Florale Konzepte von „Infiiorata“ / Sags durch die Blume!
Eigentlich wollte Kathlyn Wohl in der Nähe von Amsterdam Hotelmanagement studieren, doch dann entdeckte sie ihre Liebe für Blumen. Sie schmiss die Uni und begann stattdessen eine Lehre als Floristin. Anfang des Jahres hat sie sich mit ihrem Unternehmen „Infiiorata“ selbstständig gemacht.
Während ihrer Studentenzeit in den Niederlanden entdeckte Kathlyn Wohl, welch positive Auswirkungen Blumen auf die Menschen und ihre Umgebung haben können. Kurze Zeit später fing sie dann an, in der Nähe von Amsterdam bei einem Floristen zu arbeiten. Als klar wurde, dass Blumen ihre große Leidenschaft sind, hörte sie mit der Uni auf und kehrte zurück nach Luxemburg. Nach drei Jahren an der Ackerbauschule durfte sie sich endlich Floristin nennen. „Diese drei Jahre waren ziemlich hart, auch weil mein Bekanntenkreis anfangs sehr skeptisch gegenüber meinem Berufswunsch war. Ich würde mir wünschen, dass das Handwerk einen höheren Stellenwert in der Luxemburger Gesellschaft einnimmt. Meine Meisterprüfung werde ich in Innsbruck ablegen, da es keine Möglichkeit gibt, dieses Diplom hier in Luxemburg zu erhalten“, erzählt Kathlyn Wohl.
Keine Rosen für den Valentinstag
Herkömmliche Blumensträuße findet man bei der Floristin – die ihr Atelier im Garten ihrer Mutter aufgebaut hat – eher selten. Ihr geht es eher darum, gesamte florale Konzepte für Veranstaltungen zu erstellen und mithilfe von unterschiedlichen Farben einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Zweimal die Woche fährt die junge Unternehmerin mittlerweile ins niederländische Venlo, um dort frische Blumen zu erwerben. „Ich arbeite fast ausschließlich mit saisonalen Produkten, das heißt für Valentinstag kann man bei mir keine Rosen kaufen. Zudem achte ich beim Kauf der Blumen darauf, dass die Menschenrechte eingehalten werden und die Transportwege nicht zu lange sind“, führt Wohl fort.
Die Freuden an einem Blumenstrauß sind allerdings zeitlich begrenzt, und so verwundert es nicht, dass neben der Schönheit Blumen in der Literatur und der Musik auch oft als Metapher für die Vergänglichkeit benutzt werden. In der Natur sind Blüten nämlich tatsächlich ein eher kurzlebiges Spektakel. Um die Haltbarkeit ihrer Blumengebinde zu verlängern, greift die junge Floristin bei ihren Kreationen gerne auf Trockenblumen zurück. „Trockenblumen liegen momentan wieder voll im Trend. Gerade ihre unkomplizierte Pflege und ihre lange Haltbarkeit machen sie als Dekoration sehr beliebt“, erklärt Wohl, die all ihre Blumen eigenhändig in ihrem Atelier im Garten der Mutter trocknet. Doch hier möchte Kathlyn Wohl nicht ewig bleiben. „Natürlich würde ich gerne etwas Größeres mieten, vielleicht sogar etwas mit anderen Kreativen zusammen, doch das ist nicht so einfach in Luxemburg.“
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