Basketball / In der Findungsphase: Chris Wulff und Arantia Fels wollen sich im Laufe der Saison steigern
Mit dem Start in die Saison ist Chris Wulff „sehr zufrieden“. Zwei Siege und eine Niederlage stehen bei Arantia Fels auf dem Konto, am Samstag erwartet den Tabellenführer Résidence Walferdingen. Für die Begegnung vor heimischer Kulisse schiebt der 47-Jährige die Favoritenrolle an die Gäste weiter.
Drei Meisterschaften (mit Sparta Bartringen) und einen Pokalsieg (mit Etzella Ettelbrück) konnte Chris Wulff bereits feiern. Als Trainer war er mit den Musel Pikes auf Double-Kurs, doch dann machte Corona dem Team einen Strich durch die Rechnung. Nach Fels bringt Wulff aber auch Erfahrung als Trainer der Damenmannschaften des Gréngewald Hostert und der Résidence Walferdingen mit, bei den Herren stand er als Head-Coach bereits bei den Musel Pikes und Sparta Bartringen in der Verantwortung.
All diese Erfahrung hat er mit nach Fels, dessen Team er seit dieser Saison coacht, mitgenommen. „Wir wollen erst mal die Playoffs erreichen“, sagt Wulff. „Danach schauen wir weiter. Aber meine Philosophie als Trainer ist dieselbe wie als Spieler: Ich greife jede Saison an, und wenn man gut arbeitet, dann kommen Erfolge kurz- oder langfristig automatisch.“
Weil er einige Vorstandsmitglieder aus seiner aktiven Zeit, aber auch aus dem privaten Bereich kennt, fiel ihm die Entscheidung, zur Arantia zu gehen, nicht schwer. „Der Klub ist schon öfter an mich herangetreten. Aber es hat nie gepasst. Diesmal sollte alles passen“, sagt der 47-Jährige.
Der neue Coach befindet sich mit dem Team noch in der Findungsphase. Nach drei Spieltagen stehen zwei Auswärtssiege in Düdelingen (84:82) und Esch (79:77) sowie eine Heimniederlage gegen Mamer (78:86) auf dem Konto des Teams. „Wir brauchen noch Zeit, bis wir ins Rollen kommen. Es gibt Momente, da bin ich sehr zufrieden. Aber dann gibt es auch Momente, bei denen ich denke, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“
Vor allem muss das Team in dieser Saison die Abgänge von JJ Overton und Steven Julian verkraften. „Die Mannschaft, die es letztes Jahr bis ins Halbfinale geschafft hat, war von der Konstellation her optimal besetzt. Es ist für uns in dieser Saison aber eine Art Neustart. Neues Team, neuer Trainer.“ Ein letztes Mal hat sich die Arantia noch vor dem 3. Spieltag verstärkt. Der US-Amerikaner Dillon Stith ersetzt seinen Landsmann Jack Hemphill. Stith steuerte zum 79:77-Sieg gegen Esch als zweitbester Felser Punktelieferant 21 Zähler bei.
Für die Partie am Samstag sieht Wulff Walferdingen in der Favoritenrolle. Drei Spiele, drei Siege, Walferdingen ist bis jetzt der unangefochtene Leader in der LBBL. Verzichten muss Fels dabei ein letztes Mal auf Malik Wilson, der seine Sperre von sechs Partien saisonübergreifend noch aussitzen muss. „Dieses Jahr spielen wir gegen Teams, bei denen der dritte Ausländer während 35 Minuten zusammen mit den anderen Ausländern auf dem Feld steht. Das war in der letzten Saison seltener.“
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