Neuvorstellung aus dem Hause Skoda / Kodiaq auf Erfolgskurs
Den überarbeiteten Kodiaq hat Skoda in den französischen Alpen der Presse vorgestellt. Das räumlich großzügige SUV gefiel mit Kraft, guten Manieren und hohem Komfort bei tadellosem Fahrverhalten. Und mit einigen findigen Ausstattungsdetails, die dem Spruch „Simply clever“ alle Ehre machten. Marc Schonckert genoss den Diesel und die Fahrt.
Skoda hat sein erfolgreiches SUV Kodiaq vier Jahre nach der Markteinführung überarbeitet. Mehr Komfort, noch effizientere Motoren und ein frisches, markantes Design zeichnen den neuen Kodiaq aus. Von außen gesehen fällt die markantere Designsprache ins Auge, innen finden sich ergonomische Sitze mit Belüftung und Massagefunktion. Auf Wunsch gibt es den Kodiaq mit dritter Sitzreihe und zwei zusätzlichen Plätzen, die Motorisierung der Spitzenversion Kodiaq RS wurde von Diesel auf einen stärkeren 2-Liter-TSI-Benziner mit 180 kW/245 PS umgestellt. Die anderen vier Antriebe sind zwei Benziner mit 110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS sowie zwei Diesel mit 110 kW/150 PS und 147 kW/200 PS. Als Ausstattungslinien bleiben weiterhin „Active“, „Ambition“ und „Style“ sowie „Sportline“ und „L&K“ im Programm.
In Aluminium-Optik ausgeführte Einsätze an Front- und Heckschürze betonen den robusten Auftritt in den Ausstattungslinien Active, Ambition und Style. Die neue Frontpartie mit dem hexagonalen, aufrechter stehenden Skoda-Grill sorgt für eine noch stärkere optische Präsenz. Die schlankeren, dynamischer wirkenden Frontscheinwerfer sind jetzt serienmäßig mit LED-Technologie ausgestattet und erstmals beim Kodiaq auf Wunsch auch als Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer erhältlich.
Für den Kodiaq ist optional ein digitales Kombiinstrument, das sogenannte „Virtual Cockpit“ mit 10,25-Zoll-Display erhältlich. Akustisch gibt es ebenfalls frohe Kunde: das optionale „Canton“-Soundsystem mit einer Ausgangsleistung von insgesamt 625 Watt und mit zehn Lautsprechern, darunter ein Zentrallautsprecher in der Instrumententafel und ein Subwoofer im Kofferraum.
Typische „Simply Clever“-Details
Der Kodiaq wäre kein Skoda, wenn hier nicht auch einige clevere Details hervorstechen würden. Die breite Palette der Assistenzsysteme im Kodiaq umfasst jetzt optional einen erweiterten proaktiven Insassenschutz, der drohende Kollisionen bereits vorab registriert und dank Radarsensoren am Heck nun auch reagiert, wenn nachfolgende Fahrzeuge auffahren könnten. Der Travel Assist ist in zwei Versionen erhältlich und fasst – je nach Ausführung – fünf bis acht Assistenzsysteme zusammen. Zu diesen zählen unter anderem der vorausschauende adaptive Abstandsassistent, der adaptive Spurhalteassistent und eine verbesserte Verkehrszeichenerkennung. Die vielen, markentypischen „Simply Clever“-Details umfassen nun auch den integrierten Trichter im Verschlussdeckel des Scheibenwaschbehälters.
Leichtgängig auf den Bergetappen
Fahren konnten wir den Kodiaq auf einer Strecke von Genf bis hinauf nach Megève und den umliegenden Ortschaften in den Alpen, wo gerade die Vorbereitungen für die Bergetappe der Tour de France liefen, die zwei Tage später hier durchkommen sollte. Die Apotheken hatten Hochbetrieb, die Kühe auf den Weiden waren auf Hochglanz poliert, was aber im Regen am Tage der Durchfahrt leider keine Rolle mehr spielte. Die Straße hinauf nach Megève und von dort auch hinauf zum Col des Aravis nach La Giettaz oder die Strecke hinunter nach Chamonix waren ein echter Prüfstein für den Kodiaq, obwohl die Holländer mit ihren Campern noch nicht aufgetaucht waren. Dafür waren umso mehr Radfahrer und Motorräder unterwegs. Es war herrliches, wenn auch etwas frisches Sommerwetter, zwei Tage später war bekanntlich damit Schluss.
Der Kodiaq zeigte sich auch in engen Kurven sehr leichtgängig und sicher, die 150 PS aus dem immer noch brillanten Zwei-Liter-Diesel trugen ihn leichtfüßig von einer Kurve zur anderen hinauf. Lenkung, Fahrwerk und Automatik sind vorbildlich, in diesem Auto genießt man lange Strecken auf der Autobahn ebenso souverän wie die erwähnten Passfahrten in den Alpen. Wie es der Zufall wollte, fuhr ich zwei Tage lang nur Diesel und das war keine schlechte Sache, denn wer möchte schon bei steilen Bergauffahrten und beim Beschleunigen aus engen Kurven auf das satte Drehmoment und die Durchzugsstärke eines Diesels verzichten, der zudem diskret und leise arbeitet, was dann auch die Kühe auf den Weiden in den Gebirgshängen mit lautem Glockengebimmel erwiderten. Ich mag Diesel, vor allem in einem raffinierten SUV wie dem Skoda Kodiaq.
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