European Cup / Düdelingens Handballerinnen vor einer schwierigen Mission im Europapokal
Die Handballerinnen des HBD beginnen am Wochenende ihre Reise im Europapokal. Mit WHC Metalurg wartet aber schon in der ersten Runde eine schwierige Herausforderung. „Wir müssen schon sehr gut spielen, wenn wir eine Chance haben wollen“, sagt HBD-Coach Erny Hoffmann im Vorfeld.
Es ist eine schwierige Mission, die auf die Handballerinnen aus Düdelingen wartet. Es sind zwar besonders die Herren-Mannschaften aus Mazedonien, die regelmäßig in Europa auftrumpfen, die Frauen sind noch nicht ganz so stark – doch in Nordmazedonien ist „der Damen-Handball im Aufbruch“, sagt HBD-Trainer Erny Hoffmann. Die U17 Nordmazedoniens hat erst im August die EHF Championship gewonnen – von dem Siegerteam laufen mehrere Spielerinnen für WHC Metalurg auf: „Wir wissen, was auf uns wartet und müssen schon sehr gut spielen, wenn wir eine Chance haben wollen.“
Zwei Heimspiele als Vorteil
Gegen die Red Boys taten sich die Düdelingerinnen am Samstag schwer – führten sie 20 Minuten vor Schluss noch mit 17:10, retteten sie am Ende einen knappen 23:22-Erfolg über die Zeit. Das Spiel gegen Differdingen bezeichnet Hoffmann aber als „super Vorbereitung. Unser Europapokal-Gegner spielt gerne in einem 3-2-1-System, die Red Boys sind in Luxemburg die Einzigen, die das auch machen. In dem Sinne war das Spiel optimal.“
Mit Videoanalysen bereitet Hoffmann seine Truppe auf die zwei Begegnungen am Wochenende vor. „Die ganze Woche vor den Partien war schon auf den Gegner aufgebaut. Wir wissen, wo die Stärken und Schwächen liegen“, so Hoffmann: „Ich denke aber, dass der Gegner sich gleichermaßen auf uns vorbereitet hat. Videomaterial ist ja heutzutage relativ einfach zugänglich. Zudem spielt ein ehemaliger Nationalspieler Mazedoniens in der AXA League (Vladimir Temelkov, Anm. d. Red.). Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie sich auch bei ihm über uns informiert haben.“
Ihre letzte Trainingseinheit halten die Düdelingerinnen am Freitagabend, die letzte Gelegenheit, sich auf das junge Team von Metalurg – die älteste Spielerin hat gerade mal 22 Jahre – einzuspielen. Die größte Herausforderung besteht laut dem Trainer anschließend darin, zwei Begegnungen auf einem solch hohen Niveau innerhalb von zwei Tagen zu bestreiten. Das sei man in Luxemburg so nicht gewohnt. „Es kommt auch darauf an, wie viel wir uns am Samstag verausgaben und welche Spielerinnen eventuell nach dem Hinspiel schon angeschlagen sind.“ Das Rückspiel findet nämlich lediglich 23 Stunden nach dem ersten Aufeinandertreffen statt. „Die Zielsetzung ist es natürlich, weiterzukommen. Wir wollen uns aber keinen Druck machen“, sagt der Coach – der sich über eine Auswärtsreise in der zweiten Runde freuen würde.
Nun haben die Düdelingerinnen aber vorerst den Vorteil, zweimal vor heimischem Publikum spielen zu können. Muss der Gegner die weite Reise nach Luxemburg antreten, brauchen die Handballerinnen des HBD ihren Alltag nicht groß umzukrempeln. „Mit einer Mannschaft mit Spielerinnen, die noch zur Schule gehen oder arbeiten, ist es definitiv von Vorteil, zu Hause anzutreten“, sagt Hoffmann.
Programm
Hinspiel am Samstag:
19.00: HBD – Metalurg Skopje
Rückspiel am Sonntag:
18.00: Metalurg – HBD
(beide Begegnungen finden im Centre sportif René Hartmann statt)
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