Bogenschießen / Silber für Shkolna bei der Freiluft-Premiere
Die FLTA-Schützen kehren nicht mit leeren Händen vom ersten Freiluftwettkampf der Saison zurück. Beim „European Grand Prix“ im kroatischen Porec durfte sich Compound-Schützin Mariya Shklonla über Silber freuen. Gilles Seywert verpasste eine Medaille hingegen knapp.
Die 14-stündige Minibus-Reise zum ersten Freiluftwettkampf nach mehr als einem Jahr Corona-Zwangspause hat sich im FLTA-Lager vor allem für Mariya Shkolna gelohnt. Die 23-jährige Compound-Schützin stellte ihr großes Talent in der K.o.-Runde besonders im Viertel- und Halbfinale unter Beweis, wo sie sich äußerst nervenstark präsentierte und den Finaleinzug mit bemerkenswerten Erfolgen gegen die Dritte (Marcella Tonioli, Italien) und Zweite (Elisa Roner, Italien) der Qualifikation perfekt machte. Ihr starker Rhythmus wurde lediglich vom Ende des Wettkampftages gebremst. Denn das Goldmatch gegen die Kroatin Amanda Mlinaric fand erst einen Tag später, am Samstagmorgen, statt. Hier machte die Schützin der Flèche d’Or dann aber genauso weiter, wie sie am Tag zuvor aufgehört hatte, lag nach den ersten beiden Durchgängen in Führung. Doch dann meldete sich die Lokalmatadorin zurück, konnte die beiden nächsten Durchgänge mit einem perfekten Resultat von 30 Ringen beenden. Diesen Rückstand konnte Shkolna nicht mehr wettmachen und musste sich schließlich mit 143:136 geschlagen geben. Dennoch ist der zweite Rang nach den schwierigen letzten Monaten, in denen das Wettkampfgeschehen weitestgehend ruhte, ein großer Erfolg, auch im Hinblick auf die Europameisterschaften, die Ende Mai ausgetragen werden.
Seywert verliert Bronzematch
Auch Gilles Seywert hatte am Samstag noch die Möglichkeit, die Heimreise nach Luxemburg mit einer Medaille im Gepäck anzutreten. Nachdem der Compound-Schütze das Finale im Entscheidungsschießen am Freitag gegen die Nummer zwei der Qualifikation, den Slowaken Jozef Bosansky, knapp verpasst hatte, ging es für den 37-Jährigen am Samstagmorgen gegen den Türken Oruc Furkan um den letzten Platz auf dem Podium. Während drei Durchgängen blieb dieses Match spannend, dann wurde der Schütze des Guillaume Tell Strassen jedoch von den Windverhältnissen überrascht, womit er direkt drei Punkte auf seinen Gegner verlor. Auch ein perfekter letzter Durchgang mit dem vollen Resultat von 30 Ringen änderte nichts mehr am Sieg des Türken. Dennoch ist der undankbare vierte Rang für Seywert beim Freiluft-Comeback ebenfalls ein starkes Ergebnis. Einen neuen Anlauf gibt es für die FLTA-Schützen bereits in gut zwei Wochen (6. bis 11. April), wenn der zweite Durchgang des „European Grand Prix“ im türkischen Antalya stattfindet.
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