Wimbledon / Alcaraz und Osaka eine Runde weiter
Titelverteidiger Carlos Alcaraz zog beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon am Montag genauso in die zweite Runde ein wie Naomi Osaka, die seit 2019 nicht mehr beim Rasenklassiker aufschlug.
Erst geschwitzt, dann geliefert: Carlos Alcaraz hat zum Auftakt seiner Titelverteidigung beim Rasenklassiker in Wimbledon ein ordentliches Stück Arbeit erledigt. Der 21-Jährige kämpfte den mutigen Qualifikanten Mark Lajal aus Estland in 2:22 Stunden mit 7:6 (7:3), 7:5, 6:2 nieder. „Er hat mich etwas überrascht, ich bin froh, dass ich meinen ersten Sieg auf dem Center Court in diesem Jahr geschafft habe“, sagte Alcaraz: „Ich bin immer noch nervös, wenn ich hier spiele.“
Drei Wochen nach seinem Finalsieg bei den French Open gegen Alexander Zverev fehlte Alcaraz vor den Augen von Fußball-Ikone David Beckham phasenweise noch die Leichtigkeit, die ihn im vergangenen Jahr zum Titel an der Church Road getragen hatte. Sollte er sich steigern und erneut den ganz großen Coup landen, wäre er erst der vierte männliche Profi in der Open Era, der vier Grand-Slam-Titel im Alter von 21 Jahren oder jünger gewonnen hat. Auch Vorjahres-Halbfinalist Daniil Medwedew aus Russland bestand seine erste Prüfung. Der 28-Jährige setzte sich mit 6:3, 6:4, 6:2 gegen den US-Amerikaner Aleksandar Kovacevic durch.
Erster Geburtstag
Eine erfolgreiche Rückkehr gab es derweil für Naomi Osaka: Die viermalige Grand-Slam-Siegerin aus Japan hat bei ihrem ersten Auftritt in Wimbledon seit 2019 einen Auftakterfolg bejubelt. Die 26-Jährige, die nach ihrer Babypause im Frühjahr ihr Comeback feierte, kämpfte sich gegen Diane Parry aus Frankreich mit 6:1, 1:6, 6:4 durch. „Es fühlt sich wie ein Traum an“, sagte Osaka, die mit dem Sieg auch ihrer kleinen Tochter Shai eine Freude bereitete: „Sie wird am Dienstag ein Jahr alt, es wird ein sehr aufregender Tag.“
Im bisherigen Verlauf ihrer erfolgreichen Karriere war Osaka mit dem Rasenturnier nicht warm geworden. Sie steht nun bei fünf Matchsiegen in Wimbledon. Ihre größten Erfolge feierte Osaka in New York (2018, 2020) und Melbourne (2019, 2021). Zuletzt hatte sie schon mit einem starken Auftritt bei den French Open gegen die spätere Turniersiegerin Iga Swiatek aus Polen angedeutet, dass mit ihr wieder zu rechnen ist.
Mitfavoritin Aryna Sabalenka musste ihre Hoffnung auf ihren ersten Wimbledon-Titel schon vor ihrem Einstieg ins Turnier aufgeben. Die belarussische Nummer drei der Tennis-Welt zog ihre Teilnahme am Rasenklassiker in London am Montag wegen Schulterproblemen zurück. Die Australian-Open-Siegerin hatte ihren Start wegen der Verletzung schon vor Turnierbeginn in Zweifel gezogen.
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