Luxembourg Open / Nicht mit leeren Händen: Mathis Kayser holt bei den Junioren Bronze am Sprung
Es war eine starke Konkurrenz, mit unter anderem den italienischen Europameistern, mit denen sich die FLGym-Junioren bei den Luxembourg Open messen mussten. Am Ende sprang für Mathis Kayser eine Bronzemedaille am Sprung heraus.
Es ist eine ganze Generation, die Nationaltrainer Jacques Renson bei den männlichen Turnern in den letzten Jahren aufgebaut hat. Mit Quentin Brandenburger mussten sie ihren „Kapitän“ inzwischen ziehen lassen, doch mit leeren Händen verließen sie die Sporthalle in Belair dennoch nicht.
Ein 7. Rang im Mehrkampf – 65,900 Punkte – damit war Mathis Kayser am Freitag bei den Luxembourg Open nicht wirklich zufrieden. „Vier Stürze in einem Wettbewerb, davon war ich am Freitag schon ziemlich frustriert. Dennoch hatte ich sehr viel Spaß, dabei zu sein; solch starke Turner hier im Land zu sehen, das hat Lust auf mehr gemacht.“
Neuer Tag, neues Glück und so ging der Turner des Réveil Bettemburg ohne zu großen Druck in seine Gerätefinals am Samstag: „Ich dachte mir, gegen die Italiener, Belgier oder Ägypter ist nicht viel Raum, um etwas Großes zu reißen. Schlussendlich hat es am Sprung doch ganz gut geklappt. Leider haben mir am Boden als Vierter gerade mal zwei Zehntel gefehlt.“ Dass ihm die doppelte Schraube am Sprung im Gegensatz zum Freitag im Finale gut gelang, das brachte Kayser an einem seiner stärksten Geräte im Endeffekt die Medaille. „Bereits beim Christmas Gym Cup im Dezember hatte ich beim Warm-up damit meine Probleme. Am Freitag lief es gar nicht, deshalb habe ich nur eine Schraube und einen Überschlag gemacht. Weil ich einen zweiten Sprung gemacht habe, hat mich das dann auch ins Finale gebracht. Heute habe ich mir dann gesagt, dass ich die doppelte Schraube probiere, da kommt mir nichts in den Weg, ich ziehe das jetzt durch.“ Am Ende mit vollem Erfolg.
Junioren-WM im Fokus
Es ist auch Kayser, der in rund sechs Wochen die FLGym bei der Junioren-WM in Antalya vertreten wird. Da kommt so eine Medaille ganz gut. „Die motiviert schon, denn man weiß damit auch, dass eines der Lieblings- auch eines der besten Geräte ist. Ich freue mich auch enorm, dass ich zur WM darf. Da waren die Luxembourg Open eine hervorragende Vorbereitung. Immerhin waren Turner hier, die auch dort antreten werden“, zeigt sich Kayser dankbar. Trainer Jacques Renson hat in den letzten Tagen derweil gesehen, wo er in den kommenden Wochen mit Kayser noch besonders arbeiten muss: „Bei ihm war nicht alles stabil, so etwa am Barren oder Reck. Er kann mehr, das hat er auch im Training gezeigt. Doch ich habe guten Aufschluss darüber bekommen, was seinen weiteren Trainingsplan bis zur WM betrifft.“
Mit Ronan Foley bestritt ein weiterer FLGym-Turner am Freitag den Mehrkampf, den er auf einem guten fünften Rang, mit 70,134 Punkten, beendete. Der Turner, der sich in seinem letzten Juniorenjahr befindet, qualifizierte sich dann auch für vier Gerätefinals. Ein Pensum, dem er am Ende jedoch Tribut zollen musste. Bestes Resultat im Finale war ein 5. Rang am Reck. „Wie für Quentin war es auch für Ronan quasi ein zweiter Mehrkampf. In so viele Finals zu kommen, ist schon eine sehr gute Leistung, leider hat es dann nicht zu einer Medaille gereicht. Ich hoffe, dass er hungrig auf Resultate bleibt“, so das Fazit von Trainer Renson.
Nach seinem Zehenbruch bestritt Joy Palermo derweil nur das Pauschenpferd, bei dem er mit seinem Sturz nicht zufrieden war. Der junge Turner blickt nun auf weitere Höhepunkt in diesem Jahr, wie etwa das „European Youth Olympic Festival“ im Sommer.
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