/ Die Königsklasse des Badminton ist zu Gast in Junglinster
Vom 2. bis 6. Juli wartet eine ganz besondere Herausforderung auf zwei luxemburgische Badmintonvereine. Organisator Junglinster und Schifflingen werden sich bei der Champions League dieser Sportart, den „European Club Championships“, mit der ausländischen Konkurrenz messen.
In weniger als zwei Wochen kommt es mit den „European Club Championships“ zu einer Premiere in Luxemburg. Beim Europapokal, der mit der Champions League im Fußball zu vergleichen ist, werden 13 Mannschaften um diesen europäischen Titel kämpfen. Bei diesem Wettbewerb werden die Teams ihre Partien in fünf Kategorien (im Herren- und Damen-Einzel, im Herren- und Damen-Doppel sowie im Mixed) austragen.
Im Überblick
Die Teams
Gruppe 1: Primorje Wladiwostok (Russland), BK 1973 Deltacar Benátky Nad Jizerou (Tschechien), ACD Che Lagonse (Portugal)
Gruppe 2: BC Chambly Oisy (Frankreich), Badminton Jonglënster (Luxemburg), Papa’s Court (Ukraine)
Gruppe 3: Calvi Network BC Milano (Italien), RSP/RBS (Lettland), Fiederball Schëffleng (Luxemburg)
Gruppe 4: Recreativo IES La Orden (Spanien), Tapion Sulka (Finnland), Bad 79 Anderlecht (Belgien), Frogner Il (Norwegen)
Die Ticketpreise:
Vorrundenspiele: Gratis
Viertel- und Halbfinale: 10 Euro
Finale: 20 Euro
Package-Ticket (Viertel-, Halbfinale und Finale): 25 Euro(Freier Eintritt für Kinder unter 12 Jahren)
Der Titelverteidiger und Gewinner des Wettbewerbs aus den Jahren 2012, 2013, 2014 und 2015 wird im Großherzogtum seine Zelte aufschlagen. Der russische Verein Primorje Wladiwostok geht deshalb als der große Favorit bei diesem Europapokal ins Rennen. Nicht weniger als sieben Spieler aus den Top 10 Europas werden im „Centre sportif Gaston Stein“ antreten. Dabei muss das Team aus Russland insgesamt über 11.000 km zurücklegen, um seinen Titel verteidigen zu können.
Junglinster zum Vierten
Neben den elf europäischen Mannschaften werden auch zwei luxemburgische Vertreter an den Start gehen. Doublesieger Junglinster, der auch Ausrichter dieser Veranstaltung ist, und Schifflingen werden es mit der ausländischen Konkurrenz aufnehmen. Junglinster wird bereits zum vierten Mal nacheinander bei diesem internationalen Wettbewerb vertreten sein. Das Team um Sarkis Agopyan, Mattias Sonderskov, Marie Goedert und Co. wird es in der Gruppe 2 mit BC Chambly Oise (Frankreich) und Papa’s Court (Ukraine) zu tun bekommen.
Auf Schifflingen warten Calvi Network BC Milano (Italien) und RSP/RBS (Lettland). Beide einheimische Vereine werden also in einer Dreiergruppe antreten. Damit stehen die Chancen auf ein Weiterkommen gar nicht mal so schlecht, wenn es nach dem Junglinster-Trainer Adrian Guignard geht. Die beiden Ersten einer Gruppe ziehen schließlich ins Viertelfinale ein. „Die Auslosung hat es nicht schlecht mit den luxemburgischen Vertretern gemeint. Unsere Zielsetzung lautet, die nächste Runde zu erreichen“, sagte Guignard.
Warum Junglinster diesen Europapokal austragen wollte, hatte gleich mehrere Gründe. Der Klub wollte nicht nur den Badmintonsport in Luxemburg fördern, sondern dem hiesigen Publikum ebenfalls ein Spektakel auf hohem Niveau bieten, das auch dazu beiträgt, dass Junglinster über die Grenzen hinaus bekannt werden würde. Das Ganze sollte außerdem den Zweck haben, den Mannschaftsgeist innerhalb des Vereins zu fördern.
Problem des Ehrenamts
Das Organisationsteam betritt mit der Ausrichtung dieser Sportveranstaltung Neuland. Trotz dieser Unerfahrenheit auf diesem Niveau verläuft alles so weit nach Plan. Schwierigkeiten gab es derweil, genügend Linienrichter zu finden, die die jeweiligen Kriterien erfüllen.
Mit dem Problem des Ehrenamts, das in der Sportwelt üblich ist, hatte man unterdessen nicht zu kämpfen. Insgesamt 80 Freiwillige werden an diesen Tagen dazu beitragen, dass das Event reibungslos über die Bühne gehen kann. Es stehen auch u.a. Kontaktpersonen aus verschiedenen Nationen bereit, die den Teilnehmern zur Verfügung stehen werden. Das Budget für die ganze Veranstaltung liegt zwischen 55.000 und 58.000 Euro. Der Großteil dieses Geldes wird für die Unterbringung gebraucht. Außerdem fallen die Kosten für die Technik ins Gewicht.
Um den Anforderungen von Badminton Europe gerecht zu werden, mussten einige Anpassungen vorgenommen werden. So wurde z.B. das Sportzentrum in Junglinster mit einer neuen LED-Beleuchtung ausgestattet. Diese logistischen Probleme wurden aus der Welt geschafft. Jetzt es ist an den Sportlern, für spielerische Highlights zu sorgen.
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