Nach dem 7. Spieltag liegt mit der Résidence Walferdingen und der Sparta Bartringen ein Duo an der Tabellenspitze. Beide Vereine verloren ihr erstes Saisonspiel Ende September, konnten seither jedoch sechs Ligaspiele in Serie für sich entscheiden. Kein Wunder demnach, dass gleich drei Spieler dieser beiden Klubs in der Kategorie der wertvollsten Spieler – der sogenannten MVPs („Most Valuable Player“) – aktuell in den Top fünf zu finden sind.

Angeführt wird das Ranking von Mike Feipel, der auf einen Wert von 20,6 kommt. Der 21-jährige Bartringer, der in der letzten Saison, in der die Sparta den größten Teil ohne Profi-Spieler antrat, einen enormen Entwicklussprung vollzogen hat, ist aus dem jungen Team nicht mehr wegzudenken. Einzig beim deutlichen Sieg gegen die Amicale Steinsel am letzten Sonntag, bei dem er nur rund 16 Minuten auf dem Parkett stand, erzielte er bisher in der Spielzeit 2021/22 weniger als 17 Punkte. So wundert es auch kaum, dass Feipel, mit einem Schnitt von 17,1 auch in der Liste der besten Scorer zurzeit an der Spitze zu finden ist. 

Mit einem Wert von 17,6 ist der Ettelbrücker Yann Wolff nach dem siebten Spieltag der zweitwertvollste Spieler der Luxembourg Basketball League. In seinem zweiten Jahr, nach der Rückkehr zu seinem Heimatverein, befindet sich der 27-Jährige in der wohl stärksten Form seiner bisherigen Laufbahn. Der Nationalspieler, der gerade gegen Vizemeister Esch ein bemerkenswertes Double-Double von 17 Punkten und 17 Rebounds aufweisen konnte, führt wenig überraschend auch die Liste der besten luxemburgischen Rebounder an. Hier kommt Wolff auf einen durchschnittlichen Wert von 10,6 pro Partie.

Die bisher größte Entdeckung

Mit Malcolm Kreps geht der dritte Platz in der Liste der bisherigen MVPs an einen Spieler von Co-Leader Walferdingen, der auf einen Wert von 16,7 kommt. Der 20-Jährige gilt nicht umsonst als eines der größten Nachwuchstalente im luxemburgischen Basketball und würde am liebsten den Weg an ein College in den USA einschlagen. Bei der Résidence ist Youngster Kreps in der Startfünf inzwischen fest gesetzt. In dieser Saison kam er schon gleich zweimal – gegen die Musel Pikes und Hesperingen – auf 20 Punkte. Doch auch in der Reboundsparte konnte der junge Nationalspieler bisher voll und ganz überzeugen. Mit einem Schnitt von 7,8 belegt er in der Rangliste der besten Luxemburger hier aktuell Position vier.

Er ist die bisher größte Entdeckung der noch jungen Saison: Lou Demuth, der erstmals in Luxemburg in der höchsten Spielklasse aufläuft, ist einer der Hauptgründe, warum die US Heffingen, die im Vorfeld der Saison als Abstiegskandidat gehandelt wurde, bisher die gesamte Liga überraschen konnte. In der Liste der wertvollsten luxemburgischen Spieler belegt der Heffinger aktuell mit einem Wert von 16,3 den vierten Rang. Der 21-Jährige ist mit seinen 2,13 Metern der größte Spieler der Luxembourg Basketball League und konnte diesen nicht zu unterschätzenden Vorteil bisher auch meistens ausnutzen. Gegen den T71 Düdelingen überzeugte Demuth mit 21 Punkten. In Sachen Rebound belegt er im Ranking hinter Yann Wolff zurzeit den zweiten Platz, dies mit einem Schnitt von 8,4 pro Partie. 

Der letzte Platz in den Top fünf geht unterdessen an einen weiteren Spieler der Résidence Walferdingen: Xavier-Robert François, der bisher auf einen Wert von 16 kommt. Der Belgier, der jedoch auch den luxemburgischen Pass besitzt und bereits für die FLBB-Auswahl auf dem Parkett stand, gilt als JICL-Spieler, da er in seiner Jugend bereits über eine Sportlizenz in Luxemburg verfügte. François zeigt sich in einem kollektiv starken Résidence-Kader als absoluter Teamplayer, womit er in keiner der anderen Listen den Spitzenplatz belegt. Doch Statistiken von im Durchschnitt 10,5 Punkten, 2,3 Assists und acht Rebounds pro Partie sprechen eine deutliche Sprache. Am starken Saisonstart seines Teams hat François auf jeden Fall seinen Anteil.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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