/ Basketball-Almanach: Racing Luxemburg will weiter oben mitmischen
Im letzten Jahr haben die Hauptstädter den einen oder anderen „Großen“ geärgert. Dies soll nun öfter der Fall sein. War letztes Jahr nach drei Spielen im Viertelfinale gegen die Amicale Schluss, will man diese Saison nicht schlechter abschneiden, der Blick geht nach oben.
Von Pol Daix
Vorbereitung
Schon wieder ein neuer Coach zu Saisonbeginn, und diesmal ein Bekannter hierzulande: Phil Dejworek hat in diesem Sommer die Verantwortung beim Racing übernommen, mit dem er schon mehrmals in Kontakt stand, geklappt hatte es jedoch nie. Auch verpflichtete man mit Devin White einen neuen Profi sowie zwei erfahrene Spieler der Sparta, nämlich Xavier Engel und Thierry Abdiu. Schmerzlich vermissen werden die Bartringer jedoch den besten luxemburgischen Werfer in den eigenen Reihen, Sam Ney, der sein Karriereende verkündet hat. „Es war eine echte Achterbahnfahrt“, lauten die ersten Worte von Dejworek, auf die Vorbereitung angesprochen.
„Es gab gute wie auch schwierige Momente. Wir sind wegen einiger Wechsel noch in einer Findungsphase, wir werden noch etwas Zeit benötigen, aber im großen Ganzen verlief es positiv“, so der Coach. Kapitän Scott Morton spricht trotz der zahlreichen Wechsel ebenfalls von einer positiven Entwicklung. „Es läuft, jedoch ist es nicht einfach – wieder ein neuer Coach, neue Systeme, neue Spieler. Doch wenn es losgeht, werden wir bereit sein.“
Erwartungen
„Dieses Jahr wird es schwer, unsere Leistung nochmals zu steigern. Unser Ziel ist es, die Top sechs wieder zu erreichen, aber es wird ein langer Kampf, in dem man auch das nötige Quäntchen Glück haben muss“, sagt der Coach, auf die Erwartungen angesprochen. Diesem Ziel stimmt auch Morton zu: „Die Liga ist in diesem Jahr ziemlich stark und ausgeglichen. Die Mannschaft sollte wieder in die Titelgruppe kommen, ohne jetzt unsere Erwartungen zu hoch anzusiedeln. Wir konnten letztes Jahr einige Teams überraschen, hoffentlich wird das diesmal nicht umgekehrt der Fall sein.“
Bezüglich des Pokals, wo der Racing in den letzten beiden Jahren in der ersten Runde die Segel streichen musste, hofft Morton auf Besserung: „Wir hoffen, dass wir da anknüpfen können, wo wir in der Nationale 2 schon einmal standen, dem Halbfinale. Dies wird jedoch sehr schwer, auch durch den Punktevorsprung für starke Zweitligisten.“
Tipp
Trotz des Karriereendes von Sam Ney hat sich der Racing mit Erfahrung durch Engel und Abdiu verstärkt, was in kritischen Situationen helfen kann. Sollte er Konstanz ins eigene Spiel bekommen, ohne eine Negativserie wie letztes Jahr zu kassieren, ist der Racing ein möglicher Final-Four-Kandidat. Man kann sich viel erwarten von einer homogenen Truppe, die sich auszeichnet durch Spielwitz, Erfahrung und einen enormen Zusammenhalt. dap
Drei Fragen an…
Thierry Abdiu
Warum schlussendlich der Racing?
Angestrebt war es nicht, durch meine persönliche Situation aber der logische Entschluss. Argumente gibt es viele. Ich kenne alle Leute hier, es sind Freunde. Die Mannschaft zeigt, was möglich ist, mit einer Vielfalt von Spielern, die von anderen Vereinen kommen. Das klappt, wie man jedes Jahr beobachten kann.
Wie verläuft die Integration ins Team?
Ich trainiere seit Januar mit der Mannschaft, habe seither als Trainingspartner geholfen. Als ich sah, wie das Team arbeitet und wie positiv die Einstellung ist, war für mich klar, dass ich hierhin kommen werde.
Wie sehen die persönlichen und mannschaftlichen Ambitionen aus?
Persönlich will ich spielen, der Mannschaft helfen, um auch unser Niveau anzuheben. Vor allem will ich zeigen, dass ich noch Basketball spielen kann, das ging letztes Jahr etwas unter. Die Mannschaft ist im Kern gewachsen, bekam Erfahrung und Größe hinzu. Doch müssen wir arbeiten, um die Ambitionen, oben mitzuspielen und in ein mögliches Final Four vorzustoßen, zu erreichen. dap
- Zwei Tote und zwei Schwerverletzte bei Messerangriff in Park in Aschaffenburg – darunter ein Kind - 22. Januar 2025.
- Differenzen zwischen dem US-Präsidenten und dem Tech-Milliardär Elon Musk - 22. Januar 2025.
- Schlammschlacht um Drei-Milliarden-Hilfe für Ukraine: Scholz kritisiert „Sprücheklopfer“ Habeck und Co. - 22. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos