette eines Manta-Rochens, der über den Pixel-Vizor gleitet. Im Innenraum hat die aktuelle Opel-Digitaltechnik Einzug gehalten. Keine klassischen Rundinstrumente, stattdessen ein breites Opel-Pure-Panel mit zwei integrierten, fahrerorientierten Widescreens mit 12 und 10 Zoll. Sportsitze und Dreispeichen-Lenkrad gehören zum Styling der Siebziger, auf das Opel hier Wert legt. Nur der Fahrzeughimmel ist mit feinem Alcantara ausgeschlagen, den suchte man im alten Manta vergeblich.
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