Champions League / 0:5-Schlappe: Fola blamiert sich in Gibraltar
Die 0:5-Niederlage (Hinspiel: 2:2) der Fola gegen die Red Imps aus Gibraltar geht als einer der größten – wenn nicht die größte – Europapokal-Blamagen des luxemburgischen Fußballs in die Geschichte ein. Trotz dieser peinlichen Vorstellung geht die Reise der Fola weiter. Am 22. Juli treten die Escher gegen Schachzjor Salihorsk aus Weißrussland in der Conference League an.
Bei der Fola gab es fünf Veränderungen im Vergleich zum Hinspiel. Verteidiger Gilson Delgado (verletzt), Mittelfeldmotor Diogo Pimentel (gesperrt) und Stürmer Idir Boutrif kehrten in die Anfangself zurück. Nach seinem beherzten Auftritt und seinem Tor vor einer Woche, bekam auch der 19-jährige Denis Ahmetxhekaj wieder das Vertrauen von Fola-Trainer Sébastien Grandjean geschenkt. Im Tor setzte der Belgier diesmal auf Thomas Hym anstatt Emanuel Cabral. Der gegnerische Trainer Raul Castillo stellte mit Kyle Goldwin auch einen neuen Keeper auf und nahm zudem zwei weitere Veränderungen an der Startformation vor.
Mit der befürchteten Hitze hatte der luxemburgische Vertreter auf dem Kunstrasenplatz des Victoria Stadiums am Dienstagabend nicht zu kämpfen. Bei Anpfiff um 18.00 Uhr herrschten angenehme 26 Grad.
Nach zwei Minute erlebte der nationale Meister eine kleine erste Schrecksekunde. De Barr ging im Duell mit Klein im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter McNabb hatte jedoch erkannt, dass kein Foul vorlag. Fola ging in der Anfangsphase sehr vorsichtig zu Werke, der 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel war wohl noch im Gedächtnis verankert. Die Escher wollten sich diesmal nicht überraschen lassen vom Konterspiel der Mannschaft aus Gibraltar.
Doch nach 18 Minuten lag die Fola wieder in Rückstand. Nach einem Eckball von Walker wehrte Hym zunächst den Kopfball von Chipolina ab, aber auf der Torlinie stand De Barr und brachte den Underdog in Führung. In der 22. Minute kratzte Chipolina einen Schuss von Boutrif im letzten Moment von der Linie und verhinderte den schnellen Ausgleich. Kurz danach wurde ein weiteres Tor der Heimelf wegen Abseits aberkannt. Die Red Imps warfen alles in die Partie rein was sie hatten und Fola hatte deutliche Probleme sich in den Zweikämpfen durchzusetzen.
Kurz vor der Pause wurde de Barr im Strafraum von Fola-Keeper Hym von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Walker und die Escher lagen wie im Hinspiel wieder mit 0:2 in Rückstand. Eine Reaktion kam vor dem Pausenpfiff nicht mehr.
Peinlich
Nach dem Seitenwechsel begann der Krampf. Obwohl Fola eigentlich einen Angriff nach dem anderen hätte starten müssen, blieben sie meistens am dichten Mittelfeld des Gegners hängen. In der 58. Minute war die Partie für die Escher jedoch gelaufen. Nach einem Konterangriff erzielte De Barr das 3:0 und entschied die Partie endgültig. Aber es wurde noch schlimmer und vor allem noch peinlicher. Fola ging am Ende mit 0:5 unter.
Statistik
Lincoln: Goldwin – Wiseman, Bernardo Lopes, R. Chipolina, Toscano – Walker, Rosa (72. Torrilla), Yahaya – Ronan, de Barr, Britto (68. Gomez)
Fola: Hym – Ouassiero, Klein, Delgado, Grisez – Pimentel, Freire – Ahmetxhekaj (46. Mustafic), L. Correia, Bensi (75. Pascoal) – Boutrif (62. Diallo)
Schiedsrichter: McNabb – Eakin, Robinson (alle Nordirland)
Gelbe Karten: Walker – Delgado
Gelb-Rote Karte: Hym (65., Notbremse)
Torfolge: 1:0 de Barr (18.), 2:0 Walker (40., Foulelfmeter), 3:0 Ronan (58.), 4:0 Walker (67., Foulelfmeter), 5:0 de Barr (73.)
- Analyse zur Nations League: Direkter Abstieg vermieden, aber die Fragen bleiben - 20. November 2024.
- Die Underdogs wollen zeigen, was sie draufhaben - 9. November 2024.
- Fola-Trainer Ronny Souto: „Die Devise muss es sein, an jedem Tag unser Maximum zu geben“ - 26. Oktober 2024.
Barkeeper und Fußball Erfinder Grand-Jean blamiert sich aufs tiefe mit seiner Theken Mannschaft.
Löhne wie Profis, träner inklusive, Leistung Null.
Ps: an den träner
Wäre besser mal in der Zukunft bessere Arbeit zu leisten anstatt bei jeder Gelegenheit indirekt Werbung“ à la schweinsteiger“ für seine Praxis zu machen und den großen Jogi in der fussballszene rauszulassen.