Handball / Bjelovar lässt dem HBD keine Chance
Die Handballerinnen des HBD mussten sich am Freitagabend im Hinspiel gegen ZRK Bjelovar (CRO) deutlich mit 17:34 geschlagen geben. Die Hoffnungen, den Favoriten im European Cup zu überraschen, mussten früh begraben werden, die Motivation haben die Düdelingerinnen vor dem Rückspiel am Samstag (18.00 Uhr) aber nicht verloren.
Die Kroatinnen unterstrichen im Hinspiel von Beginn an ihre Favoritenrolle. Bjelovar ließ den Ball im Angriff schnell drehen und ging dazu in der Verteidigung aggressiv und antizipativ zu Werke. Den Düdelingerinnen unterliefen dadurch in den Anfangsminuten mehrere technische Fehler. Nach sieben Minuten führte der Gegner mit 5:1 – das bis dahin einzige Tor des HBD hatte Gambini in der vierten Minute erzielt. HBD-Trainer Yannick Archer nahm beim Stand von 8:3 in der 11. Minute schon seine erste Auszeit. Die Düdelingerinnen taten sich aber auch danach schwer, Mittel gegen die überlegenen Kroatinnen zu finden. Die luxemburgischen Pokalsiegerinnen versuchten, aggressiv zu verteidigen, dennoch fand Bjelovar mit einem schnellen Rhythmus immer wieder die Löcher in der Abwehr und führte so zur Halbzeitpause schon vorentscheidend deutlich mit 20:8.
„Es war ganz schwer für uns. Vor allem im Angriff war es sauer. Wir hatten bei den Schüssen von neun Metern keine Power. Man hat gemerkt, dass uns Joy (Wirtz) hier fehlt“, so HBD-Kapitänin Kim Wirtz: „Wir haben den Ball deswegen viel kreisen lassen und sind immer wieder nach innen gezogen, um Lösungen von sechs Metern zu finden. Das hat extrem viel Kraft gekostet.“
Kleinigkeiten im Rückspiel verbessern
Coach Archer hatte im Vorfeld betont, dass die Begegnung vor allem dazu dienen soll, die weitere Saison in der AXA League vorzubereiten, in der vermehrt Nachwuchsspielerinnen in die erste Mannschaft integriert werden sollen. Ihnen gab er angesichts des deutlichen Ergebnisses in der zweiten Halbzeit die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln.
Am deutlichen Ergebnis änderte dies aber nichts mehr. Der HBD musste sich mit 17:34 geschlagen geben und hatte damit nur halb so viele Tore erzielt wie Bjelovar. Die dritte Runde des European Cup ist damit vor dem Rückspiel am Samstag (18.00 Uhr) kein Thema mehr, trotzdem bleiben die Düdelingerinnen motiviert. „Europapokal spielen zu dürfen, ist immer eine Freude. Wir haben morgen (Samstag) die Möglichkeit, es besser zu machen. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen“, so Wirtz: „Die Kleinigkeiten, die wir verbessern können, versuchen wir im Rückspiel zu verbessern. Auch für unsere jungen Spielerinnen ist es die Gelegenheit, weiter Erfahrung zu sammeln.“
Statistik
Bjelovar: Pokopac (1-60’, 16 Paraden, davon 1 7m), Turkalj, Sofic – Turk 1, Smiljanec, Jelenovic 2, Oremovic 5, Pastar 4, Mikulic 2, Krizmanic, Gavric 1, Gasparovic 3, Vukojevic 7/6, Petrovic 1, Gavric 8, Ravenscak
HBD: Leythienne (1-18’, 30-60’, 9 P.), Fangueiro (18-30’, 1 P.) – Wirtz 5, Mputu, Dickes 1/1, Willes 1, Gomes 1, Dautaj 1/1, Gambini 1, Krier, Carrara 4, Parisot 1, Corbonnois, Boss, Boes, Caruso 2
Schiedsrichter: Fremstad/Jorstad (beide NOR)
Zeitstrafen: Bjelovar 2 – HBD 3
Siebenmeter: Bjelovar 6/6 – HBD 2/5
Zwischenstände: 5’ 4:1, 10’ 7:3, 15’ 11:5, 20’ 15:6, 25’ 16:8, 30’ 20:8, 35’ 24:10, 40’ 26:10, 45’ 27:12, 50’ 31:14, 55’ 32:15
Zuschauer: 250 (geschätzt)
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