Freude am Laden / Die Coupé-Limousine BMW i4 e-Drive 40 macht Lust auf E-Zukunft
Der BMW i4 e-Drive 40 ist eine elegante Coupé-Limousine mit vornehmer Ausstattung, markentypischer Fahrdynamik und Verbrauchswerten, die Lust auf E-Zukunft machen. Für Marc Schonckert eine der eindrucksvollsten Limousinen, die er je fahren durfte.
Dieser Eindruck beruht zudem auf der Tatsache, dass es sich bei dieser Limousine um ein rein elektrisches Gefährt handelt, was noch immer eine Seltenheit in der E-Mobilität darstellt, wo bekanntlich die SUVs und Crossovers dominieren. Man kann auch von einer Coupé-Limousine reden, denn die abfallende Dachlinie und das Fließheck des BMW i4 erfüllen in diesem Sinne alle Vorgaben.
Der BMW i4, in unserem Fall der i4 e-Drive 40, ist 4,78 m lang und gehört ins Segment der Oberklasse, in puncto Fahrdynamik, Komfort, Handling und vor allem Reichweite wäre die Bezeichnung „Spitzenklasse“ angebracht. Beim i4 e-Drive 40 handelt es sich um die Version mit einem 250 kW/340 PS starken E-Motor, der zudem ein Drehmoment von 430 Nm aufweist und seine Leistung an die Hinterräder abgibt. Damit läuft der immerhin 2.125 kg schwere Elektriker eine Spitze von 190 km/h und schafft die null auf hundert in 5,7 Sekunden. Gespeist wird der E-Motor von einer Batterie mit 80,7 kWh und laut Werk sollen die Verbrauchswerte zwischen 16,1 und 19,1 kWh pro 100 km betragen. Die Reichweite soll bei etwa 500 km liegen, dazu wäre ein Durchschnittsverbrauch von 16,0 kWh/100 m nötig. Glückwunsch BMW, das liegt durchaus im Bereich des Möglichen, wenn nicht sogar noch mehr.
Wir verzichteten auf den „Sport“-Modus in der Auswahl der Fahrprogramme und begnügten uns mit der „Komfort“-Einstellung. Damit fuhren wir ganz hervorragend, entspannt und souverän und genossen E-Mobilität in ihrer schönsten Form an Bord einer prächtig und luxuriös ausgestatteten Limousine von überragendem Fahrkomfort.
Reichweite der Spitzenklasse
Beim Start zeigte der Bordcomputer 100 Prozent Ladung an, aber nur 447 km Reichweite, was sich aber dann kurz nach Antritt der Fahrt nach oben korrigierte. Das passiert öfter, wenn der Computer nach dem Ladevorgang die Reichweite auf Basis der Lastanforderungen auf den ersten Metern – etwa das Herausfahren aus einer Tiefgarage – errechnet und erst bei flüssiger Fahrt neue Daten errechnet, die dem wirklichen Fahrmodus entsprechen. Nach einer Strecke von 250 km über Berg und Tal und Tempo zwischen 90 und 110 km/h ergab sich ein Durchschnittsverbrauch von 15,7 kWh pro 100 km. In der Batterie waren noch 51 Prozent Kapazität, die restliche Reichweite stand bei 288 km. Meine Oma mit den Springerstiefeln war begeistert, sie hatte sich auf lange Ladestopps eingestellt und entsprechend Vorrat mitgebracht, mit dem man eine ganze Pfadfindertruppe hätte beköstigen können, vorausgesetzt, sie waren über 18.
Nächster Tag: Nach erneutem Laden gab der Computer 474 km Reichweite an, es ging dann etwas schneller über die Autobahn, ohne jedoch die 120 km/h zu überschreiten und mit gefühlvoller Fahrweise und teilweisem Lupfen des Fahrpedals, wenn es mal bergab ging. So zeigte sich nach 200 km Fahrt ein Verbrauch von 16,0 kWh/100 km und eine verbleibende Reichweite von 327 km bei restlicher Batteriefüllung von 59 Prozent. Besser geht nicht, vornehmer und dynamischer auch nicht. Und billiger auch nicht. Wer die Aufpreispolitik von BMW kennt, wird sich auf einiges gefasst machen müssen. Aber dafür gibt es E-Mobilität bester BMW-Prägung.
Wir waren inzwischen im Naturpark Obersauer angekommen und Oma hatte Durst. Also machte sie sich an den Vorrat in ihrer Kühlbox. „Wasser kann man ja nicht mehr trinken, seitdem die wilden Horden jedes Wochenende zu Tausenden in den Stausee pinkeln und wer weiß, was noch. Da könnte man anstelle von Trinkwasser aus dem Stausee ebenso gut Bio-Fuel machen, oder?“
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