Schießsport / Die 38. Auflage des RIAC war ein voller Erfolg
Im „Centre national de tir à l’arc Marcel Balthasar“ in Strassen war in den vergangenen Tagen wieder Treffsicherheit gefragt – und die Weltelite des Schießsports hat nicht enttäuscht: Die 38. Auflage des RIAC war ein voller Erfolg.
Die Weltelite des Schießsports hat bei der 38. Auflage des RIAC („Rencontre internationale de tir aux armes à air comprimé“) für Begeisterung gesorgt. Die internationalen Spitzenschützen wurden den hohen Erwartungen gerecht und sorgten für viel Freude bei den Organisatoren. „Es war ein voller Erfolg“, erzählt Mil Manderscheid, Präsident des RIAC und Technischer Direktor des Verbandes FLTAS. Die 38. Auflage des prestigeträchtigen Wettbewerbs sei „sehr gut verlaufen. Auch unsere Gäste waren sehr zufrieden.“
Nahe am Weltrekord
In erster Linie seien diese glücklich darüber gewesen, dass überhaupt ein Wettbewerb organisiert wurde, während im Ausland immer wieder Veranstaltungen der Pandemie zum Opfer fallen. „Aber auch die Resultate waren außergewöhnlich gut. Es gab sogar neue RIAC-Rekorde. Ich bin absolut zufrieden“, so Manderscheid: „Es waren Spitzenschützen zu Gast. Diese haben Spitzenleistungen abgeliefert.“ Besonders der Luftgewehrschütze Julian Marcelo Gutierrez begeisterte im Finale. Mit 252,6 Ringen blieb der 21-jährige Argentinier, der in der Weltrangliste an Position 49 geführt wird, nur um 0,2 Zähler vom Final-Weltrekord entfernt. Dieser wurde 2019 von dem Chinesen Yu Haonan aufgestellt.
Auch aus Luxemburger Sicht gab es in Strassen zwei Erfolge. Mit Sylvie Schmit und Roland Quetsch erreichten zwei FLTAS-Schützen ein Finale. Beide traten in der Kategorie Luftpistole an. Quetsch erreichte seine Bestleistung gleich am ersten Wettkampftag und qualifizierte sich mit dem vierten Platz (569 Ringe) für das Finale. In diesem wurde der Luftpistolenschütze anschließend Achter. Den gleichen Rang belegte Sylvie Schmit im Wettbewerb der Frauen. Sie erreichte am Samstag gegen die internationale Konkurrenz mit 548 Ringen das Finale und kam in diesem ebenfalls auf den achten Platz.
Insgesamt waren unter den 185 Teilnehmern neun Sportler aus dem Großherzogtum: „Sie sind innerhalb ihrer Möglichkeiten geblieben. Sie haben ihre aktuell bestmögliche Leistung abgerufen. Außer Roland Quetsch hat niemand überrascht. Es hat aber auch niemand enttäuscht“, so Manderscheid. Besonders da es für die Luxemburger Schützen seit März 2020 außer den Landesmeisterschaften keinen Wettbewerb mehr gab, sei die Leistung der beiden Finalisten aber umso höher einzuschätzen.
Aufgrund des diesjährigen Erfolgs ist die Vorfreude auf die kommende Ausgabe derweil groß. Einen Termin gibt es bereits. „Vom 7. bis zum 10. Dezember findet die nächste Ausgabe statt. Dann hoffentlich ohne Corona“, so Manderscheid.
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