Handball / Das Duell mit Bjelovar war eine wertvolle Erfahrung für Düdelingens junge Spielerinnen
Die Handballerinnen des HBD haben am Samstag auch das Zweitrundenrückspiel im European Cup gegen ZRK Bjelovar deutlich mit 21:31 verloren. Düdelingen zeigte zwar eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Vortag (17:34), um mit dem klaren Favoriten mitzuhalten, reichte es dennoch nicht. Trainer Yannick Archer blickt trotzdem positiv auf das Europapokal-Duell zurück.
Bereits im Vorfeld war klar: Die Kroatinnen von ZRK Bjelovar sind in dem European-Cup-Duell mit dem HBD favorisiert. Trainer Yannick Archer hegte zwar die heimliche Hoffnung, dass ein Überraschungscoup gelingen würde, für ihn war allerdings auch klar, dass der Fokus seiner Mannschaft nicht auf dem Europapokal liegt, sondern auf den heimischen Wettbewerben. Deswegen sollte das Kräftemessen mit der kroatischen Topmannschaft vor allem dazu dienen, die restliche Saison vorzubereiten und auch junge Spielerinnen Erfahrung sammeln zu lassen.
„Wir haben das Spiel genutzt, um neue Dinge auszuprobieren, das hat nicht schlecht funktioniert“, so Archer, der schon das Meisterschaftsduell mit Käerjeng in drei Wochen im Hinterkopf hatte. „Das Rückspiel war viel besser als das Hinspiel am Freitag. Ohne die Müdigkeit aus dem Hinspiel hätten wir es noch besser machen können.“
Während seine Mannschaft im ersten Aufeinandertreffen am Freitag viele Eigenfehler produziert hatte und sofort deutlich in Rückstand geraten war, erwischte der HBD am Samstag den besseren Start. Torhüterin Leythienne parierte die beiden erste Angriffe des Gegners, Carrara und Willems brachten Düdelingen auf der Gegenseite mit 2:0 in Führung. In der siebten gelang Bjelovar der Ausgleich, der HBD konnte aber noch mithalten. Erst als die Müdigkeit des Vortages ab der 15. einsetze, konnten die Kroatinnen sich endgültig absetzen und bis zur Pause auf 18:8 davonziehen. In der zweiten Hälfte nahm Bjelovar Tempo raus und es gestaltete sich eine über weite Strecken ausgeglichene Partie, die der HBD am Ende mit 21:31 verlor.
„Wir haben einen guten Mannschaftsgeist gezeigt. Wir können gegen starke Gegner unser Spielniveau steigern, was vielleicht letztes Jahr nicht der Fall war“, hob Archer die positiven Aspekte hervor. „Wie gesagt, für uns ist 2023/24 eine Übergangssaison. Die jungen Spielerinnen bringen sich immer besser in die Gruppe ein, das ist sehr positiv. Die Integration funktioniert gut. Sie arbeiten hart und mit Freude an der Sache.“ Im European Cup sammelten mit Barbara Fangueiro, Paula Mputu, Valérie Gomes, Dana Boes und Sara Caruso beispielsweise fünf Spielerinnen Einsatzzeit, die nach 2005 geboren sind.
„Am Freitag waren sie noch ein bisschen zurückhaltender. Sie waren angesichts des Events vielleicht auch ein bisschen nervös. Am Samstag haben sie aber viel befreiter und lässiger gespielt. Es war eine wertvolle Erfahrung für sie und wir gehen zuversichtlich in die weitere Saison“, so Archer.
Statistik
HBD: Leythienne (1-49’, 10 Paraden), Fangueiro (49-60’, 1 P.) – Wirtz, Mputu 1, Dickes 3, Willems 1, Gomes 1, Dautaj, Gambini 1, Krier, Carrara 6/3, Parisot, Corbonnois, S. Caruso 1, Boss 4, Z. Caruso 3
Bjelovar: Pokopac (1-30’, 10 P.), Turkalj (30-53’, 3 P., davon 1 7m), Sofic (53-60’, 1 P.) – Turk 4, Smiljanec 1, Jelenovic, Oremovic 2, Pastar 3, Mikulic 4, Krizmanic 3, Gavric 3, Gasparovic, Vukojevic 3/3, Petrovic 2, Gavric 2, Ravenscak 4
Schiedsrichter: Fremstad/Jorstad (NOR)
Zeitstrafen: HBD 3 – Bjelovar 4
Siebenmeter: HBD 3/4 – Bjelovar 3/4
Zwischenstände: 5’ 2:1, 10’ 5:6, 15’ 6:8, 20’ 6:11, 25’ 7:13, 30’ 8:18, 35’ 10:19, 40’ 12:22, 45’ 13:24, 50’ 16:27, 55’ 18:30
Zuschauer: 180 (zahlende)
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