Die Sektkorken knallten am Samstagabend noch nicht in Walferdingen. Nachdem sich die Résidence am Mittwoch im ersten Spiel der „Best of three“-Finalserie mit 79:64 in Düdelingen durchgesetzt hatte, konterte der T71 und holte sich seinerseits den dringend benötigten Auswärtssieg beim Team von Coach Tara Booker.

Schienen die Spielerinnen aus der „Forge du Sud“ in der ersten Begegnung noch nicht wirklich im Finalmodus angekommen zu sein – die Halbfinalserie gegen Steinsel endete aufgrund eines Corona-Ausbruchs bei der Amicale bekanntlich nach nur einem einzigen Spiel –,  änderte sich dies am Samstag schlagartig. Der T71, der als Tabellenerster in die Play-off-Phase eingezogen war, war von Beginn an im Spiel und lag fast die gesamte Partie über in Führung. Bereits nach 17 Minuten hatten sich Mossong und Co. einen Vorsprung von zehn Punkten herausgespielt (27:37), entschieden am Ende sogar jedes Viertel für sich. Im Gegensatz zur ersten Finalbegegnung landeten diesmal mehr Distanzwürfe im Korb (acht von 24) und das gewohnte Kollektivspiel kam wieder zum Vorschein. Neben Topscorerin Catherine Mreches (22 Punkte), hatten am Ende auch Mossong, Geniets und US-Spielerin Winton mehr als zehn Punkte auf ihrem Konto stehen.

Ein Déjà-Vu

Für die Résidence ist es hingegen ein Déjà-Vu, denn auch in der Halbfinalserie gegen die Musel Pikes landeten Nadine Bourg und Co. zuerst einen Auswärtssieg, mussten sich dann in heimischer Halle geschlagen geben, bevor sie dann erneut auswärts für die Entscheidung sorgten. Im dritten Viertel kämpften sich die Gastgeber zwar noch einmal heran (52:56), vergaben in der Folge jedoch wichtige Freiwürfe. Neben dem US-Duo Cahill/Logic war es am Samstag lediglich Lina Fapranzi, die noch im zweistelligen Bereich punkten konnte.

Die Entscheidung fällt somit am kommenden Samstag in Düdelingen. Walferdingen könnte den sechsten Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern, Düdelingen den dritten.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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