Walfer Vollekslaf / 1.992 Laufbegeisterte ließen sich ein Stückchen Normalität nicht entgehen
Es war der erste Straßenlauf seit dem Beginn der Corona-Pandemie, der in fast gewohnter Form wieder stattfinden durfte. Die 45. Auflage des Walfer Vollekslaf ließen sich die Laufbegeisterten in Luxemburg somit auch nicht entgehen.
Insgesamt 1.992 Laufbegeisterte ließen sich auch vom Regen am Sonntagmorgen nicht davon abhalten, endlich wieder ein Stückchen Normalität genießen zu können, und nahmen die 45. Jubiläumsauflage des Walfer Vollekslaf in Angriff. Pünktlich um 10 Uhr erfolgte der Startschuss für das Hauptrennen über zwölf Kilometer, bei dem sich in diesem Jahr der Triathlon-Spezialist Bob Haller mit einer knappen Minute Vorsprung vor Yonas Kinde durchsetzen konnte, der bei der bisher letzten Auflage 2019 gewonnen hatte. Damals mussten die Läufer noch 14,2 Kilometer bestreiten. Den letzten Platz auf dem Podium sicherte sich derweil Pol Mellina. Bei den Damen überquerte die formstarke Fola-Athletin Jenny Gloden die Ziellinie als Erste, dies mit 22 Sekunden Vorsprung auf Zsanett Móczó.
Der Stargast des diesjährigen Vollekslaf hieß Charel Grethen. Dass der Olympiafinalist über 1.500 Meter auch auf längeren Strecken mit den stärksten Läufern mithalten kann, bewies er bereits in der Vergangenheit. Beim Vollekslaf genoss der diesjährige „Walfy“ jedoch das Rennen und ließ es insgesamt etwas langsamer angehen. Grethen erreichte das Ziel dennoch auf Platz 27, dies in einer Zeit von 44:04 Minuten.
Wie es der Name schon sagt, ist der Walfer Vollekslaf nicht nur ein Lauf für die Spitzenathleten, sondern auch für Hobby- und Nachwuchsläufer. Im Fokus stand somit einmal mehr ein Juniorenlauf über 5,5 Kilometer, den Maurice Gierens aus dem Sportlycée gewinnen konnte, dies in einer starken Zeit von 19:22 Minuten. Bei den Mädchen setzte sich unterdessen Linda Krombach, ebenfalls aus dem Sportlycée, durch, die mit ihrer Zeit von 22:30 Minuten auch den 13. Gesamtrang belegte.
Die größte Freude konnte man jedoch beim „Mini-Laf“ sehen. 201 Kinder, die aufgrund der Corona-Beschränkungen mit ihren Schulklassen oder Sport- bzw. Kulturvereinen an den Start gingen, nahmen wie gewohnt die 1.000 Meter lange Strecke mit viel Energie und Enthusiasmus in Angriff. Für die Organisatoren des Vollekslaf eine mehr als gelungene Geburtstagsfeier, auch wenn das Rahmenprogramm in diesem Jahr kleiner ausfiel als gewohnt. Doch konnte man in Walferdingen in Sachen Straßenläufe endlich wieder etwas Normalität erleben.
Resultate
Walfer Vollekslaf, 12 Kilometer:
Herren: 1. Bob Haller in 36:47 Minuten, 2. Yonas Kinde 37:43, 3. Pol Mellina 38:54, 4. Christian Colombo 39:08, 5. David Lentz 40:31
Damen: 1. Jenny Gloden 43:23, 2. Zsanett Móczó 43:45, 3. Saskia Daguenet 44:04, 4. Isabelle Klein 47:56, 5. Runa Egilsdottir 48:39
Juniorlaf, 5,5 Kilometer:
Jungen: 1. Maurice Gierens in 19:22 Minuten, 2. Tom Recht 19:26, 3. Tom Heyart 20:27, 4. Pol Stoffel 20:27, 5. Damien Pechon 20:55
Mädchen: 1. Linda Krombach 22:30, 2. Sarah Piesch 25:04, 3. Nadia Kandel 25:04, 4. Catherine Berens 25:05, 5. Iris Foux 25:19
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lustig 4.9. escher kulturlaf mehr als 60 oder so werden nicht gleichzeitig auf die strecke gelassen. 3.10. nichts hat an den offiziellen regeln geändert aber in walfer ist ein massenstart möglich … titel des artikels „… stückchen normalität…“ von gesundheit redet niemand mehr es geht nur noch um normalität … gerade eben noch bei der „nuit des musées“ gelesen: „Les autotests sur place ne seront pas acceptés. Les enfants de moins de six ans sont exemptés de la présentation d’un certificat.“ – es wird höchste zeit dass der ganze (höflich ausgedrückt) humbug aufhört
Was ist aus dem “ Walfer Vollekslaaf“, dem einstigen Klassiker der Strassenläufe geworden? Begonnen hat alles 1975 mit leistungsstarken Läufer/innen, unter dem Impuls von Roger Wohlfart, in seiner Heimatgemeinde Lorentzweiler. 15 km für die Herren, 7,5 km für die Damen.Über die grosse Distanz war kaum ein Teilnehmer von den über 100 langsamer als 1 Stunde. Heute unvorstellbar. Folklor pur.