/ Basketball-Almanach: Sparta Bartringen wünscht sich Konstanz
Nach einer turbulenten Saison mit etlichen US-Spielern und einem Trainerwechsel wünscht man sich in Bartringen nichts mehr als eine ruhige Spielzeit, um das Minimalziel Top sechs zu erreichen. Dass das mit den Abgängen von Xavier Engel, Thierry Abdiu und Nicolas Hittelet sowie dem langzeitverletzten Gindt keine Selbstverständlichkeit wird, lässt sich bereits jetzt absehen.
Von Christian Jeitz
Vorbereitung
Neben dem Ausfall von Dean Gindt schmerzt auch die Verletzung von Angelos Giannopoulos, der als Ersatz unter dem Korb vorgesehen war, aber mit gebrochenem Arm von der U16-EM zurückkehrte. Die Sparta reagiert auf die vielen Abgänge nämlich mit der Integration von Jugendspielern, was für Trainer Kevin Magdowski die Identität des Vereins widerspiegelt: „Das Konzept des Vereins ist, junge Spieler in das Team einzubauen und an den Wettbewerb zu gewöhnen.“ Dass es allerdings nicht nur mit diesen geht, ist dem Coach bewusst: „Du kannst nicht nur mit jungen Spielern antreten, sondern brauchst auch die erfahrenen Führungsspieler.“
Diesen holte Magdowski in Form von Pitt Koster in die dritte gemeinsame Station nach Bartringen. Auf der zweiten Ausländerposition wird neben Jarvis Williams der bei der Sparta bereits wohlbekannte Titus Robinson antreten, der jedoch erst kurzfristig verpflichtet wurde. In der Vorbereitung trat die Sparta-Truppe die ungewöhnliche Reise nach Litauen an, bei der auch gegen zwei einheimische Erstligisten getestet wurde. Für Philippe Arendt war die Woche sehr wichtig für die Mannschaft: „Es waren zwei interessante Spiele gegen absolute Topteams, wo wir natürlich auch unsere Grenzen aufgezeigt bekamen.“
Erwartungen
Trotz aller Widrigkeiten vor der Saison strebt Bartringen erneut voller Selbstbewusstsein die Titelgruppe an. „Das ist unser Ziel und wir wollen es auch so früh wie möglich erreichen“, so Arendt. Um dies zu schaffen, sieht der Bartringer durchaus Alternativen in den eigenen Reihen: „Die Abgänge von Xavier und Thierry sind ein enormer Qualitätsverlust und Dean war niemals wegzudenken aus unserer Mannschaft.
Mit Pitt haben wir aber einen erfahrenen Spieler hinzugewonnen und Tom (Schomer), Yannick (Verbeelen) und Mike (Feipel) haben große Fortschritte gemacht.“ Dieses Trio, das wohl noch einmal deutlich mehr Spielzeit erhalten wird, wird jedoch bereits von Anfang an gefordert sein, da neben dem gesetzten US-Duo Williams/Robinson sowie Koster und Arendt in der Starting Five noch ein Platz übrig bleibt.
Tipp
Die Sparta ist mehr Wundertüte denn je. Geht der Plan auf und die Top sechs werden erreicht, könnte Bartringen in der zweiten Hälfte mit verstärkter Mannschaft noch zum großen Coup ausholen und sogar endlich das Halbfinale erreichen. Anders könnte der jungen Mannschaft ein nervenaufreibender Abstiegskampf drohen.
Drei Fragen an…
Pitt Koster
Wie viel hat Kevin Magdowski zum Wechsel beigetragen?
Er hat natürlich eine große Rolle bei meiner Entscheidung gespielt, da wir einen guten Draht zueinander haben und uns sehr schätzen. Ich bin zudem an einem Punkt in der Karriere angenommen, wo ich nicht mehr unbedingt Experimente mit neuen Trainern wagen will.
Und dann gleich Kapitän?
Ich habe mich als Führungsspieler angeboten, aber keinesfalls aufgedrängt. Ich bin der Neue in einer Mannschaft von Bartringer Jungs und Philippe hätte diesen Job gut erfüllt. Ich weiß aber das Vertrauen zu schätzen, dass die Wahl auf mich gefallen ist.
Deine Rolle im jungen Team?
Es ist schon erstaunlich, wie jung viele unserer Spieler sind, ja noch zum Teil ohne Führerschein. Da sehe ich als Familienvater richtig alt aus, nehme diese Herausforderung aber gerne an und stehe den Mitspielern jederzeit als Taktgeber im Spiel und Ratgeber neben dem Platz zur Seite. Für mich ist es zudem eine interessante Aufgabe, mich wieder an das Tempo der jungen Truppe zu gewöhnen.
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