Luxembourg Open / Alex Knaff gewinnt Dreisatzkrimi, Chris Rodesch schaltet ehemalige Nr. 62 der Welt aus
Drei luxemburgische Davis-Cup-Spieler waren am ersten Tag des Hauptfeldes bei den ITF Luxembourg Open im Einsatz. Alex Knaff und Chris Rodesch haben es in die zweite Runde geschafft.
Alex Knaff ballte nach 3:10 Stunden die Faust. Der Luxemburger hatte sich bei den ITF Luxembourg Open gerade einen kräftezehrenden Dreisatzkrimi mit dem Franzosen Alexandre Reco (ATP 783) geliefert, den er am Ende mit 4:6, 6:3, 7:5 für sich entschied. „Physisch fühle ich mich gut, mental war es aber zum Schluss ziemlich anstrengend“, gab er wenige Augenblicke später zu. Im dritten Satz hatte Knaff, der in der Tennis-Weltrangliste an Position 723 geführt wird, schon mit 5:2 geführt, machte es dann aber spannend. Sein Gegner kam noch mal heran und glich zum 5:5 aus. Doch am Ende nutzte Knaff seinen zweiten Matchball zum Sieg.
Für den 27-Jährigen war es der erste Hauptrundensieg bei einem Profiturnier in diesem Jahr. Vor den Luxembourg Open hatte er zwei ITF-Turniere in Spanien gespielt und war einmal in der Qualifikation und einmal in der ersten Hauptrunde ausgeschieden. „Ein Sieg ist nie einfach. Es tut deswegen umso besser, wieder zu gewinnen. Man muss jeden Sieg genießen und nicht für selbstverständlich nehmen.“
Auch in Esch tat er sich zunächst schwer. „Ich bin nicht gut reingekommen und habe zu viele Fehler gemacht. Mein Gegner hat auch gut gespielt. Danach habe ich aber mein Niveau langsam gesteigert. In den beiden letzten Sätzen war ich dann der klar bessere Spieler. Die Evolution des Matchs ist sehr positiv“, so Knaff, der die Luxembourg Open aber weiter ohne Riesenerwartungen und Druck angeht. „Mein Ziel ist es, Match für Match zu spielen und immer alles zu geben. Danach sehen wir, was herauskommt. Natürlich wäre es aber schön, hier zu Hause weit zu kommen.“
Garcia ausgeschieden
Die Hoffnung, im CNT weit zu kommen, musste der Luxemburger Aaron Gil Garcia (ATP 1.442) bereits aufgeben. Der 21-jährige Davis-Cup-Spieler musste sich am Dienstag nach 2:46 Stunden in einem hart umkämpften Match mit 7:5, 5:7, 4:6 gegen den Deutschen Mika Berghaus (ATP 2.120) geschlagen geben. „Mit einem besseren Aufschlag hätte es vielleicht zu mehr gereicht. Am Ende hat mir dann aber auch das Vertrauen gefehlt, ich hätte aggressiver nach vorne gehen müssen“, so das Fazit von Garcia nach seinem Erstrundenaus.
Am Dienstagabend sicherte sich dann Luxemburgs Nummer eins Chris Rodesch (ATP 286) gegen den Franzosen Kenny de Schepper, ehemalige Nummer 62 der Welt, sein Ticket für die zweite Hauptrunde. Der 23-Jährige tat sich zunächst schwer und gewann den ersten Satz erst im Tiebreak mit 7:6 (7:4). Danach machte er im zweiten Abschnitt aber kurzen Prozess mit seinem Gegner (6:1). „Ich war am Anfang nervös. Er hat sehr gut und fokussiert gespielt, dazu hat er viel Erfahrung“, so Rodesch. „Im Tiebreak hatte ich etwas Glück. Im zweiten Satz habe ich dann mehr Selbstvertrauen bekommen und aggressiver und besser gespielt.“
Auch am Mittwoch werden die heimischen Spieler bei den ITF Luxembourg Open wieder im Fokus stehen. Bei den Herren trifft Raphael Calzi (ATP 1.767) nicht vor 10 Uhr auf den an Position sechs gesetzten Slowaken Norbert Gombos (ATP 406). Mit der Nummer fünf der Setzliste, Michael Vrbensky (CZE/ATP 381), hat danach auch Gilles Kremer ein schweres Los vor der Brust. Bei den Damen steigt anschließend Marie Weckerle (WTA 542) mit dem Duell gegen die Österreicherin Tamara Kostic (WTA 532) ins Geschehen in der Einzelkonkurrenz ein.
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