Nachruf / Ciao Paul, das Original! Das Tageblatt trauert um seinen langjährigen Basketball-Experten Paul Wagner
Es gibt Menschen, die einen, sobald sie in dein Leben getreten sind, für immer prägen werden. Eine solche Person ist Paul Wagner, ein richtiges Original, wie jeder, der mit ihm zu tun hatte, bestätigen wird. Über Paul kann man Hunderte Anekdoten erzählen. Alles, was er für den Basketball in Luxemburg, vor allem in der Hauptstadt, oder für die Luxemburger Sportpresse getan hat, in nur einigen wenigen Zeilen zu beschreiben, würde ihm allerdings nicht gerecht werden.
Was aber feststeht, ist, dass es ohne Paul die Basketball-Berichterstattung im Tageblatt, wie man sie heute kennt, sicherlich nicht geben würde. Paul, der für diese Rubrik zuständig war, begrüßte jeden stets mit offenen Armen, egal wie jung man war. Wichtig war für ihn, dass man engagiert war, schreiben konnte und auch noch für die dritte Halbzeit blieb. Er war stolz darauf, dass zu seinem Basketball-Team auch Frauen dazugehörten, zu dieser Zeit alles andere als selbstverständlich. Dass so viele Korrespondenten dem Basketball-Team des Tageblatt über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte hinweg treu geblieben sind, ist vor allem „Zip“, wie er in Basketballkreisen auch genannt wurde, zu verdanken. Priorität hatte für ihn immer der Teamgeist, jeder sollte sich als Teil eines Ganzen fühlen, weshalb auch jeder Einzelne etwa bei der Berichterstattung der Saisonhighlights, wie des Pokalfinals, mit einbezogen wurde. Fehlen durfte nach diesem dann auch nie das traditionelle Gruppenfoto, natürlich immer mit Glas in der Hand, das war Paul sehr wichtig. Nun fehlt der wichtigste Teil dieses Teams, kurz vor seinem 80. Geburtstag ist Paul Wagner am Samstagabend an einer heimtückischen Krankheit verstorben.
In den kommenden Tagen werden die Arbeiten an der traditionellen Basketball-Beilage, dem Almanach, nun ohne deren Mitbegründer beginnen. Das Original – wie er die Beilage immer bezeichnete – war für Paul eine Herzensangelegenheit. Während 16 Auflagen investierte er Wochen an Arbeit in den Almanach. Die 17. wird nun nicht mehr die gleiche sein. Danke „Zip“ für alles, was du uns beigebracht hast, die vielen unvergesslichen Momente am Basketballplatz und in der „Buvette“. Mir werden die Telefonate an jedem Montag fehlen, in denen wir die Basketballwoche planten, über den FC Metz und die Sportwelt redeten, auch wenn dann locker mal eine Stunde Arbeitszeit weg war. Du hattest immer ein offenes Ohr für alle Probleme, du wirst uns allen fehlen.
Die Sportredaktion sowie alle Korrespondenten entbieten Agny, Martine, Chris und den Enkelkindern – auf die er immer besonders stolz war – ihr herzlichstes Beileid.
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