Basketball / Der Traum lebt weiter: U18-Mädchen bei der EM in Sofia im Halbfinale
Die Reise geht weiter: Bei der EM in Sofia (Division B) steht die U18-Auswahl der FLBB nach einem knappen Erfolg gegen die Slowakei im Halbfinale. Einmal mehr war dabei auf Ehis Etute Verlass.
Es war ein weiterer Krimi, den die FLBB-Mädchen bei der EM in Sofia aufs Parkett brachten. Im Viertelfinale am Freitag setzte sich das Team von Trainer Rumen Galabov in der Verlängerung gegen die Slowakei durch und darf seinen Traum vom möglichen Titel in dieser zweiten Division weiterleben.
Dabei zeigten die jungen Luxemburgerinnen einmal mehr, dass sie durchaus Nerven aus Stahl besitzen. Bereits das erste Gruppenspiel gegen Griechenland war eine äußerst knappe Angelegenheit, bei der sich das FLBB-Team auf gerade einmal einen Punkt durchsetzte. Vor einer Woche war es Ehis Etute, die sich in den letzten Spielsekunden gegen gleich zwei Konkurrentinnen unter dem Korb durchsetzte und den entscheidenden Korb erzielte. Auf das große 17-jährige Talent war auch im Viertelfinale einmal mehr Verlass, denn die Düdelingerin war von ihren Gegenspielerinnen kaum zu stoppen. Am Ende kommt Etute erneut auf bemerkenswerte persönliche Statistiken: 48 Punkte, 24 Rebounds und fünf Steals, dazu ein Effizienzwert, der mit 49 wiederum für sich spricht.
Fighting Spirit
Es war auch Etute, die ihre Mannschaft sozusagen durch die Verlängerung trug. Zuvor mussten die jungen Luxemburgerinnen sich aber erst einmal zurückkämpfen, denn die Slowakei lag nicht nur zur Pause mit zwei Zählern in Führung, sondern baute den Vorsprung nach dem Seitenwechsel sogar bis auf neun Zähler aus. Doch die FLBB-Mädchen zeigten große Moral, kämpften sich zurück, im letzten Viertel wechselte die Führung schließlich immer wieder. Mit einem Buzzer-Beater konnte sich die Slowakei dann jedoch in die Verlängerung retten (71:71). Etwas, wovon sich die jungen Luxemburgerinnen aber nicht beeindrucken und in den zusätzlichen fünf Minuten nichts mehr anbrennen ließen. Am Ende setzten sie sich mit 82:77 durch. Neben Ehis Etute war einmal mehr auch Isa Hämäläinen (13 Punkte, sieben Rebounds) ein wichtiger Faktor im Spiel des FLBB-Teams, genauso wie Emma Blasen (zwölf Punkte, fünf Rebounds). Coach Rumen Galabov freute sich besonders über den großen Kampfgeist seiner Spielerinnen: „Der Grund, warum wir das Spiel gegen ein physisch überlegenes Team noch drehen und gewinnen konnten, war der Fighting Spirit. Er machte dieses Comeback möglich, genauso wie der kollektive Zusammenhalt. Der Traum lebt weiter.“
In der Runde der besten vier wartet am Samstag um 20.30 Uhr nun Bosnien-Herzegowina, das sich deutlich mit 65:48 gegen Island behauptete. Mit einem weiteren Erfolg würde Luxemburg im Finale stehen, es wäre ein wahrer Husarenritt und eine weitere bemerkenswerte Etappe in der Entwicklung des luxemburgischen Damenbasketballs, der in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen sorgte, sei es nun durch die EuroCup-Teilnahme von gleich zwei nationalen Vereinen, die es beide bis in die Gruppenphase schafften, oder die Qualifikation der 3×3-Damen für die EM im September in Jerusalem.
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