Schülerartikel / Leistungsdruck, das wachsende Problem in der Schule
Die Schule bietet den Schülern die Möglichkeit, Wissen, Fähigkeiten und Werte zu erlernen und zu entwickeln. Damit kommen aber auch eine Reihe von negativen Faktoren, die sich schlecht auf ihr Wohlbefinden auswirken.
Der akademische Druck auf Schüler ist in den letzten Jahren zu einem wachsenden Problem geworden. Die Studierenden stehen unter dem Druck, höhere Leistungen als je zuvor zu erreichen, wegen des zunehmenden schulischen Wettbewerbs. Da sie heutzutage Zugang zu mehr Informationen als je zuvor haben, wird der Leistungsdruck noch mehr verstärkt. Das macht es schwieriger, in ihrem Studium die gewünschten Leistungen zu bekommen.
Eine der größten Ursachen für Leistungsdruck im Schulbereich sind die Erwartungen guter Noten. Von den Schülern wird erwartet, dass sie bei Prüfungen und bewerteten Hausaufgaben gut abschneiden. Sie können das Gefühl haben, dass ihre gesamte Zukunft von ihren schulischen Leistungen abhängt, was zu Stress und Angststörungen führen kann.
Darüber hinaus kann der Druck, an einer guten Universität angenommen zu werden, auch überwältigend sein. Die Schüler haben möglicherweise das Gefühl, dass sie eine renommierte Universität besuchen müssen, um im Leben erfolgreich zu sein. Dies kann zu einem ständigen Streben nach schulischen Spitzenleistungen führen, was sich negativ auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Schüler auswirkt.
Eine weitere Quelle akademischen Drucks ist die Erwartung, an vielen außerschulischen Aktivitäten teilzunehmen. Dies kann zu einem überfüllten Stundenplan führen, mit wenig Zeit zum Lernen oder Entspannen, was den Stress des Schulalltags noch mehr verstärkt.
Um ihre gewünschten Noten zu erreichen, fügen viele Schüler ihrer psychischen und physischen Gesundheit schweren Schaden zu. Manche bleiben bis spät in die Nacht auf und einige nehmen einen hohen Gehalt an Koffein aus Kaffee oder Energydrinks zu sich, um länger lernen zu können. Andere geben sich keine Pausen und lernen den ganzen Tag.
Laut einer Studie der CDC (Centers for Disease Control and Prevention) fühlten sich mehr als vier von zehn (42%) Schülern im Jahr 2021 ständig traurig oder hoffnungslos.(1) Der Leistungsdruck, den die Schule und in vielen Fällen sogar die eigene Familie auf die Schüler ausübt, trägt erheblich dazu bei.
Was kann man dagegen tun?
Es ist wichtig, dass Schulen der psychischen Gesundheit Priorität geben und Hilfsmittel für Schüler bereitstellen, die sich in Schwierigkeiten befinden. Dazu kann der Zugang zu einem Psychologen oder Therapeuten und Selbsthilfegruppen gehören. Als Schüler eines luxemburgischen Lyzeums kann man sich beispielsweise beim SePAS („Service psycho-social et d’accompagnement scolaires“) beraten lassen.
Schließlich ist der Leistungsdruck ein reales und wachsendes Problem für die heutigen Schüler. Auch wenn ein gewisser Druck zu erwarten ist, ist es wichtig für Schüler, ein gesundes Gleichgewicht zu finden und bei Problemen Unterstützung zu suchen. Mit dem richtigen Umgang können Studenten schulische Erfolge erreichen und gleichzeitig ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden bewahren.
(1) www.cdc.gov/healthyyouth/mental-health/index.htm
- EU-Parlament gibt grünes Licht für von der Leyens Kommission - 27. November 2024.
- Eine Person lebensgefährlich verletzt – Experten ermitteln, Straße bleibt noch gesperrt - 27. November 2024.
- Sandy Artuso macht mit „Queer Little Lies“ Esch zum queeren Kultur-Hotspot - 26. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos