Plätzchen und Co. / Ohne Gluten, aber mit Gusto: Weihnachtliche Rezepte für Naschkatzen
Glutenfrei ist im Trend. Während manche Menschen aus gesundheitlichen Gründen komplett auf das Klebereiweiß, das unter anderem in Weizenprodukten vorkommt, verzichten müssen, möchten andere einfach mal neue Inhaltsstoffe ausprobieren. Wir haben eine Rezeptsammlung zusammengestellt, die Weihnachtsfeeling verbreitet: von klassischen Schneeflocken-Plätzchen bis hin zu Glühweinsternen mit Lebkuchengewürz und Schokokeksen mit Avocado.
Zöliakie-Patienten müssen sich glutenfrei ernähren. Bei manchen Personen, die mit einer Schilddrüsenerkrankung leben, können so auch Beschwerden gelindert werden. Auch Anhänger von Low-Carb-Diäten müssen kreativ sein, um Alternativen für Weizenprodukte auf den Küchentisch zu zaubern.
Die glutenfreie Bäckerei bietet jedoch für alle Neues zu entdecken. Wer sich austoben und neue Inhaltsstoffe ausprobieren möchte, kommt auf seine Kosten. Warum beispielsweise nicht für Kokosbälle Kokosmehl benutzen? Das gibt dem Ganzen eine besonders nussige Note. Kokosmehl hat außerdem einen hohen Protein- und Ballaststoffgehalt. Maismehl ist weniger eiweißhaltig, enthält aber reichlich Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen.
Generell sind fast alle Rezepte, die Weizenmehl enthalten, leicht mit einer anderen Sorte ersetzbar. In vielen Supermärkten erhältlich ist Dinkelmehl. Daneben gibt es noch Varianten aus Kürbiskern, Leinsamen und Haselnuss. Man muss nur auf die Beschaffenheit der jeweiligen Sorte achten, denn Kokosmehl sorgt Flüssigkeit in sich auf und die verschiedenen Schritte müssen dementsprechend angepasst werden.
Natürlich glutenfrei: Zauberhafte Zimtsterne
- 200 g Marzipanrohmasse
- 2 Eiweiß
- 240 g Puderzucker
- 50 g Zucker
- 2 TL Zimt oder nach Geschmack
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 100 g gemahlene Mandeln
- 1 TL Zitronensaft
Marzipanrohmasse zuerst mit einem Eiweiß, dann mit 150 g Puderzucker, Zucker und Zimt verkneten. Zusammen mit den Haselnüssen und der Hälfte der Mandeln alles zu einem glatten Teig verrühren. Die Arbeitsfläche mit den übrigen Mandeln (50 g) bestreuen. Den Teig darauf 1 cm dick ausrollen und Sterne von 5 cm Durchmesser ausstechen. Zimtsterne auf ein Backpapier legen.
Um die Glasur herzustellen, wird der restliche Puderzucker (90 g) mit Zitronensaft und einem Eiweiß vermischt. Zimtsterne damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 150° C (Umluft 130° C) backen. Die Glasur sollte leicht gebräunt sein.
Immer gerne: Glühweinsterne mit Lebkuchengewürz
- 125 g Marzipanrohmasse
- 200 g Zucker
- 5 Eiweiß
- 75 g Zitronat
- 75 g Orangeat
- 400 g gemahlene Haselnüsse
- 2 TL Lebkuchengewürz
- 1 Prise Salz
- 1 TL abgeriebene Schale einer Zitrone
- 200 ml Rotweinspiralförmig abgeschälte Schale einer Orange
- 2 Gewürznelken
- 2 Zimtstangen
- 150 g Puderzucker
- rote Lebensmittelfarbe
- Puderzucker zum Ausrollen und Bestäuben
Marzipanrohmasse zerkrümeln und mit Zucker und einem Eiweiß zu einer glatten Masse verkneten. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken, beides mit der Marzipanmasse, den Nüssen, dem Lebkuchengewürz, Salz, der Zitronenschale und dem zweiten Eiweiß zu einer glatten Masse verkneten. Den Teig über Nacht kühl stellen.
Für die Glasur den Rotwein mit Orangenschale, Nelken und Zimtstangen aufkochen und offen bei starker Hitze auf 5 EL Restmenge einkochen und abkühlen lassen.
Den Backofen auf 160° C (Umluft 140° C) vorheizen. Den Teig in mehreren Portionen zwischen zwei mit Puderzucker bestäubten Lagen Backpapier etwa 1 cm dick ausrollen und Sterne ausstechen.
Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Auf der mittleren Schiene etwa 15 Minuten backen. Mit dem Backpapier vom Blech nehmen und auskühlen lassen.
Die Gewürze aus dem Rotwein nehmen. Das verbliebene Eiweiß steif schlagen und den Puderzucker einrieseln lassen. Rotwein und etwas rote Lebensmittelfarbe unterrühren. Den Guss auf die Plätzchen streichen und trocknen lassen. Eventuell mit etwas Puderzucker bestäuben.
