Basketball / Luxemburg verliert zweites Qualifikationsspiel gegen Norwegen
Nach dem Comeback-Sieg am Donnerstag in Rumänien mussten sich die FLBB-Herren am Sonntag, nach einer kämpferischen Leistung, im zweiten Spiel der WM-Vorqualifikation in der Coque Norwegen mit 58:72 geschlagen geben.
Dass mit Norwegen ein technisch starker Gegner warten würde, dessen waren sich die FLBB-Herren bewusst. Und das Team vom ehemaligen Etzella-Coach Mathias Eckhoff bewies dies von der ersten Sekunde an. Durch zwei Drei-Punkte Körbe von Kolstad lagen die Gäste bereits nach 50 Sekunden mit 6:0 in Führung. Der Ball drehte bei den Norwegern von Beginn an hervorragend und die Spieler um den Bundesliga-Profi Frey hatten sofort ein treffsicheres Händchen. Aufseiten der Luxemburger traf in den ersten Minuten einzig Clancy Rugg, doch konnte auch der Escher nicht verhindern, dass Norwegen nach sieben Minuten bereits mit 15 Punkten in Führung lag. Den FLBB-Herren gelang innerhalb von fünf Minuten nur noch ein einziger Korberfolg von Oliver Vujakovic und somit ging das erste Viertel deutlich mit 9:24 verloren.
Dass man im Luxemburger Lager aber nie die Köpfe hängen lässt, zeigten die Spieler um Kapitän Alex Laurent einmal mehr im zweiten Viertel. Trainer Ken Diederich, der wie bereits am Donnerstag viel rotierte, fand die Konstellation, die den Gegner ein erstes Mal in Bedrängnis bringen sollte. Vujakovic setzte neben Rugg wichtige Nadelstiche in der Defensive, schnappte sich die Rebounds und auch Malcolm Kreps, einer der Matchwinner in Rumänien, erledigte hier einmal mehr wichtige Arbeit und läutete das schnelle Umschaltspiel ein. Vorne traf dann Philippe Gutenkauf ein erstes Mal aus der Distanz, dieses Mal war es der zehnte Versuch von der Dreier-Linie, der beim FLBB-Team erfolgreich war. Und der Ettelbrücker lief jetzt erst richtig warm, denn Gutenkauf verwandelte zwei weitere Distanzwürfe und das Heimteam war plötzlich wieder dran (25:26). Frey beendete auf der anderen Seite diesen Luxemburger Lauf dann jedoch mit einem weiteren Drei-Punkte-Korb der Norweger. Diese fanden nun wieder zu ihrem Rhythmus zurück, überzeugten erneut mit einer starken Trefferquote aus dem Feld (52 Prozent in der ersten Halbzeit). Luxemburg vergab durch Rugg und Vujakovic hingegen vier Freiwürfe und Norwegen ging mit einer Führung von elf Zählern in die Pause.
„Alte Garde“
Nach dem Dreh fanden die FLBB-Herren dann einmal mehr über den Kampf zurück in die Partie. War es in Rumänien die neue Generation, die das Spiel drehte und den Sieg sicherte, war es dieses Mal die „alte Garde“, die die Aufholjagd startete. Rugg, Laurent, Grün und Vujakovic schafften es, den Rückstand nach und nach herunterzuschrauben und in der 27. ein erstes Mal in dieser Partie auszugleichen (49:49). Rugg setzte sich nun immer häufiger unter den Brettern durch und brachte Luxemburg kurz darauf dann auch ein erstes Mal in Führung (51:49). Mit einem Punkt Vorsprung (52:51) ging es in den letzten Durchgang.
Doch in diesem waren es erneut die Gäste, bei denen der Ball besser drehte. Vor allem Frey war schwer zu stoppen, punktete nicht nur, sondern setzte auch seine Mitspieler immer wieder in Szene – beim besten Norweger landeten in den wichtigen Momenten auch die Dreier im Korb. Sein Treffer zum 54:59 verschaffte den Gästen den nötigen Aufwind, von dem sich die FLBB-Herren in der Folge nicht mehr erholen konnten. Am Ende ging diese zweite Partie der Vorqualifikation für die WM 2027 mit 58:72 verloren. Bester Werfer bei den Luxemburgern war Clancy Rugg mit 22 Zählern.
Weiter geht es im November, dann mit einem weiteren Heimspiel gegen Rumänien.
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