College-Basketball / Anne Simon sorgt in den USA weiter für Aufsehen
Noch zwei Siege fehlen Anne Simon und der University of Maine zum Titel in der „America East Conference“, durch den sich das Team für das legendäre NCAA-Turnier qualifizieren würde, in dem es um den nationalen Titel geht. Simon selbst sorgt unterdessen in ihrer zweiten Saison weiter für Aufsehen.
Sie steht vor der Tür, die berüchtigte March-Madness: Es ist die Zeit im US-amerikanischen College-Basketball, in der es im nationalen Titelrennen Schlag auf Schlag geht und in der die mehrere Zehntausend Zuschauer umfassenden Hallen bis auf den letzten Platz gefüllt sind. In diesem Jahr dürfte es auch in den USA Corona-bedingt eine Nummer kleiner zugehen, jedenfalls was die Zuschauer betrifft. Dennoch könnte es für eine Luxemburgerin ihr bisheriges Basketball-Highlight in den USA werden.
Anne Simon ist in ihrem zweiten Jahr an der University of Maine, wo sie Psychologie-Studium und Basketball kombiniert. Bereits in der letzten Saison machte die 21-Jährige auf sich aufmerksam, als sie in der „America East Conference“ zum „Rookie of the Year“ gewählt wurde. Doch der ganz große Auftritt blieb ihr 2020 verwehrt. Denn aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Conference-Finale gegen Stony Brook in letzter Sekunde abgesagt, dabei waren Simon und ihre Teamkolleginnen bereits in New York angekommen. Das NCAA-Turnier, für das der Sieger qualifiziert gewesen wäre, fand ebenfalls nicht statt.
Nun wollen die „Black Bears“, wie das Team aus Maine genannt wird, erneut angreifen. Die reguläre Saison haben Anne Simon und ihre Teamkolleginnen bereits auf dem ersten Tabellenplatz abgeschlossen. Am Sonntag geht es nun mit den Play-offs weiter, wo sie im Halbfinale auf die viertplatzierte University of Albany treffen werden. Sollten die „Black Bears“ ihrer Favoritenrolle gerecht werden, dann würden sie am Freitag das Conference-Finale bestreiten, dessen Sieger im nationalen Titelrennen mitmischen darf. „Die Play-offs sind natürlich immer etwas anderes und Albany kommt sicherlich nicht den langen Weg nach Maine, um uns das Spiel zu schenken“, erklärt die 21-jährige Luxemburgerin im Vorfeld. „Wenn wir so spielen wie sonst auch, dann müssten wir die Partie aber gewinnen, wir sind das bessere Team und müssen das von Anfang an unter Beweis stellen“, gibt sich Simon optimistisch.
„America East First Team“
Bisher hat Maine in dieser Saison nur zwei Spiele verloren, zeigte sich in der America East Conference von Anfang an souverän: „Rang eins war unser Ziel, doch in dieser Saison mit Covid-19 weiß man nie so wirklich, was passiert, deshalb ist es super, dass wir trotzdem so gut abgeschlossen haben.“ Laut Simon stand man sich bei den beiden Niederlagen selbst im Weg: „Um ehrlich zu sein, hier haben wir wirklich nicht gut gespielt.“
Nun sind alle Augen auf den Conference-Titel gerichtet, den Maine ein letztes Mal 2019 holte. Doch auch in den letzten Wochen gab es für Anne Simon gute Nachrichten. Erstmals in ihrer Basketball-Karriere am College wurde sie Ende Februar zum „Player of the Week“ in ihrer Conference gewählt, als sie 21 Punkte, neun Rebounds, drei Steals und zwei Assists zum Sieg gegen die New Hampshire Wildcats beisteuerte. Zudem erhielt sie einen Platz im „America East First Team“, gehört somit zu den besten Spielerinnen ihrer Conference. Eine große Ehre für die 21-Jährige: „Für mich ist es eine große Anerkennung, in das First Team gewählt worden zu sein und zeigt mir, dass sich das harte Training auszahlt.“ Zum „Player of the Week“ würde sie am liebsten auch in den kommenden Jahren noch gerne öfters ernannt werden. Doch das nächste Ziel heißt erst einmal NCCA.
Congratulations to @annesimchen who, for the first time in her career, has been named the #AEHoops Player of the Week!#BlackBearNation pic.twitter.com/CVI9A3J6wU
— Maine Women's Basketball (@BlackBearsWBB) February 23, 2021
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