Basketball / FLBB-Herren verpassen es sich gegen den Kosovo zu belohnen
Drei Tage nach der knappen Niederlage in der Slowakei (65:73) wurden die Luxemburger Basketball-Herren in der Vorqualifikation für die EM 2023 am frühen Sonntagabend erneut schlecht belohnt und mussten sich im Gymnase der Coque dem Kosovo mit 80:84 geschlagen geben. Dabei vergab das Team von Trainer Ken Diederich eine zwischenzeitliche Führung von 15 Punkten.
Zwar war es der Kosovo, der besser aus den Startlöchern kam und direkt mit 8:2 in Führung lag, doch auf mehr als diese sechs Zähler ließ Luxemburg seinen Konkurrenten nicht davonziehen. Während die Gäste auf ihre Vorteile in Sachen Größe – vor allem unter dem Korb – setzten, versuchten es die FLBB-Herren mit Tempo und setzten auf ihr starkes Kollektiv um den „Neu-Luxemburger“ Clancy Rugg und das starke Auslandstrio Alex Laurent, Thomas Grün und Oliver Vujakovic.
Zwar leistete man sich erst einmal zu viele Turnover, doch überzeugten die FLBB-Herren durch ihre Trefferquote, die zur Pause bei 66 Prozent lag. Bis zum Seitendreh hatte man somit den Rückstand in eine Führung von einem Zähler umgewandelt (45:44). Dabei war es Oliver Vujakovic, der eine seiner besten Partien im Dress der Nationalmannschaft zeigte. Der 23-Jährige übernahm in den entscheidenden Momenten die Verantwortung, hatte zur Pause nicht nur 13 Punkte auf seinem Konto stehen, sondern sorgte auch für wichtige Assists und Rebounds.
Nach dem Seitendreh folgte dann direkt die stärkste Phase der Luxemburger: Im Handumdrehen hatten die FLBB-Spieler, angeführt vom Duo Grün und Rugg, einen 16:2-Lauf aufs Parkett gelegt und die Gäste wussten selbst nicht so richtig, wie ihnen geschah. Während Luxemburg alles gelang, wirkte der Gegner erschöpft und so führten Laurent und Co. plötzlich mit 15 Zählern (63;48, 25’). Doch Rugg erhielt folglich seinen dritten Fehler, musste kurzzeitig auf die Bank und der Rhythmus der FLBB-Herren war plötzlich weg.
Der Kosovo kämpfte sich durch seinen besten Spieler Drilon Hajrizi wieder heran, glich vier Minuten vor Schluss aus (72:72) und es folgte ein hartumkämpfter und spannender Schlagabtausch. Die Gäste glänzten nun von der Dreier-Linie, während Vujakovic und Rugg auf Seiten der Luxemburger endgültig das Heft in die Hand nahmen. Mit einem Dreier brachte Erjon Kastrati den Kosovo 1:35 Minuten vor Spielende in Führung (78:80). Andjelkovic vergab 37 Sekunden vor Schluss unter dem Korb. Der Kosovo spielte die Sekunden auf der Uhr nun geschickt herunter. Auf der Freiwurflinie gab sich Hajrizi jedoch keine Blöße (78:82), auch wenn Alex Laurent noch einem auf zwei Punkte verkürzte (80:82), so ließ sich der Kosovo den knappen Erfolg nicht mehr nehmen.
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