HB Käerjeng / Kapitänin Jenny Zuk: „Wichtig, dass wir zusammenhalten“
In der AXA League der Frauen scheint auf den ersten Blick alles beim Alten zu sein. Käerjeng führt die Tabelle nach drei Spieltagen schon wieder an, der Saisonstart des amtierenden Meisters war allerdings mit einigen Herausforderungen verbunden. Kapitänin Jenny Zuk verrät, wie ihre Mannschaft die ersten Wochen, in denen das Team kurzfristig ohne Trainer dastand, erlebte und blickt auf das anstehende Auswärts-Doppelduell (Samstag und Sonntag um 13.00 Uhr) mit Pylea Thessaloniki im European Cup voraus.
Tageblatt: Die ersten drei Matches der AXA League sind gespielt. Auch wenn es gegen Esch und die Red Boys teilweise enge Begegnungen gab, führen Sie mit Käerjeng die Tabelle an. Wie fällt Ihr erstes Fazit aus?
Jenny Zuk: Unser Start war ein bisschen holprig, weil uns unser neuer Trainer kurzfristig verlassen hatte. Es war danach schwierig, reinzukommen. Im Moment werden wir aber gut betreut. Chris (Poos) trainiert uns zusammen mit Buba (Jurleta). Wir haben in unseren ersten Saisonspielen mit ihnen ein paar neue Sachen ausprobiert, müssen aber natürlich noch einige Dinge verbessern – vor allem defensiv. Wir haben bisher einfach zu viele Gegentore kassiert.
Sie sind seit Beginn dieser Saison Mannschaftskapitänin. Was hat sich durch Ihre neue Rolle verändert?
Ich bin immens froh, dass ich von der Mannschaft gewählt wurde. Es ist eine große Ehre, zu sehen, dass man eine so wichtige Rolle im Team spielt. Es hat sich dadurch aber nicht viel für mich geändert. Ich bin, bis auf ein paar neue Aufgaben, noch immer die gleiche.
War es gerade als das Team ohne Trainer dastand als Kapitänin wichtig, Verantwortung zu übernehmen?
Es war in dieser Zeit sehr wichtig, das Team zu motivieren, denn es war ein Schock für jeden von uns – mich eingeschlossen. Wir haben aber versucht, uns gegenseitig zu motivieren. Jeder wusste, dass es jetzt noch wichtiger ist zusammenzuhalten, immer zum Training zu kommen und einfach gemeinsam durch diese schwere Zeit zu gehen. Wir haben das als Team gut gemeistert.
Sehen Sie die Auswärtsreise im European Cup nun als Möglichkeit, weiter zusammenzuwachsen?
Klar. Wir reisen nach Griechenland, um zu versuchen, die beiden Spiele zu gewinnen. Die Reise ist aber auch für Teambuilding gedacht. Wenn man als Mannschaft ein paar Tage zusammen verbringt, schweißt das zusammen. Es ist vor allem eine Gelegenheit, unsere neuen Spielerinnen noch besser in die Mannschaft zu integrieren.
Was wissen Sie über den Gegner Pylea Thessaloniki?
Unser Gegner hat in dieser Saison noch kein Match gespielt. Die Meisterschaft in Griechenland hat noch nicht angefangen, auch Freundschaftsspiele haben sie noch keine bestritten. Wir haben aber einige ihrer Begegnungen aus der vergangenen Saison analysiert, um herauszufinden, wie sie funktionieren. Wir sind definitiv nicht der Favorit in den beiden Partien, aber bereit alles zu geben.
Gibt es dennoch ein ausgesprochenes Ziel?
Natürlich wollen wir gewinnen. Wir reisen in der Hoffnung nach Griechenland, eine Runde weiterzukommen. Wir müssen vor allem als Mannschaft spielen. Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten, uns gegenseitig unterstützen und motivieren. Es ist aber immer schwer zu sagen, wie die Chancen stehen, wenn man gegen eine fremde Mannschaft spielt.
Programm
Am Samstag:
13.00: Thessaloniki – Käerjeng
Am Sonntag:
13.00: Käerjeng – Thessaloniki
Beide Begegnungen werden in Griechenland ausgetragen.
- Daniel Scheid: „Der Wechsel war nach der Verletzung die Chance, nochmal neu zu starten“ - 19. November 2024.
- Zwischen Klassenunterschied, Komplimenten von Bundesliga-Spielern und Zuversicht - 10. November 2024.
- Zwischen dem HBD und dem Europapokal-Achtelfinale steht eine große Herausforderung - 9. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos