/ Basketball-Almanach: US Heffingen will endlich die Durststrecke überwinden
Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg … Nach einem weiteren Jahr im Unterhaus brennt Aufsteiger Heffingen darauf, den so ungeliebten Titel der Fahrstuhlmannschaft Luxemburgs endlich loszuwerden.
Vorbereitung
Sie sind zurück und wollen endlich bleiben. Ein weiteres Mal ist Heffingen der direkte Wiederaufstieg in die Total League geglückt und dieses Mal setzt man auf Konstanz. Denn wirklich große Veränderungen gab es beim Aufsteiger in der Zwischensaison nicht. Als einziges Team in der Total League macht Heffingen mit denselben beiden Profi-Spielern – Faronte Drakeford und Nelly Stephens – weiter, die auch in der letztjährigen Zweitligasaison auf dem Parkett standen.
Für Denell Stephens wird es die elfte Saison in Luxemburg sein. Beim Dauerbrenner der Liga weiß man, was man bekommt, einen Spieler, der nicht unbedingt als Topscorer gilt, sondern sich in den Dienst der Mannschaft stellt und den Teamgeist fördert. Auf gerade diese Chemie will der Aufsteiger setzen, bei dem neben Joel Thesen und Tim Schomer auch die Schmit-Brüder Max und Tim, die im letzten Jahr zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt waren, das Hauptgerüst bilden. Die größte Neuerung folgte auf dem Trainerposten, wo der erst 32-jährige Portugiese Daniel Brandão den Spanier Angel Aranda Saiz ersetzt.
Erwartungen
Seit nunmehr 14 Jahren hat Heffingen es nicht mehr geschafft, die Klasse zu halten. Doch es scheint, als sei ein frischer Wind eingekehrt. Brandão will mehr Professionalität und so setzt der junge Coach auch auf einen größeren Betreuerstab mit u.a. einem Physiotherapeuten und einem Athletiktrainer – etwas, das längst überfällig war. Assistant-Coach Diogo Lopes kümmert sich verstärkt um die Jugendarbeit. Es soll eine Basis geschaffen werden, damit man sich wieder langfristig im Oberhaus etablieren kann. Ein erster Schritt in diese Richtung soll bereits in dieser Saison gemacht werden, wie sich der Head-Coach ambitioniert zeigt: „Schon bei meinem ersten Gespräch mit dem Vorstand hieß es, dass das Hauptziel der Klassenerhalt sei. Ich möchte sogar, dass wir 50 Prozent der Spiele der ersten Saisonphase gewinnen, um uns für die zweite Hälfte in eine gute Ausgangsposition zu bringen.“ Auch wenn es für den Portugiesen die erste Saison in Luxemburg ist, kann er die Liga bereits sehr genau einschätzen: „Ich habe das Gefühl, dass die Total League in diesem Jahr sehr ausgeglichen ist, das müssen wir nutzen.“
Tipp
In Heffingen herrscht Aufbruchstimmung: Mit einem Team, das deutlich mehr Total-League-Erfahrung als in den letzten Jahren besitzt, standen die Chancen auf den lange ersehnten Klassenerhalt schon lange nicht mehr so gut.
Drei Fragen an…
… Max Schmit
Heffingen setzt als einziges Team auf die beiden gleichen Profis wie im letzten Jahr. Ein Vorteil?
Ich denke schon. Wir kennen uns, mussten nicht erst neue Spieler integrieren. Auch durch den neuen Trainer hat sich nicht so viel geändert. Die Chemie stimmt, das müssen wir zu unseren Gunsten nutzen.
Letztes Jahr sind Sie zu Ihrem Heimatverein zurückgekehrt, sind jetzt Kapitän. Schließt sich ein Kreis?
Ich war die letzten neun Jahre in Walferdingen und Düdelingen, doch immer wenn ich in Heffingen gespielt habe, war es so, als würde ich nach Hause kommen. Es ist eine Ehre, nun Kapitän sein zu dürfen. Endlich hat es auch geklappt, wieder mit meinem Bruder in einem Team zu spielen.
Warum wird Heffingen erstmals nach 14 Jahren den Klassenerhalt schaffen?
Weil wir ein Team haben, das eine gewisse Erfahrung in der Nationale 1 aufweisen kann. Zudem sehe ich die Meisterschaft als viel ausgeglichener an. Mit der Ausnahme von ein bis zwei Teams ist jede Mannschaft zu schlagen.
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