Handball / Escher Erfahrung will gegen Norweger Jugend ins Achtelfinale des European Cup
Der HB Esch will sich am Sonntag im Rückspiel gegen Baekkelaget Handball Elite für das Achtelfinale des European Cup qualifizieren. Die Erfahrung des Luxemburger Meisters soll gegen das junge Team aus Norwegen den Unterschied machen. Die Escher wollen nach der kämpferischen Meisterleistung im Hinspiel den Einzug in die nächste Runde perfekt machen.
Wenn der HB Esch am Sonntag im European Cup zum Drittrunden-Rückspiel gegen Baekkelaget Handball Elite antritt, könnten beide Teams unterschiedlicher kaum sein. Auf der einen Seite das Team aus Luxemburg, bestehend aus größtenteils erfahrenen Spielern – auf der anderen Seite eine junge und physisch starke Mannschaft aus Norwegen. Während beim HB Esch Torhüter Hugo Figueira mit 42 Jahren als ältester Akteur im Kader steht, ist der älteste Gegenspieler, der Kreisläufer Aksel Andre Strupstad, gerade mal 24 Jahre alt.
Von Beginn an aufmerksam
„Das kann uns im Rückspiel vielleicht in die Karten spielen“, sagte Christian Bock nach dem ersten Aufeinandertreffen. Die Erfahrung ist nämlich ganz klar auf der Seite der Escher. Während der HBE in den vergangenen Jahren regelmäßig auf der europäischen Bühne zu Gast war, spielte Baekkelaget nur 2017 schon einmal europäisch. Dass es sich nicht um die erfahrenste Mannschaft handelt, bewiesen die Norweger auch im Hinspiel. Immerhin vergaben sie eine Sieben-Tore-Führung (13:6 nach 16 Minuten) – die Escher ließen sich derweil von dem frühen und hohen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und kamen mit viel Kampfgeist zurück ins Spiel.
Mit dem 30:30 im Hinspiel hat der HB Esch die Chance auf das Weiterkommen gewahrt, steht aber nun vor einem schwierigen Trip nach Oslo. Auch deswegen ist der Luxemburger Meister gewarnt: „Es ist ein Auswärtsspiel und es wird natürlich schwer“, sagte Bock, der aber auch weiß, dass vor allem im Hinspiel mehr möglich gewesen wäre: „Hätte alles gepasst, hätten wir sicherlich gewinnen können.“ Das hatte es im ersten Aufeinandertreffen aber nicht. Vor allem die Anfangsphase lief nicht wie gewünscht. Das Team von Trainer Danijel „Dado“ Grgic fand nur schwer in die Partie und hatte zunächst keinen Zugriff auf das unheimlich schnelle Spiel des jungen Gegners. Dies änderte sich erst nach knapp 20 Minuten. Mit einer Umstellung in der Defensive und mit enormer Willenskraft leitete das Team aus dem Großherzogtum anschließend die Aufholjagd ein.
Im Rückspiel gilt es, von Anfang an aufmerksam mitzuspielen. „Wir wollen weiterkommen und müssen alles daransetzen, um auf ein Tor zu gewinnen“, so Bock: „Es ist immer etwas Besonderes, europäisch zu spielen. In Luxemburg sind wir in dieser Hinsicht wirklich privilegiert. In Frankreich oder Spanien gibt es sicherlich Teams, die ohne weiteres gegen uns gewinnen würden, aber nie ein europäisches Spiel gemacht haben. Sie spielen in Ligen, in denen sie nicht dazu kommen.“
Auch deswegen ist die Motivation für Begegnungen mit Klubs aus dem Ausland immer groß. Für Bock steht aber schon jetzt fest, dass „dies definitiv meine letzte Saison im EHF Cup ist. Deswegen hoffe ich, dass wir es so weit schaffen wie nur möglich.“ Die Europareise des HB Esch soll nämlich nicht in Oslo enden, Bock und Co. wollen unbedingt ins Achtelfinale.
Bereits am Freitag treten die Escher die Reise nach Oslo an, wo das Rückspiel am Sonntag (19.30 Uhr) stattfindet. Am Montag soll es dann zurück Richtung Luxemburg gehen. Die Partie wird auf www.ehftv.com übertragen.
Im Überblick
Hinspiel:
Esch – Baekkelaget 30:30
Rückspiel, am Sonntag:
19.30: Baekkelaget – Esch
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