Dieses Rezept finden Sie in „Plätzchen“ von Sylvia Winnewisser, Naumann & Göbel Verlag.
Himmlisch-luftige Haselnuss-Baisers
- 3 Eiweiß
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Messerspitze Zimt oder nach Geschmack
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 50 g kandierte Zitronenstücke
- etwas Butter oder Margarine fürs Backblech
- etwas Mehl fürs Backblech
- eventuell 1 Packung Kuvertüre oder Lebensmittelfarbe
Ein Backblech mit etwas Butter oder Margarine und glutenfreiem Mehl (siehe Infos zu den Alternativen) einfetten. Mithilfe von zwei Teelöffeln kleine Bällchen aus Teig auf das Backblech geben. Bei 70° C circa 75 Minuten lang backen.
Wenn die Baisers gekühlt sind, können sie noch zur Hälfte in die geschmolzene Kuvertüre getaucht und nach Belieben dekoriert werden.
Schmackhafte Schokoplätzchen zum Ausstechen
- 200 g weiche Butter
- 80 g Zucker
- 2 EL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 200 g Mandelmehl
- 125 g glutenfreies Mehl (entweder mehr Mandelmehl oder z.B. Kokosmehl) plus etwas zum Bestäuben
- 3 EL Kakaopulver
- 1 TL Zimtpulver
Den Backofen auf 180° C (160° C) vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig aufschlagen. Eigelb hinzufügen und gründlich einarbeiten. Mehl, Kakao und Zimt miteinander vermengen, nach und nach hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt rund eine Stunde kalt stellen.
Den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche 3 bis 4 mm dünn ausrollen. Plätzchen in der gewünschten Form ausstechen. 12 bis 15 Minuten im vorgeheizen Ofen backen.
Dieses Rezept sowie noch weitere mit glutenfreiem Mehl finden Sie in der Zeitschrift Glutenfrei von „simply kreativ“, Ausgabe „Weihnachtsbacken“ vom Dezember 2019.
Völlig von der Rolle: Schoko-Stolle
- 4 Eier
- 80 g Rohrzucker
- 60 g Kartoffelstärke
- 200 g Konditorschokolade
- 200 g Sahne
- 3 EL Orangensaft
- 1 EL Puderzucker
Backofen auf 180° C (Umluft 150° C) vorheizen. Eiweiß und Eigelb trennen. Eiweiß und Zucker miteinander vermischen, bis eine glatte Masse entsteht. Eigelb mit dem Schneebesen steif schlagen und dazugeben. Kartoffelstärke nach und nach hinzugeben. So entsteht der Biskuitboden. Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech acht bis zehn Minuten lang backen.
Orangensaft und Puderzucker in einem Topf bei niedriger Hitze erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Schokolade und Sahne miteinander verrühren.
Biskuitteig auslegen und mit der Orange-Puderzucker-Mischung bepinseln, mit der Hälfte der Schokoladen-Sahne-Mischung bestreichen und einrollen. Anschließend den Biskuitteig mit dem Rest bestreichen.
Vor dem Servieren mindestens drei Stunden lang im Kühlschrank aufbewahren.
Schneeweiße Schneeflocken-Plätzchen
- 300 g Kokosmehl
- 100 g Zucker
- 2 EL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Messerspitze Zimtpulver
- 100 g gemahlene Mandeln
- 250 g Butter
- 2 Eier
- Schneeflocken-Ausstechform
Kokosmehl mit Zucker, Vanillezucker, Salz, Zimt und Mandeln auf die Arbeitsfläche geben. In der Mitte eine Mulde formen, die Butter in kleinen Stücken zusammen mit den Eiern unterhacken (am besten mit einer Teigkarte) und zu einem glatten Teig verkneten. Nach Bedarf etwas Mehl oder Wasser dazugeben. In Frischhaltefolie wickeln und ca. 45 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 180° C (Umluft 160° C) vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Den Teig portionsweise 4 mm dünn ausrollen und Schneeflocken ausstechen. Plätzchen auf die Bleche legen und 12 Minuten goldgelb backen. Herausnehmen, aus dem Blech etwa auskühlen lassen, vorsichtig vom Blech nehmen und auf einem Glitter abkühlen lassen.
Besonders schokoladige Kekse für Sportler und Ernährungsbewusste
- 1 große Avocado
- 2 Eier
- 4 EL Kakaopulver
- 1 TL Backpulver
- 60 g Kokosmehl
Backofen auf 180° C (Umluft 160° C) vorheizen. Währenddessen das Fruchtfleisch aus der Avocado herausschneiden und zusammen mit den Eiern pürieren, bis eine mehr oder weniger glatte Masse entsteht.
Kakao- und Backpulver dazugeben, dann das Kokosmehl hinzufügen. Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backpapier legen und 15 Minuten lang backen.
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